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Kupfer: Ausbruch nach unten?

Kupfer schwankte seit Ende Januar seitwärts in einer Spanne von etwa 8.200 bis 8.600 US-Dollar. In der Vorwoche noch der oberen Begrenzung nahe gekommen, rutschte der Preis in der vergangenen nun nach unten durch. Ein bärisches Signal. Schuldenkrise und zunehmende Konjunktursorgen belasteten.

BÖRSE am Sonntag

Kupfer hatte im Januar dieses Jahres kräftig zugelegt und damit die Erholung seit dem Zwischentief von Anfang Oktober 2011 fortgesetzt. Seit Ende Januar machte der Preis jedoch eine Pause und schwankt seitwärts in einer Handelsspanne. Diese wurde nun nach unten durchbrochen. Gleichzeitig wurde die obere Aufwärtstrendlinie (gestrichelte Linie im Chart), die aus der Verbindung der Zwischentiefs von Oktober und November 2011 resultiert, verletzt. Beides zusammen ist bärisch zu bewerten. Allerdings gibt es bei 8.040 US-Dollar noch eine Unterstützung (Zwischenhoch von Oktober 2011). Zusammen mit der knapp darunter befindlichen, etwas flacheren Aufwärtstrendlinie, die aus den Zwischentiefs von Oktober und Dezember 2011 resultiert, sowie einer weiteren horizontalen Haltezone bei 7.890 US-Dollar, besteht hier noch die Chance, dass der Kurs nach einem eventuellen Test der Region von etwa 8.040 bis 7.890 US-Dollar von dieser wieder nach oben dreht oder sich hier zumindest stabilisiert. Sollte jedoch auch besagter Bereich nachhaltig verletzt werden, was wohl bei einem Rutsch unter 7.850 US-Dollar der Fall wäre, würde sich das bärische Bild festigen und weitere Abgaben drohen.

Jüngst für Abgabedruck sorgte einerseits die wieder stärker aufflammende Schuldenkrise in Europa und den damit einhergehenden Sorgen bezüglich der wirtschaftlichen Entwicklung. Aber nicht nur deshalb nahmen die Konjunktursorgen wieder zu. So wirkten auch die schwachen US-Arbeitsmarktdaten für März, die am Freitag der Vorwoche vorgelegt wurden, an dem allerdings viele Börsen feiertagsbedingt geschlossen hatten, nach. Daneben nährten Daten aus China (schwache Importe im März, kleiner als erwartetes BIP-Plus in Q1) Befürchtungen, dass die Wirtschaft im Reich der Mitte 2012 stärker an Dynamik verliert als bislang erwartet.