Kupfer: China kauft fleißig
Der Kupferpreis setzte jüngst die steigende Tendenz seit Jahresbeginn fort. Besser als erwartete Konjunkturdaten aus China und scheinbar zunehmende Angebotssorgen trieben den Kurs des Industriemetalls an.<br /><br />Gute Nachrichten zur Konjunktur sind in der Regel auch positive Katalysatoren für die Preisentwicklung von Kupfer. Eine Entwicklung, die sich auch in der vergangenen Woche manifestierte. Diesmal waren es die besser als erwarteten Daten zum chinesischen Bruttoinlandsprodukt (BIP) für das Schlussquartal 2011, die stützend wirkten, auch wenn der Boom im Reich der Mitte weiter abflaut (siehe Markt im Fokus). Wegen der Abschwächung des Inflationsdrucks und angesichts der wohl weiter nachlassenden Wachstumsdynamik verstärkten sich jüngst jedoch offenbar die Spekulationen, dass die chinesische Regierung bei ihrer Geldpolitik wieder expansiver wird, um die Wirtschaft anzukurbeln. Anscheinend ein Punkt, der auch die Erwartung einer stärkeren Kupfernachfrage des weltweit größten Verbrauchers fördert.<br /><br />China kauft ohnehin fleißig Kupfer ein, stockt seine Bestände seit einiger Zeit wieder auf, wie auch die Rekordimporte im Dezember verdeutlichen. Dies führt dazu, dass die Vorräte an der Terminbörse LME als wichtigem Handelsplatz des Industriemetalls sinken. Eine Tendenz, die sich fortsetzen könnte. Dies ist womöglich ein Indiz, dass das weltweite Angebot knapper und die Versorgungslage enger wird. Nachrichten wie jüngst die des Bergbaukonzerns Rio Tinto, dessen Kupferproduktion fällt, verstärken somit schnell die Angebotssorgen, auch wenn die Kupferversorgung eigentlich gut ist und schon mehr passieren muss, damit es zu wirklichen Engpässen kommt.<br /><br />Insgesamt betrachtet scheint Kupfer somit derzeit zwar gefragt und der jüngste Anstieg über das Zwischenhoch von Oktober 2011 sowie die starke Nachfrage aus China könnten für weiter steigende Kurse sprechen, allerdings ist die Entwicklung der weltweiten Konjunktur in den nächsten Monaten mit etlichen Fragezeichen (u. a. Auswirkungen der Schuldenkrise) versehen und kaum einzuschätzen, weshalb eventuelle Long-Positionen konsequent abzusichern sind.
Der Kupferpreis setzte jüngst die steigende Tendenz seit Jahresbeginn fort. Besser als erwartete Konjunkturdaten aus China und scheinbar zunehmende Angebotssorgen trieben den Kurs des Industriemetalls an.
Gute Nachrichten zur Konjunktur sind in der Regel auch positive Katalysatoren für die Preisentwicklung von Kupfer. Eine Entwicklung, die sich auch in der vergangenen Woche manifestierte. Diesmal waren es die besser als erwarteten Daten zum chinesischen Bruttoinlandsprodukt (BIP) für das Schlussquartal 2011, die stützend wirkten, auch wenn der Boom im Reich der Mitte weiter abflaut (siehe Markt im Fokus). Wegen der Abschwächung des Inflationsdrucks und angesichts der wohl weiter nachlassenden Wachstumsdynamik verstärkten sich jüngst jedoch offenbar die Spekulationen, dass die chinesische Regierung bei ihrer Geldpolitik wieder expansiver wird, um die Wirtschaft anzukurbeln. Anscheinend ein Punkt, der auch die Erwartung einer stärkeren Kupfernachfrage des weltweit größten Verbrauchers fördert.
China kauft ohnehin fleißig Kupfer ein, stockt seine Bestände seit einiger Zeit wieder auf, wie auch die Rekordimporte im Dezember verdeutlichen. Dies führt dazu, dass die Vorräte an der Terminbörse LME als wichtigem Handelsplatz des Industriemetalls sinken. Eine Tendenz, die sich fortsetzen könnte. Dies ist womöglich ein Indiz, dass das weltweite Angebot knapper und die Versorgungslage enger wird. Nachrichten wie jüngst die des Bergbaukonzerns Rio Tinto, dessen Kupferproduktion fällt, verstärken somit schnell die Angebotssorgen, auch wenn die Kupferversorgung eigentlich gut ist und schon mehr passieren muss, damit es zu wirklichen Engpässen kommt.
Insgesamt betrachtet scheint Kupfer somit derzeit zwar gefragt und der jüngste Anstieg über das Zwischenhoch von Oktober 2011 sowie die starke Nachfrage aus China könnten für weiter steigende Kurse sprechen, allerdings ist die Entwicklung der weltweiten Konjunktur in den nächsten Monaten mit etlichen Fragezeichen (u. a. Auswirkungen der Schuldenkrise) versehen und kaum einzuschätzen, weshalb eventuelle Long-Positionen konsequent abzusichern sind.