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Orangesaft: Väterchen Frost besucht Florida

Der Preis f&uuml;r gefrorenes US-Orangensaftkonzentrat an der IntercontinentalExchange (ICE) kletterte in der vergangenen Woche kr&auml;ftig. Frostige Temperaturen in Florida n&auml;hrten die Sorge vor Sch&auml;den an den sensiblen Orangen.<br /> <br /> Jedes Jahr im Winter schauen die Orangenproduzenten in Florida, der weltweit zweitgr&ouml;&szlig;ten Anbauregion der Zitrusfrucht, gebannt auf die Wetterentwicklung. In den Perioden Oktober bis Januar sowie Dezember bis M&auml;rz sind die fr&uuml;hen und mittleren Sorten erntereif, die zusammen etwa 50% der gesamten Ernte in Florida ausmachen. Von M&auml;rz bis Juni wird dann die sp&auml;te und wichtigste Sorte Valencia geerntet. Allerdings sind Orangen wenig k&auml;ltetolerant. Bei Temperaturen von unter &ndash;2 Grad Celsius &uuml;ber einen Zeitraum von vier oder mehr Stunden sind Sch&auml;den an den B&auml;umen und den Fr&uuml;chten zu erwarten. J&uuml;ngst gab es nun vereinzelt Nachtfr&ouml;ste in Florida. Dies n&auml;hrt Sorgen, dass die derzeit noch an den B&auml;umen befindlichen reifen, aber auch die derzeit noch unreifen Fr&uuml;chte besch&auml;digt werden.<br /> <br /> Allerdings waren die leichten Fr&ouml;ste regional nur sehr begrenzt, sodass bislang keine gr&ouml;&szlig;eren negativen Beeintr&auml;chtigungen erwartet werden. Der j&uuml;ngste Preisanstieg war dennoch kr&auml;ftig. Wom&ouml;glich sichern sich einige Marktakteure gegen eventuelle weitere Frostperioden ab. Andere scheinen wiederum darauf zu spekulieren. Schlie&szlig;lich k&ouml;nnte das j&uuml;ngste punktuelle Stelldichein von V&auml;terchen Frost vielleicht nur der Vorgeschmack auf weitere und dann ausgedehntere Besuche sein. Erinnerungen an die beiden Vorjahre werden dabei wach, als es im sp&auml;ten Januar und Anfang Februar gr&ouml;&szlig;ere Frostsch&auml;den gab. Rodungen von ungesunden Best&auml;nden in der j&uuml;ngsten Vergangenheit, um die Ausbreitung einer Krankheit (&bdquo;Citrus Greening&ldquo;) einzud&auml;mmen, taten ihr &uuml;briges, die Produktionskapazit&auml;t in Florida zu senken. Gr&ouml;&szlig;ere Ernteausf&auml;lle haben somit das Potenzial, das Angebot sehr schnell zu begrenzen. Sollte es daher weitere und dabei wom&ouml;glich l&auml;ngere Frostperioden geben, k&ouml;nnte dies den Preis weiter kr&auml;ftig antreiben. Kurse von mehr als 190 US-Cent beim M&auml;rz-Future sind dann leicht vorstellbar.

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