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Palladium: Kräftige Gegenbewegung

Nach zwei Wochen mit deutlichen Abschlägen zeigte Palladium jüngst eine sehr kräftige Gegenbewegung. Vollzogen wurde sie im Bereich der Unterstützungen 592,5 und 570,5 US-Dollar, von denen schon Anfang Oktober ein Erholungsimpuls ausgegangen war. Vielleicht gelingt ein solcher auch diesmal.

BÖRSE am Sonntag

Palladium schneidet gemessen an der bisherigen Performance 2011 innerhalb der vier großen Edelmetalle (jeweils in US-Dollar) am schlechtesten ab. Während Gold bis dato um 24% vorne liegt, Silber etwa 9% Plus aufweist und Platin um nur 12% verlor, liegt Palladium mit etwa 20% hinten. In der Spitze hatte das Edelmetall ausgehend vom 2011er-Hoch im Februar sogar um 38% an Wert eingebüßt. Legt man die letzten steilen Anstiege von Mai 2010 bis Februar 2011 zugrunde, kann bislang aber noch von einer normalen Korrektur im Aufwärtstrend gesprochen werden. Zwar kratzte der Preis zuletzt am 61,8%-Fibonacci-Retracement dieser Bewegung, hielt sich wie im Oktober aber darüber. Solange dies der Fall ist, bleibt die Chance auf eine Wiederaufnahme der Aufwärtstendenz, zumindest aber auf eine größere Erholung.

Dafür sprechen könnte auch, dass wie schon Anfang Oktober erneut die Unterstützungen 592,5 und 570,5 US-Dollar, nach einem zwischenzeitlichen Test, schnell wieder zurückerobert wurden. Sollte sich nun tatsächlich eine erneute Erholung manifestieren, könnte dies zunächst Potenzial bis in die Region der Hürden 682 bis 695 US-Dollar eröffnen. Anschließend würde dann die im September gebrochene Aufwärtstrendlinie (Verbindung Zwischentiefs Juli 2009 und Mai 2010) ein potenzielles Hindernis darstellen, an dem sich Palladium aber durchaus weiter nach oben hangeln könnte. Vielleicht kann dann sogar mittelfristig der Bereich von 800 bis 850 US-Dollar angesteuert werden. Voraussetzung für eine nachhaltige länger andauernde Aufwärtsbewegung wäre jedoch, dass sich die konjunkturellen Aussichten nicht weiter verschlechtern. Sie müssten sich vielmehr aufhellen, sodass auch die Investoren wieder verstärkt auf Palladium setzen, was wiederum das derzeit gute Angebot verknappen und somit preistreibend wirken könnte.