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Kaffee: Schutz vor Prostatakrebs und Diabetes?

Entgegen der landläufigen Vorstellung hört man immer öfter, dass Kaffee sehr gesund sein soll. Neueste Studien scheinen diese Annahme zu belegen. Die Gründe für den jüngsten Anstieg des Kaffeepreises liegen aber sicher woanders.

BÖRSE am Sonntag

Kaffee gilt als das nach Wasser weltweit am häufigsten konsumierte Getränk. Morgens, bei der Arbeit oder auch nach dem Essen, gern und oft wird zu dem Muntermacher gegriffen. Drei, vier oder gar mehr Tassen am Tag sind bei Vieltrinkern nicht unüblich. Bislang war der Genuss aber wohl oft mit einem faden Beigeschmack verbunden, gilt Kaffee doch landläufig oft als wenig gesundheitsfördernd oder gar ungesund. Aus Sicht der European Society of Cardiology spricht jedoch nichts gegen Kaffee, da sich die Befürchtungen einer schädlichen Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System nicht bestätigt haben.

Gesunder Kaffee?

Forscher der Harvard Universität haben nun sogar herausgefunden, dass das Getränk für leidenschaftliche Kaffeetrinker das Risiko von Prostatakrebs um 60% senkt. Die Hintergründe sind jedoch noch nicht ausreichend erforscht. Es wird weiter vermutet, dass von den vielen im Kaffee enthaltenen Substanzen (nicht Koffein), wohl eine oder mehrere eine positive Wirkung auf den Insulin- und Glukosestoffwechsel haben. Dies passt zu weiteren Studien, wonach Kaffeeliebhaber weniger oft an Typ-2-Diabetes erkranken. Sie bestätigen damit die aus früheren Publikationen bekannte vorbeugende Wirkung von Kaffee gegen diese Erkrankung. Kaffee kann jedoch sicherlich nicht die etablierten Diabetesrisiken (Bewegungsmangel, übergewicht) aufheben.

Geringeres Angebot

Für den jüngsten Preisanstieg der Sorte Arabica auf ein 16-Monatshoch dürften aber andere Faktoren verantwortlich gewesen sein. Vor allem die wegen schlechter Wetterbedingungen befürchteten Ernteeinbußen in Brasilien (größter Produzent) und auch ein geringeres Angebot aus Mittelamerika trieben den Kurs. Der März-Future kratzte am bisherigen Jahreshoch 2009. Ein nachhaltiger Sprung darüber, was einhergeht mit dem überwinden des 50%-Retracements der langfristigen Abwärtsbewegung, spräche wohl für weitere Zuwächse.