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Wasserstoff: Energiekrise als Beschleuniger?

Der von US-Präsident Biden unterzeichnete Inflation Reduction Act der Vereinigten Staaten zur Reduzierung der Inflation sowie die Förderung durch die EU mit 5,2 Milliarden Euro sind nur zwei Beispiele, die verdeutlichen, dass Wasserstoff auch von staatlicher Seite aus inzwischen intensiv gefördert wird.

(Foto: petrmalinak / Shutterstock)

Der von US-Präsident Biden unterzeichnete Inflation Reduction Act der Vereinigten Staaten zur Reduzierung der Inflation sowie die Förderung durch die EU mit 5,2 Milliarden Euro sind nur zwei Beispiele, die verdeutlichen, dass Wasserstoff auch von staatlicher Seite aus inzwischen intensiv gefördert wird.

Grüner Wasserstoff hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Wasserstoff ist zum einen vielversprechend zur Erreichung des Netto-Null-Ziels für Treibhausgasemissionen bis 2050, zum anderen erhöhen die jüngsten energiepolitischen Ereignisse die Notwendigkeit und den Druck zur Umstellung auf alternative Energien.

Wissenschaftler warnen, die derzeitige Energiekrise und jüngsten Ereignisse sollten ein Weckruf für die Regierungen sein, sich unter anderem durch erneuerbare Energien unabhängiger zu machen (Katharina Kort, Handelsblatt, 12.10.2022). Fossile Brennstoffe werden immer teurer, während die Technik der wasserstoffbetriebenen Brennstoffzelle effizienter und günstiger wird durch enorme Investitionen in die Branche. Das Hydrogen Council prognostizierte kürzlich in einer gemeinsamen Studie mit dem Beratungsunternehmen McKinsey (20.09.2022), dass bis 2030 Investitionen von rund 700 Milliarden US-Dollar in Wasserstoff getätigt werden müssen, um bis 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Bis heute sind nur 3 Prozent dieses Kapitals gebunden. Das Potential sowie die Notwendigkeit dieser Technik zur Reduzierung der Abhängigkeit von fossilen Energieträgern und der Stärkung der Unabhängigkeit einzelner Länder scheint relevanter denn je.

Staatliche Förderung

Obwohl Wasserstoff ein sehr zukunftsträchtiger Energieträger zu sein scheint, gehen auch einige Herausforderungen damit einher. Neben der im Vergleich zu fossilen Energieträgern noch teuren Herstellung sowie dem aufwendigen Transport hängt die kommerzielle Nutzung unter anderem noch von der Förderung durch Politik und Staaten ab. Diesbezüglich hat es in jüngster Vergangenheit einige Veränderungen gegeben. Der von US-Präsident Biden unterzeichnete Inflation Reduction Act der Vereinigten Staaten zur Reduzierung der Inflation (IRA, 22.08.2022) sowie die Förderung durch die EU mit 5,2 Milliarden Euro (21.09.2022) sind nur zwei Beispiele, die verdeutlichen, dass Wasserstoff auch von staatlicher Seite aus inzwischen intensiv gefördert wird. Die EU-Kommission nimmt an, dass hierdurch zusätzliche Investitionen von privatwirtschaftlicher Seite von 7 Milliarden Euro getätigt werden (Carsten Volkery, Handelsblatt, 21.09.2022).

Der IRA enthält zusätzliche Anreize für die Herstellung von Wasserstoff, wie etwa die Wiedereinführung von Steuergutschriften für Wasserstoffunternehmen, zusätzliche Mittel für das Darlehensbürgschaftsprogramm des Energieministeriums und Zuschüsse für die inländische Produktion von Hybrid-, Elektro- und Brennstoffzellenfahrzeugen. Zudem werden 5,8 Milliarden US-Dollar für das Office of Clean Energy Demonstrations des Energieministeriums für „fortschrittliche Industrietechnologie“ und 27 Milliarden US-Dollar an die Environmental Protection Agency für die Investition in grüne Projekte bereit gestellt.

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Der Hydrogen Top Selection Index ist ein Index der Solactive AG und wird von dieser berechnet. Anleger partizipieren mittels eines Partizipationszertifikats nahezu eins zu eins an potenziellen Kursgewinnen, jedoch auch an möglichen Verlusten des Index. Anleger tragen insofern das Marktrisiko der im Index enthaltenen Aktien. Im Zertifikat fällt eine Managementgebühr von 1,20% p.a. an. Da der Index in US-Dollar berechnet wird und Aktien in US-Dollar und anderen Fremdwährungen enthält, besteht insofern für Anleger ein Währungsrisiko.

Eine Analyse von Vontobel