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Capped-Bonus-Zertifikat auf ElringKlinger - Rendite ohne Nervenkitzel

Trotz eines schwachen Marktumfelds in Westeuropa hat ElringKlinger das erste Halbjahr 2012 mit guten Zahlen abgeschlossen. Zudem überzeugt der Automobilzulieferer mit passablen Perspektiven. Diese sind jedoch im aktuellen Aktienkurs bereits größtenteils eingepreist. Deshalb sollten Anleger auf eine Seitwärtsbewegung des MDAX-Titels setzen.

BÖRSE am Sonntag

Das Management von ElringKlinger hat allen Grund zur Freude. Denn der Automobilzulieferer konnte im ersten Halbjahr 2012 den Umsatz und das Ergebnis deutlich steigern, obwohl sich in diesem Zeitraum die Lage auf den westeuropäischen Automärkten eingetrübt hat. Für positive Impulse sorgte bei dem schwäbischen Unternehmen eine starke Nachfrage aus Nordamerika und den Schwellenländern. Infolgedessen stiegen die Erlöse im Berichtszeitraum um 14,2% auf 569,8 Mio. Euro und das EBIT erhöhte sich um 22,9% auf 75,6 Mio. Euro. Aber nicht nur diese Zahlen, sondern auch der Ausblick des MDAX-Konzerns kann sich sehen lassen.

Innovationsstarker Nischenplayer

Für das Gesamtjahr hat der Vorstand Anfang August einen Umsatzanstieg um 5% bis 7% in Aussicht gestellt – allerdings ohne Berücksichtigung von Zukäufen. Das EBIT wird 2012 voraussichtlich zwischen 145 und 150 Mio. Euro liegen. Diese Ergebnisprognose liegt deutlich über dem Vorjahreswert von 126 Mio. Euro. Anleger sollten bedenken, dass diese Planzahlen auf der Annahme basieren, dass das konjunkturelle Umfeld stabil bleibt und die globale Fahrzeugproduktion moderat steigt. Noch gibt es allerdings keine Anzeichen dafür, dass die Planzahlen verfehlt werden könnten. Überdies dürften die Geschäfte bei ElringKlinger auch langfristig wesentlich besser laufen als bei anderen Automobilzulieferern. Schließlich ist das Unternehmen in wachstumsstarken Nischenmärkten hervorragend positioniert und glänzt mit einer hohen Innovationskraft. Zum Produktportfolio zählen Zylinderkopfdichtungen sowie Abschirmteile und Gehäusemodule für Motor, Getriebe und Abgasanlage. Im Segment Zylinderkopfdichtungen ist das Unternehmen übrigens Weltmarktführer.

Bonuspapier mit guten Konditionen

Seit Anfang Juli hat sich die ElringKlinger-Aktie in der Spitze um 24,7% verteuert. Zwar ist der Titel nach der jüngsten Kursrally mit einem 2012er-KGV von 13,7 immer noch relativ günstig bewertet, aber ein Einstieg drängt sich derzeit nicht auf. Denn es ist ziemlich unwahrscheinlich, dass der Kurs die charttechnischen Widerstände bei 23,30 Euro und 25,00 Euro überwinden wird. Da trifft es sich gut, dass es im Zertifikatesektor chancenreiche Alternativen zu der Aktie gibt. Zu denen zählt beispielsweise ein von der Commerzbank emittiertes Capped-Bonus-Zertifikat (WKN: CZ04Y8), das im Juni 2013 fällig wird. Dieses Finanzprodukt ist mit einer Barriere bei 15,00 Euro ausgestattet und eignet sich auch für risikoscheue Anleger als Depotbeimischung, da der Basiswert aktuell bei 22,50 Euro (Stand: 24.08.2012) notiert. Innerhalb von zehn Monaten lässt sich mit dem Bonuspapier eine Rendite von 11,1% erzielen – und zwar ohne Nervenkitzel. Positiv zu werten ist darüber hinaus, dass das Zertifikat in etwa genauso viel kostet wie die Aktie.