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DAX Reverse Bonus Capped: Lukratives Investment für Skeptiker

Angesichts der niedrigen Renditen am Kapitalmarkt stellen Zertifikate eine gute Alternative zu Bonds dar. Bonuspapiere auf den DAX bieten ansehnliche Gewinnchancen. Besonders aussichtsreich scheint die Reverse-Struktur: Dabei profitiert der Anleger von fallenden Notierungen. Die Bonusrendite wird erreicht, falls der DAX während der Restlaufzeit nicht stark steigt. Selbst bei Emissionen mit einer konservativen Bonusschwelle sind auf Jahresbasis prozentual zweistellige Verzinsungen realistisch.

BÖRSE am Sonntag

US-Präsident Barack Obama hat die Furcht der Börsianer vor einem Double Dip in den USA zunächst gebändigt. Ob er sein angekündigtes Konjunkturprogramm im dreistelligen Milliardenbereich durch den Kongress bringen wird? Die Republikaner stehen seinem jüngsten Plan jedenfalls sehr skeptisch gegenüber. Ohne zusätzliche Maßnahmen zur Ankurbelung der amerikanischen Wirtschaft wären die Perspektiven für 2011 jedoch trübe. Der Immobilienmarkt liegt nämlich ebenso am Boden wie der Arbeitsmarkt. Kein Wunder, dass die Anleger am Bondmarkt unverändert mit geringem Wachstum und niedriger Inflation rechnen. In diesem Umfeld decken sich institutionelle Investoren mit Staatsanleihen ein, obwohl diese kaum 3% Rendite pro Jahr bringen. Mit Firmenanleihen lässt sich ein wenig mehr erwirtschaften. Um zweistellige Zinsen einzustreichen, müssen Anleger allerdings Junk Bonds ins Depot nehmen, bei denen jederzeit ein Totalausfall droht.

Alternative zu Firmenbonds

Lohnenswerter als der Erwerb hochspekulativer Schrottanleihen dürften Zertifikate sein. Viele Bonus- und Discount-Papiere versprechen jährliche Verzinsungen im zweistelligen Bereich. Auf den ersten Blick mit begrenztem Risiko. Schließlich sind Unternehmen aus fundamentaler Sicht meist günstig bewertet. Die Gewinnprognosen basieren allerdings auf einer solide wachsenden Weltwirtschaft. Fällt die US-Wirtschaft aber in eine Rezession zurück, wären die Ertragsschätzungen der Analysten für die Jahre 2011 und 2012 zu hoch. In diesem Fall könnten die Börsen aus dem Seitwärtstrend nach unten ausbrechen und den Besitzern von Bonus- und Discount-Zertifikaten Verluste bescheren. Eine Alternative wären DAX-Reverse-Bonuszertifikate mit Cap. Reverse bedeutet: Ein sinkender DAX treibt die Kurse nach oben, nicht nach unten. Die Bonusrendite verfällt erst, wenn der Index eine bestimmte Schwelle erreicht oder überschreitet.

Je höher diese Schwelle liegt, desto sicherer erzielt der Anleger die Bonusrendite. Und je höher der Basiswert, desto geringer sind die Verluste, falls die Barriere doch überschritten wird. Ein attraktives Chance-Risiko-Verhältnis weisen Emissionen mit einer Bonusschwelle über 7.200 Punkten und einem Basiswert von annähernd 5.000 Zählern auf. Schließlich notierte der DAX nur in 2 Börsenphasen oberhalb der 7.000er-Marke: während der Tech-Hausse 2000 und der Immobilienblase 2007. Außerdem wäre nach dem rasanten Kursanstieg seit März 2009 eine Verschnaufpause völlig normal. Sogar eine Korrektur in Richtung 5.000 Zähler ist nicht auszuschließen. Wer also an einer Fortsetzung der Hausse zweifelt, kann das Reverse Bonus-Zertifikat der Société Générale in Erwägung ziehen. Notiert der DAX bis Juni 2011 unter 7.400 Punkten, wird die Obligation (aktueller Kurs 106,81 Euro) zu 116,32 Euro zurückgezahlt. Daraus errechnet sich derzeit eine Bonusrendite von 8,9% bis Juni 2011 oder 11,6% per annum.

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