Eingetrübte Herbststimmung: Jetzt Reverse-Bonus-Zertifikate?
Der deutsche Leitindex verliert an Stärke. Die Ursache ist eindeutig nicht der große Index-Bruder Dow Jones Industrial Average in den USA, denn dieser hält sich noch weitgehend stabil. Der seit einigen Monaten zulegende Euro gegenüber dem US-Dollar, der vor allem die Exporttitel beeinträchtigt, drückt auf den DAX. Zudem steht eine wichtige Branche im deutschen Leitindex, nämlich die Autobranche, durch eigenes Verschulden und kopflose politische Diskussionen unter Beschuss.
Der deutsche Leitindex verliert an Stärke. Die Ursache ist eindeutig nicht der große Index-Bruder Dow Jones Industrial Average in den USA, denn dieser hält sich noch weitgehend stabil. Der seit einigen Monaten zulegende Euro gegenüber dem US-Dollar, der vor allem die Exporttitel beeinträchtigt, drückt auf den DAX. Zudem steht eine wichtige Branche im deutschen Leitindex, nämlich die Autobranche, durch eigenes Verschulden und kopflose politische Diskussionen unter Beschuss.
Ist es nun an der Zeit, über ein Reverse Bonus-Zertifikat mit Cap auf den DAX nachzudenken? Die negativen Impulse haben immerhin dazu geführt, dass der DAX charttechnisch kurz vor einem sogenannten Todeskreuz steht: Höchste Zeit also für eine Absicherung. Gewinne bei stagnierenden oder fallenden Kursen können Investoren mit einem Reverse Bonus Cap-Zertifikat der Deutschen Bank auf den DAX machen (ISIN: DE000DM502S9).
Seit seinem Hoch vom 20. Juni bei 12.952 Punkten haben den DAX die Kräfte verlassen. Die charttechnisch wichtige 200-Tageslinie, die sich noch im Anstieg befindet, hat der DAX am 29.8. mit einer dynamischen Bewegung nach unten verlassen. Mittlerweile konnte der Index diese wichtige Marke zwar wieder zurückerobern. Aller Voraussicht nach dürfte sich aber in den kommenden Wochen ein sogenanntes Todeskreuz bilden. Davon sprechen Charttechniker, wenn die 50-Tage-Linie die 200-Tage-Linie von oben nach unten durchkreuzt. Die Folge sind oft weiter schwächelnde Kurse, und diesmal könnte die Korrektur deutlich und nachhaltig sein..
Die Analysten des Asset Managers Bantleon sehen die bevorstehende Kursschwäche des DAX fundamental untermauert. Sie erwarten beim DAX ein Kursziel des DAX bei 11.000 Punkten zum Jahresende. Die Gründe sind aus ihrer Sicht eine in den kommenden Monaten zu erwartende konjunkturelle Verschnaufpause. Zudem stünde eine geldpolitische Straffung der EZB an. Eine Gemengelage also, die Aktien-Investoren ungerne sehen.
Bonus-Struktur auf den Kopf gestellt
Mit dem Reverse Bonus Cap-Zertifikat der Deutschen Bank auf den DAX können Investoren auch ein DAX-Portfolio gegen fallende Kurse absichern. Das Zertifikat ist mit einer Laufzeit bis 20. September 2018 ausgestattet. Durch den Cap ist die maximale Auszahlung auf 65 Euro begrenzt. Aktuell kann das Papier zu 59,95 EUR erworben werden. Im Unterschied zu herkömmlichen Bonus-Zertifikaten liegen der Cap und das identische Bonuslevel unterhalb des aktuellen DAX-Standes bei 9.500 Indexpunkten. Die Barriere liegt bei 14.800 Zählern. Zusätzlich wurde ein Reverse Level bei 16.000 Punkten festgelegt. Das Bezugsverhältnis des Zertifikats beträgt 0,01. Wird bis zum Laufzeitende die Barriere von 14.800 Punkten nie berührt, erhalten Anleger 65 Euro.
Aktuell notiert der DAX bei 12.062 Punkten. Wird die Barriere berührt oder überschritten, verfällt der Anspruch des Anlegers auf eine Bonus-Zahlung. In diesem Falle errechnet sich die Rückzahlung aus dem DAX-Stand zum Laufzeitende. Dazu wird der Index-Stand vom Reverse-Level subtrahiert und um das Bezugsverhältnis bereinigt. Bei einem DAX-Stand von 12.000 Punkten am Laufzeitende würde eine Rückzahlung zu 40 Euro erfolgen. Christian Bayer