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Warmer Umsatzregen aus der Wolke

Die SAP-Aktie kratzt nach positiv aufgenommenen Zahlen zum dritten Quartal am Allzeit-Hoch. Anleger schauen stark auf das Cloud-Geschäft der Walldorfer. Das Unternehmen muss jetzt allerdings auch im vierten Quartal liefern, um den Kursanstieg zu rechtfertigen. Eher defensiv aufgestellte Investoren nutzen als Alternative zur SAP-Aktie ein Capped Bonus-Zertifikat auf die Walldorfer Software-Schmiede.

(Foto: Shutterstock)

Die SAP-Aktie kratzt nach positiv aufgenommenen Zahlen zum dritten Quartal am Allzeit-Hoch. Anleger schauen stark auf das Cloud-Geschäft der Walldorfer. Das Unternehmen muss jetzt allerdings auch im vierten Quartal liefern, um den Kursanstieg zu rechtfertigen. Eher defensiv aufgestellte Investoren nutzen als Alternative zur SAP-Aktie ein Capped Bonus-Zertifikat auf die Walldorfer Software-Schmiede.

Aktuell notiert die SAP-Aktie bei knapp 140 Euro auf einem mehrjährigen Hoch. Seit Jahresbeginn summiert sich das Plus auf knapp 45 Prozent. Das kommt nicht von ungefähr. Einen entscheidenden Anteil an dem steilen Anstieg der vergangenen Wochen haben die im Oktober bekanntgegebenen Quartalszahlen – und das obwohl Experten etwas mehr erwartet haben. Mit dem Capped Bonus-Zertifikat der Citigroup auf SAP (ISIN: DE000KH9FF16) erzielen Anleger auch dann eine positive Rendite, wenn die Aktie nach den deutlichen Kursgewinnen eine Verschnaufpause einlegt.

Bekräftigte Jahresziele

Die Marktteilnehmer hatten sich dafür entschieden, sich durch das Haar in der Suppe der Zahlen des dritten Quartals nicht den Appetit verderben zu lassen. Die Cloud-Erlöse sind währungsbereinigt mit einem satten Zuwachs von 23 Prozent auf 3,47 Milliarden Euro gestiegen. Der Analysten-Konsens lag allerdings mit einer Schätzung von 3,52 Milliarden Euro einen Tick darüber. Als operativer Gewinn wurden 1,72 Milliarden Euro erwirtschaftet, was einen Anstieg von 10,7 Prozent gegenüber dem dritten Quartal 2022 bedeutet. Für die Walldorfer ist jetzt die Zeit der Ernte, gesät wurde in den vergangenen Jahren mit Investitionen und einem harten Sparkurs. Für das Gesamtjahr geht SAP-Chef Christian Klein von einem zweistelligen Gewinnwachstum aus. Mit Blick auf den SAP-Aktienkurs (akt.: 139,61 Euro) ist das bisherige Allzeit-Hoch bei gut 143 Euro vom August 2020 im Visier.

Unterschiedliche Kursziele

Nach Bekanntgabe der Zahlen hat die britische Investmentbank Barclays das Kursziel bei SAP von 135 auf 145 Euro angehoben und die Aktie auf „Overweight“ belassen. Positiv wertete der Analyst den bestätigten Ausblick und das stabile Auftragspolster bei der Cloud. Das US-Analysehaus Jefferies zeigt sich skeptischer. Analyst Charles Brennan sieht das Kursziel bei 115 Euro. Aus seiner Sicht sei SAP noch nicht über den Berg, auch wenn die Zahlen besser ausgefallen sind als befürchtet.

Mit Teilschutz und Bonus

Vorsichtige Anleger, die den steigenden Aktienkursen nicht hinterherlaufen wollen, sind mit einem Bonus-Produkt gut bedient. Das Capped Bonus-Zertifikat der Citigroup auf SAP ist mit einem Bonus-Level und einem Cap bei 140,50 Euro ausgestattet. Die Barriere liegt bei 101 Euro. Bewertungstag ist der 19.09.24. Wenn die SAP-Aktien während der Laufzeit das Kursniveau von 101 Euro nicht berührt wird, erhalten Anleger zum Laufzeitende 140,50 Euro ausbezahlt. Falls die Kursschwelle berührt wird, ergeben sich zum Laufzeitende zwei Möglichkeiten. Notiert SAP am 19.09 zum Schlusskurs bei 140,50 Euro oder darüber, erhalten die Anleger den Bonus-Betrag. Notiert die Aktie darunter, bekommen sie pro Zertifikat eine SAP-Aktie ins Depot gebucht. Das Zertifikat kann zu 131,35 Euro erworben werden. Daraus errechnet sich eine maximale Rendite von 8,3% p.a.

Christian Bayer

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