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E.ON-Discount-Zertifikat - auch für schwache Anlegernerven geeignet

In den zurückliegenden sechs Monaten hat die E.ON-Aktie 31,1% ihres Wertes eingebüßt. Inzwischen dürfte der DAX-Titel aber einen Boden gefunden haben. Deshalb bietet sich nun der Kauf eines Discount-Zertifikats an, mit dem Anleger auch im Falle einer Seitwärtsbewegung des Kurses eine attraktive Rendite erzielen können.

BÖRSE am Sonntag

 

Eine Dividende von 1,10 Euro je Aktie will E.ON im Mai ausschütten. Somit errechnet sich eine respektable Dividendenrendite von rund 8,1%. Sie ist jedoch für die Aktionäre des Energieversorgers ein schwacher Trost. Schließlich hat sich kein anderer DAX-Wert in den vergangenen sechs Monaten so schlecht entwickelt wie die E.ON-Aktie. Überdies sind bei dem Anteilschein mittelfristig keine großen Kurssprünge zu erwarten, da die Unternehmensperspektiven ziemlich trist sind. 2013 wird der Konzern voraussichtlich mit einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) zwischen 9,2 und 9,8 Mrd. Euro abschließen. Im zurückliegenden Jahr erzielte das DAX-Unternehmen ein EBITDA von 10,8 Mrd. Euro.

Eventuell werden unrentable Kraftwerke stillgelegt

Ein großes Problem für E.ON ist die Tatsache, dass sich die modernen und klimaschonenden Gaskraftwerke des Konzerns zurzeit kaum wirtschaftlich betreiben lassen. Genau diese Kraftwerke sind von großer Bedeutung, da sie als Sicherheitspuffer dringend gebraucht werden, weil in Deutschland künftig vermehrt Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt wird. Vor diesem Hintergrund ist es durchaus nachvollziehbar, dass Vorstandschef Johannes Teyssen die Politik aufgefordert hat, die Energiewirtschaft zu unterstützen. Sollte keine Hilfe von der Bundesregierung kommen, könnte dies laut Teyssen die Stilllegung unrentabler Kraftwerke zur Folge haben.

Investitionen außerhalb Europas geplant

Aufgrund der schlechten Rahmenbedingungen muss E.ON sparen. Deshalb werden bei dem Energiekonzern bis 2015 insgesamt 11.000 Stellen gestrichen, davon 6.000 in Deutschland. Darüber hinaus will das Management die Voraussetzungen für eine Rückkehr auf den Wachstumspfad schaffen – zum Beispiel durch Investitionen in aussichtsreiche Märkte außerhalb Europas. Auf der Agenda stehen zudem der Ausbau der dezentralen Energieversorgung und die Verringerung der Schuldenlast von rund 36 Mrd. Euro. Um Geld für die Tilgung von Verbindlichkeiten in die Kasse zu bekommen, sollen unter anderem die Regionalversorger E.ON Westfalen Weser und E.ON Mitte verkauft werden.

Renditestarkes Rabattpapier

Wann E.ON in die Erfolgsspur zurückkehren wird, ist unklar. Daher drängt sich ein Kauf der Aktie derzeit nicht auf. Zugreifen können Anleger hingegen bei einem Discount-Zertifikat (WKN: DZ8K0C) von der DZ BANK. Mit diesem Rabattpapier lässt sich bis Ende 2013 eine Rendite von rund 10,3% erzielen, sofern die E.ON-Aktie am Laufzeitende mindestens bei 13,00 Euro notiert. Zuletzt lag der Aktienkurs bei 13,66 Euro und das Zertifikat kostete 11,79 Euro (Stand: 21.03.2013).