EUSIPA
Der europäische Branchenverband der Zertifikateindustrie, die European Structured Investment Products Association (EUSIPA), traf sich zur Jahrestagung in Wien. Die Teilnehmer zeigten sich hinsichtlich des Marktvolumens optimistisch. Das niedrige Zinsumfeld in der Eurozone und mangelnde Anlagealternativen verstärkte das Interesse von Anlegern an Zertifikaten. Einen Schwerpunkt in der Zukunft sieht der Branchenverband in fundierten Produktinformationen und einer entsprechenden Ausbildung von Anlageberatern. Hartmut Knüppel, geschäftsführender Vorstand des Deutschen Derivate Verbands (DDV), ist besorgt über die geplanten Regulierungen der Branche auf europäischer Ebene und verwies auf Verbesserungen, die bereits in Eigenregie umgesetzt wurden: „Das Korsett, das der Zertifikatebranche angelegt wird, um auch politisch eine gute Figur zu machen, könnte ungewollt so fest geschnürt werden, dass den Emittenten die Luft weg bleibt. Will hier eine Branche wenig sachgerechte Gesetze und Verordnungen überflüssig machen, so muss sie sich kraftvoll selbst regulieren. Für die europäische Zertifikatebranche kann ich sagen, dass im Rahmen der gemeinsamen Transparenzinitiative viele wichtige Branchenstandards geschaffen wurden. Zertifikate weisen inzwischen ein Höchstmaß an Produkt- und Kostentransparenz auf“.
Wunsch nach maßvoller Regulierung
Der europäische Branchenverband der Zertifikateindustrie, die European Structured Investment Products Association (EUSIPA), traf sich zur Jahrestagung in Wien. Die Teilnehmer zeigten sich hinsichtlich des Marktvolumens optimistisch. Das niedrige Zinsumfeld in der Eurozone und mangelnde Anlagealternativen verstärkte das Interesse von Anlegern an Zertifikaten. Einen Schwerpunkt in der Zukunft sieht der Branchenverband in fundierten Produktinformationen und einer entsprechenden Ausbildung von Anlageberatern. Hartmut Knüppel, geschäftsführender Vorstand des Deutschen Derivate Verbands (DDV), ist besorgt über die geplanten Regulierungen der Branche auf europäischer Ebene und verwies auf Verbesserungen, die bereits in Eigenregie umgesetzt wurden: „Das Korsett, das der Zertifikatebranche angelegt wird, um auch politisch eine gute Figur zu machen, könnte ungewollt so fest geschnürt werden, dass den Emittenten die Luft weg bleibt. Will hier eine Branche wenig sachgerechte Gesetze und Verordnungen überflüssig machen, so muss sie sich kraftvoll selbst regulieren. Für die europäische Zertifikatebranche kann ich sagen, dass im Rahmen der gemeinsamen Transparenzinitiative viele wichtige Branchenstandards geschaffen wurden. Zertifikate weisen inzwischen ein Höchstmaß an Produkt- und Kostentransparenz auf“.
BAYERNLB
4,1 Prozent p.a. mit VW Vz.
Von der Bayerischen Landesbank kommt eine neue Aktienanleihe (ISIN: DE000BLB2L77) auf die VW Vz.-Aktien mit einem Nennbetrag in Höhe von 1.000 Euro. Der Schlusskurs der Aktie am 22.11. bildet den Startkurs der Aktienanleihe. Der Basispreis des Produkts liegt bei 85 Prozent des Startkurses. Als Rückzahlungstag wurde der 5. Juni 2015 festgelegt. Unabhängig von der Kursentwicklung der VW Vz.-Aktie erhalten die Investoren einen Zinskupon in Höhe von 4,1 Prozent p.a. Der Rückzahlungsbetrag am Laufzeitende orientiert sich allerdings an der Kursentwicklung der Aktie. Schließt die Aktie am 29. Mai 2015 am Xetra-Handelsplatz auf oder über dem Basispreis, erfolgt die Rückzahlung zum Nennbetrag. Falls der Aktienkurs an diesem Tag unter dem Nennbetrag schließt, wird eine vorab festgelegte Anzahl von Aktien geliefert. Die Anzahl der Aktien errechnet sich dadurch, dass der Nennbetrag der Anleihe durch den Basispreis dividiert wird. Aktien-Bruchteile werden bar erstattet. Das Produkt eignet sich für Investoren, die von einer Seitwärtsbewegung des Aktienkurses ausgehen.
COMMERZBANK
Neue Discounter auf deutsche Standardwerte
Die Commerzbank hat neue Discount-Zertifikate auf deutsche Aktien emittiert. Dabei dienten als Basiswerte u.a. die DAX-Aktien VW Vz., Siemens, Kali + Salz, Münchener Rück, Merck, Fresenius, Linde, Lufthansa, Lanxess, Fresenius, Deutsche Bank, BMW, Bayer, BASF, Beiersdorf, Allianz und adidas. Investoren können je nach gewünschtem Zeithorizont ihrer Anlage Laufzeiten von Januar 2014 bis Dezember 2015 wählen. Auch Aktien von Unternehmen mit geringerer Marktkapitalisierung unterhalb des DAX wurden von der Commerzbank bedacht. Dazu zählen der Reisekonzern TUI, die Software AG, die Halbleiterkonzerne Süss MicroTec und Dialog Semiconductor, die RTL Group, Porsche Vz., Osram Licht, Telefonica Deutschland Holding, Metro, LPKF Laser, der Maschinenbauer GEA Group, der Motorenhersteller Deutz, Hugo Boss und Carl Zeiss Meditec. Einziger ausländischer Basiswert des neuen Angebots ist die Aktie der österreichischen Immofinanz Immobilien Anlagen. Auch diese Zertifikate sind mit unterschiedlichen Laufzeiten und Kursobergrenzen ausgestattet.