Getreidesorten-Basket-Zertifikat: Autarke Investmentstory abseits volatiler Aktienmärkte
Die Aktienmärkte haben aus der Mini- Erholung der letzten Woche keine neue Aufwärtsbewegung starten kännen. Damit bleiben die Börsen extrem volatil. Eine Alternative bieten die Agrarrohstoffe, deren Kurse primär von anderen Faktoren, wie den Wetterbedingungen, beeinflusst werden. Hier bietet sich eine interessante Chance, die sich mit einem Basket-Zertifikat umsetzen lässt.
Die Kurse von Agrarrohstoffen, wie Mais, Soja oder Weizen, korrelieren weniger mit der volkswirtschaftlichen Dynamik als vielmehr mit den meteorologischen Entwicklungen. So schossen die Notierungen von Mais, Weizen und Soja in kürzester Zeit um über 20% nach oben, als es im Hauptanbaugebiet der USA im Frühsommer 2008 zu schweren Überschwemmungen kam.
„La Nina“ beeinflusst das Wetter
Aufgrund dieser autarken Eigendynamik gegenüber der anderer Märkte bieten sich Agrarrohstoffe durchaus als Diversifikationsobjekt an. Zumal gerade ein Wetterphänomen an Dynamik gewinnt, das die Agrarrohstoffe schnell in den Fokus der Anleger rücken lassen könnte – und zwar völlig unabhängig davon, wie sich die Aktienmärkte entwickeln. In den letzten Monaten hat sich an der Westküste Südamerikas das Wetterphänomen „La Nina“ gebildet. Es ist das meteorologische Gegenstück zu dem bekannteren Wirbelsturmphänomen „El Nino“, – leider mit ähnlich negativen Folgen: Es kommt zu schweren Wetterverwerfungen.
Dürre und Hitze auf der Südhalbkugel
Die ersten Auswirkungen auf der Südhalbkugel zeigen sich bereits: Das Getreideland Argentinien erlebt derzeit die schwerste Dürre seit Jahrzehnten. Der Südosten Australiens leidet unter der schlimmsten Hitzewelle seit Jahren. Die ungewöhnlich hohen Temperaturen von sage und schreibe 43 Grad haben im Süden Australiens inzwischen über 30 Menschenleben gefordert, Buschbrände ausgelöst und sogar den Bahnverkehr lahm gelegt, da sich Schienen wegen der Hitze verbogen haben. In einigen Teilen Australiens ist dies die längste Hitzeperiode seit 1855. Das sind direkte Auswirkungen von „La Nina“.
Ernten in Gefahr
Wenn „La Nina“ weiter an Stärke gewinnt und dann nach Norden weiterzieht, könnten die Ernten in Süd- und Nordamerika davon beeinträchtigt werden. Die Getreiderohwaren haben auf diese Wetterentwicklung aber noch nicht reagiert und pendeln weiter in der seit Oktober eingeschlagenen Seitwärtsbewegung. Damit bietet sich für Anleger, die auf steigende Rohwarenpreise spekulieren wollen, ein günstiger Einstiegszeitpunkt.
Defensives Agrarrohstoffzertifikat mit exzellenten Absicherungen
Ein hervorragendes Anlageprodukt für konservative Anleger ist das Zertifikat „Soft Commodity Winner“ der Raiffeisen Centrobank. Das Agrarrohstoffzertifikat bildet einen Basket aus den drei Getreidesorten Mais, Soja und Weizen sowie Zucker ab, die jeweils zu 25% im Basket gewichtet sind. Damit bietet das Zertifikat eine sehr gute Diversifizierung, ohne den Fokus auf die Getreidesorten zu verlieren.
Das Zertifikat besitzt eine Währungsabsicherung gegen einen fallenden US-Dollar und zudem eine Kapitalgarantie zum Laufzeitende (19. Juli 2012). Die Kapitalgarantie bezieht sich auf den Emissionspreis von 100 Euro. Aktuell notiert das Zertifikat mit gut 90 Euro aber sogar unterhalb der Garantieschwelle, was zum Laufzeitende Extragewinne bietet.
Für diese Sicherheitsmechanismen besitzt das Zertifikat allerdings einen Cap (Gewinnobergrenze), der die Performance nach oben limitiert. Ein Anstieg der jeweiligen Rohstoffe ist auf 80% begrenzt. Darüber nimmt der Anleger nicht mehr an einem Anstieg von Mais und Co teil. Die maximale Rendite des Zertifikates liegt also bei einem Gewinn von maximal 80%.