Gildemeister-Capped-Bonus-Zertifikat: Schwacher Euro stützt den Export
Expertenmeinungen zufolge ist ein deutlicher Anstieg des Euro-Dollar-Kurses mittelfristig nicht zu erwarten. Ein solches Szenario spielt den in der Eurozone ansässigen Unternehmen mit hoher Exportquote in die Karten. Deshalb eignen sich unter anderem die Aktien deutscher Maschinenbauer als Depotbeimischung. Eine Alternative für vorsichtige Anleger ist ein Bonus-Zertifikat auf die Gildemeister-Aktie.
Expertenmeinungen zufolge ist ein deutlicher Anstieg des Euro-Dollar-Kurses mittelfristig nicht zu erwarten. Ein solches Szenario spielt den in der Eurozone ansässigen Unternehmen mit hoher Exportquote in die Karten. Deshalb eignen sich unter anderem die Aktien deutscher Maschinenbauer als Depotbeimischung. Eine Alternative für vorsichtige Anleger ist ein Bonus-Zertifikat auf die Gildemeister-Aktie.
In den zurückliegenden Monaten hat die Schuldenkrise in Europa das Vertrauen in die europäische Gemeinschaftswährung geschwächt. Im Zuge dieser Entwicklung ist der Euro-Dollar-Kurs jüngst zeitweise unter 1,27 US-Dollar gefallen und hat damit den tiefsten Stand seit September 2010 erreicht. Auch im Vergleich zu anderen Währungen wie dem Yen sowie der norwegischen und der schwedischen Krone hat der Euro an Wert verloren. Derzeit gehen einige Volkswirte von einer Fortsetzung der Euro-Schwäche aus. Über diese Perspektiven freuen sich die Manager von exportstarken Unternehmen im Euro-Raum. Zu denen zählt der Werkzeugmaschinenhersteller Gildemeister.
Starkes Auslandsgeschäft
Im dritten Quartal 2011 betrug die Exportquote von Gildemeister 64% – das sind vier Prozentpunkte mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Eventuell ist die Exportquote des in 33 Ländern aktiven Konzerns im vierten Quartal weiter gestiegen. Abgesehen davon erhält Gildemeister viele Bestellungen von Kunden außerhalb des Euro-Raums. Besonders stark ist die Nachfrage in Asien, Mexiko und Brasilien. Als Wachstumstreiber fungiert zudem das Osteuropa-Geschäft. Aber auch im Inland lief es in den ersten neun Monaten des abgelaufenen Fiskaljahres sehr gut. Infolgedessen lag der Wert des Auftragsbestands Ende September bei 890,1 Mio. Euro und somit 20% über dem entsprechenden Vorjahresniveau.
Abschwung trifft deutschen Maschinenbau
Auf der EMO 2011 (Weltleitmesse der Werkzeugmaschinenindustrie) verkaufte Gildemeister 847 Maschinen im Wert von 207,6 Mio. Euro. Das war der höchste Messeauftragseingang in der Geschichte des Unternehmens. Der Rekordwert verdeutlicht, dass die Werkzeugmaschinennachfrage im September noch ziemlich hoch war. Unabhängig davon lag der Auftragseingang des deutschen Maschinenbaus in den Monaten September bis November 2011 4% unter dem Wert des Vorjahreszeitraums. Wegen der Abkühlung der Weltwirtschaft dürfte der Auftragseingang in Deutschlands Vorzeigebranche in diesem Jahr weiter sinken. Ein dramatischer Einbruch ist jedoch nicht zu erwarten. Schließlich stützt der schwache Euro den Export.
Bonuspapier mit großem Risikopuffer
Analystenmeinungen zufolge könnte Gildemeister dieses Jahr mit einem Gewinn je Aktie von 1,29 Euro abschließen. Basierend auf dieser Ergebnisschätzung errechnet sich ein günstiges 2012er-KGV von 8. Für Anleger, denen der MDAX-Titel angesichts der unsicheren Konjunkturaussichten dennoch zu riskant ist, eignet sich ein darauf basierendes Capped-Bonus-Zertifikat von HSBC Trinkaus (WKN TB61Z6), das geringfügig günstiger ist als der Basiswert. Dieses relativ risikoarme Finanzprodukt ist mit einer Barriere bei 7 Euro ausgestattet. Erreicht oder unterschreitet der Kurs der Gildemeister-Aktie bis einschließlich 21. September 2012 nie die 7-Euro-Marke, erhalten die Besitzer des Bonuspapiers eine Gutschrift von 11,50 Euro pro Zertifikat.