Gold-Capped-Bonus-Zertifikat: Ein Glanzstück fürs Depot
In den zurückliegenden Handelstagen ist der Goldpreis deutlich gefallen, obwohl mehrere Fakten für eine Verteuerung des Edelmetalls sprechen. Aber die fundamentalen Daten spielen zurzeit eine untergeordnete Rolle. Wesentlich wichtiger ist das Chartbild des Goldpreises, das sich zuletzt deutlich eingetrübt hat. Deshalb sind risikoarme Gold-Bonus-Zertifikate nun erste Wahl für vorsichtige Börsianer.
Weltweit haben Notenbanken im dritten Quartal dieses Jahres insgesamt 148,4 Tonnen Gold gekauft – so viel wie nie zuvor in einem Quartal seit 2002. Offensichtlich gehen einige Zentralbanken davon aus, dass ihre Devisenreserven an Wert verlieren könnten, und investieren deshalb einen Teil davon in Gold. Laut Gavin Wendt, dem Gründer des australischen Research-Hauses Mine Life, dürften im kommenden Jahr vor allem die Notenbanken der Schwellenländer ihre Goldbestände weiter aufstocken.
Neben diesen Perspektiven sprechen auch die negativen Realzinsen in Amerika und Europa für einen Anstieg des Goldpreises. Erwähnenswert ist diesbezüglich, dass negative Realzinsen den Goldpreis in der Vergangenheit stets nach oben getrieben haben.
Gold ist nicht zu teuer
Ein wichtiger Indikator ist das „Dow Jones/Gold“-Ratio. Diese Kennzahl gibt an, wie viele Unzen Gold benötigt werden, um den jeweiligen Indexstand zu bezahlen. Zuletzt notierte der Dow Jones bei 11.850 Punkten und eine Unze Gold kostete 1.580 US-Dollar. Somit errechnete sich ein Ratio von 7,5. Dieser Wert signalisiert, dass Gold nicht zu teuer ist. Würde das „Dow Jones/Gold“-Ratio ein sehr niedriges Niveau erreichen, wäre es sinnvoll, von Gold in Aktien zu wechseln. Ein solches Szenario gab es im Januar 1980 – damals lag das Ratio bei 1,3.
Hedgefonds-Manager verkauft Gold-ETC-Anteile
Es gibt noch weitere Argumente für Gold, aber sie scheinen zuletzt an Bedeutung verloren zu haben. Denn der Goldpreis ist in der vergangenen Woche deutlich gefallen. Mit einer solchen Entwicklung hat der Hedgefonds-Manager John Paulson eventuell schon im dritten Quartal 2011 gerechnet, da er in diesem Zeitraum etwa ein Drittel seiner SPDR-Gold-Trust-Anteile verkauft hat. Es überrascht, dass Paulson einen großen Teil seiner Gold-ETC-Anteile auf den Markt wirft, weil er sich mehrfach sehr optimistisch gezeigt hatte bezüglich der künftigen Goldpreisentwicklung.
Gold-Bonus-Zertifikat mit großem Risikopuffer
Unter charttechnischen Aspekten von großer Bedeutung ist die Tatsache, dass der Goldpreis in den zurückliegenden Handelstagen unter die 38-Tage-Linie bei 1.728 US-Dollar und unter die 200-Tage-Linie bei 1.617 US-Dollar abgetaucht ist. Infolgedessen wurden zwei Verkaufssignale generiert. Es ist durchaus möglich, dass der Preis des Edelmetalls bis Jahresende weiter fallen wird, um sich anschließend im Bereich der 1.500-Dollar-Marke einzupendeln, die als charttechnische Unterstützung fungiert. Danach könnte der Goldpreis wieder nach oben drehen. Konservative Anleger sollten jedoch nicht mit einem Long-Zertifikat auf eine solche Entwicklung setzen, sondern sich ein von der Royal Bank of Scotland emittiertes Capped-Bonus-Zertifikat auf Gold (WKN AA3G8W) ins Depot legen, das mit einer Barriere bei 1.250 US-Dollar ausgestattet ist. Da dieses Finanzprodukt währungsgesichert ist, müssen sich dessen Besitzer keine Gedanken machen hinsichtlich der künftigen Entwicklung des Euro-Dollar-Wechselkurses. Pro Zertifikat werden am Fälligkeitstermin 195,00 Euro gutgeschrieben, sofern der Goldpreis bis einschließlich 21. September 2012 nie das Niveau der Barriere erreicht. Basierend auf einem Briefkurs von 173,51 Euro errechnet sich eine Bonusrendite von 12,39 %.