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Goldman Sachs Capped Bonus: Starke Zahlen in Aussicht

Fast eine halbe Mrd. US-Dollar investierte die amerikanische Investmentbank Goldman Sachs nach einem Bericht der US-Zeitung „New York Times“ in das soziale Netzwerk Facebook. Geplant sei die Ausgabe eines Anlagevehikels, mit dem Kunden direkt in das nicht börsennotierte Unternehmen investieren könnten. Die Nachfrage ist riesig, brachten doch vergleichbare Unternehmen wie etwa die Suchmaschine Google Investoren riesige Gewinne: Seit dem Börsengang im August 2004 kletterte die Marktkapitalisierung von 27 Mrd. auf 196 Mrd. US-Dollar.

BÖRSE am Sonntag

Fast eine halbe Mrd. US-Dollar investierte die amerikanische Investmentbank Goldman Sachs nach einem Bericht der US-Zeitung „New York Times“ in das soziale Netzwerk Facebook. Geplant sei die Ausgabe eines Anlagevehikels, mit dem Kunden direkt in das nicht börsennotierte Unternehmen investieren könnten. Die Nachfrage ist riesig, brachten doch vergleichbare Unternehmen wie etwa die Suchmaschine Google Investoren riesige Gewinne: Seit dem Börsengang im August 2004 kletterte die Marktkapitalisierung von 27 Mrd. auf 196 Mrd. US-Dollar.

Für seine innovativen Produkte ist Goldman Sachs bekannt. Daneben profitiert der Börsengigant von steigenden Notierungen an den Aktien- und Rohstoffbörsen, locken sie doch enorme Kapitalmengen an. Kein Wunder, dass Goldman Sachs in den ersten neun Monaten 2010 hervorragend verdiente: Der Gewinn betrug 10,06 US-Dollar je Aktie, auf verwässerter Basis waren es immerhin noch 9,39 US-Dollar. Für das saisonal starke 4. Quartal rechnen die Analysten im Schnitt mit gut 4 US-Dollar je Anteilschein. Am 19. Januar um 8.00 Uhr Ortszeit will der Konzern sein Zahlenwerk vorlegen.

Fundamental günstig, charttechnisch am Scheideweg

Im kommenden Jahr soll der Ertrag erneut wachsen. Denn der boomende Aktienmarkt, mehr Übernahmen und Fusionen sowie die anhaltende Rohstoff-Hausse bieten eine solide Grundlage für einen steigenden Überschuss: Laut Yahoo Finance erwarten die Banken für 2011 einen Gewinn von 17,88 US-Dollar je Goldman-Sachs-Aktie, ein Drittel mehr als im Vorjahr. Daraus errechnet sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von weniger als 10. Viele Analysten raten deshalb zum Kauf der Aktie. Ende Dezember stufte beispielsweise Howard Chen von der Credit Suisse den Titel mit „Outperform“ ein. Sein Kursziel betrug 190 US-Dollar, 10% über der aktuellen Notiz von 172,21 US-Dollar. Die günstige Bewertung spiegelt die schwache Ertragslage im Bond-Handel und die schärfere Regulierung wieder, die einen höheren Eigenkapitaleinsatz erforderlich macht. Aus charttechnischer Sicht steht die Goldman-Sachs-Aktie am Scheideweg. Gelingt dem Kurs ein signifikanter Ausbruch über die Widerstandsmarke von 172 US-Dollar, ist ein zügiger Anstieg Richtung 186 US-Dollar durchaus möglich. Fällt die Notierung hingegen unter 157 US-Dollar, droht mittelfristig ein Test des 2010er-Tiefstandes von 129,50 US-Dollar.

Aufgrund der positiven Perspektiven sind stärkere Kursrückschläge 2011 zwar wenig wahrscheinlich, aber auch nicht auszuschließen. Immerhin kostete der Titel im Herbst 2008 weniger als 50 US-Dollar. Ein Capped-Bonus-Zertifikat mit tiefer Barriere drängt sich in diesem Umfeld auf: Eine währungsgesicherte Emission der Commerzbank mit einer Obergrenze von 180 US-Dollar bietet eine Rendite von 7,3%; auf jährlicher Basis errechnet sich ein Wert von 8,4%. Dazu darf die Aktie bis Mitte November um maximal 36% sinken.