K+S-Comeback: Spannende Anlagechancen
K+S meldete sich 2010 an der Börse zurück. Die Aktie ist mit einem Plus von gut 15% unter den besten Werten im DAX. Denn es zeichnet sich ein Silberstreif am Horizont des Düngemittelsektors ab, nachdem es in der Krise zu einem deutlichen Nachfrageeinbruch gekommen war. Trendfolge-Investoren steigen deshalb bei K+S ein.
Anleger des ehemaligen Börsenlieblings K+S (WKN 716200) hatten zwischen Mitte 2008 bis Ende 2009 nicht viel zu lachen. Nachdem die Aktie seit 2000 eigentlich nur die Richtung nach oben gekannt hatte, brach der Wert während des Crashs 2008 um gut 60% ein und war in der Börsenrally 2009 einer der größten Underperformer im DAX. Doch nun wendet sich das Blatt offenbar, sowohl fundamental als auch an der Börse. Mit einem bisherigen Jahresplus von gut 15% hat K+S den deutschen Leitindex und alle anderen 29 Werte massiv outperformen können.
Der Grund: Das Tal der Tränen scheint mit den neuen Zahlen für das schwache Geschäftsjahr 2009 durchschritten. Im vergangenen Jahr musste K+S zwar sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn deutliche Einbrüche verkraften, aber die Zahlen waren immerhin nicht so schlecht, wie Analysten befürchtet hatten.
Gewinn bricht ein
Der Umsatz des Salz- und Düngemittelherstellers sank zwar um 26% auf knapp 3,6 Mrd. Euro. Analysten hatten jedoch mit 3,5 Mrd. Euro sogar einen noch niedrigeren Umsatz erwartet. Auch der Gewinn vor Steuern und Zinsen lag trotz eines Einbruchs von über 80% mit 238 Mio. Euro über den Konsensschätzungen (228 Mio. Euro). Der Gewinn fiel zwar von 871 Mio. Euro auf 96 Mio. Euro, aber damit verdiente K+S immerhin deutlich mehr, als der Markt erwartet hatte (Prognose: 84 Mio. Euro). Wichtiger als die Zahlen zum vergangenen Geschäftsjahr waren jedoch die Aussagen des Managements für das Jahr 2010 – und die fielen sehr positiv aus.
Bessere Geschäfte in Sicht
K+S erwartet eine deutliche Erholung des Düngemittelmarktes. Man rechnet mit steigendem Kali-Absatz, der von 30 Mio. Tonnen im Jahr 2009 auf 45 Mio. Tonnen im Jahr 2010 klettern soll. Das entspräche fast wieder dem Niveau von vor der Wirtschaftskrise. K+S rechnet für 2010 mit deutlichen Zuwächsen bei Umsatz, operativem Gewinn und beim Ergebnis. Damit steht K+S übrigens nicht allein da. Der Rivale Potash Corp aus Kanada erhöhte Mitte März seine Gewinnprognose für das erste Quartal 2010: Die Gewinnschätzungen wurden von bisher 0,70 bis 1,00 US-Dollar pro Aktie auf jetzt 1,30 bis 1,50 US-Dollar angehoben. Der Grund sei eine deutliche Erholung der Nachfrage. Für sicherheitsorientierte Anleger bietet sich anstatt eines Direktinvestments in die K+S-Aktie die Anlage in das Capped Bonuszertifikat auf K+S (WKN BN4NRH) der BNP Paribas an. Damit können Anleger eine attraktive Rendite von knapp 14% bis zum Laufzeitende in gut einem Jahr (24. März 2011) erzielen. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Aktie von K+S um 14% steigt, im nächsten Jahr nur seitwärts läuft oder sogar bis zu 22% verliert. So lange die Aktie nicht unter die Sicherheitsbarriere fällt, die derzeit über 23% unterhalb des Aktienkurses liegt, erhält der Anleger eine Bonuszahlung. Zumal die Dividendenrendite von K+S bei 0,4% liegt und damit unattraktiv ist.