Munich Re: Auf den Spuren der Börsenlegende Warren Buffett
Auf der Suche nach unterbewerteten Aktien hilft es, sich die Investments der großen Börsenlegenden anzuschauen. Dabei fällt sofort ins Auge, dass Warren Buffett jüngst bei dem DAX-Konzern Munich Re eingestiegen ist. Die neuen Geschäftszahlen zeigen, dass Buffett anscheinend wieder mal einen guten Riecher hat.
Ende Januar gab Berkshire Hathaway, die Investmentgesellschaft von Warren Buffett bekannt, dass man sich mit gut 3% bei dem größten Rückversicherungskonzern der Welt eingekauft habe. Und das war nicht die einzige gute Nachricht für das Versicherungsunternehmen. Die am vergangenen Dienstag vorgestellten vorläufigen Geschäftszahlen des Konzerns konnten überzeugen und übertrafen die Markterwartungen. So lag der Gewinn vor Minderheiten im vierten Quartal bei gut 780 Mio. Euro. Die Analysten hatten nur mit einem Gewinn von gut 610 Mio. Euro gerechnet. Das war ein deutlicher Sprung zum Vorjahresquartal, als der Gewinn bei 110 Mio. Euro lag. Allerdings waren die damaligen Ergebnisse durch negative Einmaleffekte belastet worden.
Zahlen überzeugen
Aber auch in anderen Bereichen überzeugte der Rückversicherer: Die Bruttoprämien stiegen im Schlussquartal auf 10,4 Mrd. Euro nach 9,7 Mrd. Euro im Vorjahreszeitraum. Das Kapitalanlageergebnis verbesserte sich von 1,9 Mrd. auf jetzt 2,2 Mrd. Euro. Auch für das Gesamtjahr waren die Geschäftszahlen exzellent. Selbst im Krisenjahr 2009 konnte der Rückversicherer seine Gewinne massiv steigern: Von 1,6 Mrd. Euro im Jahr 2008 auf über 2,5 Mrd. Euro im Jahr 2009. Das Management zeigte sich sehr zufrieden mit den Eckdaten für die Geschäftsentwicklung. So sagte Finanzvorstand Jörg Schneider: „Trotz der Herausforderungen im Marktumfeld konnten wir 2009 unser ambitioniertes Ziel einer Rendite von 15% nach Steuern auf das risikoadjustierte Eigenkapital sogar leicht übertreffen.“
Eine der drei günstigsten Aktien im DAX
Derartig überzeugende Geschäftszahlen sichern den Aktienkurs nach unten ab. Genau so wie die Bewertung der Aktie. Das Kurs-Gewinn- Verhältnis für 2010 liegt bei gut 8,3 und sinkt für 2011 dann sogar auf gut 7,7. Nur adidas und Deutsche Bank sind im DAX für 2010 noch günstiger bewertet als Munich Re. Zudem hob das Management die Dividende für 2009 um 25 Cent auf 5,75 Euro pro Aktie an. Mit einer Dividendenrendite von über 5% gehört die Munich Re neben der Deutschen Telekom und RWE zu den drei DAX-Werten mit der höchsten Dividendenrendite.
Bonuszertifikat bietet Chancen
Allerdings ist die Aktie der Munich Re in den vergangenen Jahren nie eine Kursrakete gewesen. Trotz der massiven Rally 2009 stieg die Aktie im letzten Jahr nur um gut 5,5%. Auf Sicht der letzten drei Jahre verlor die Aktie sogar knapp 11% an Wert. Nach unten hervorragend abgesichert, aber nach oben ohne explosive Kursanstiege – ein ideales Szenario für ein Bonuszertifikat. Denn gerade in diesem unsicheren Marktumfeld lassen sich damit auch attraktive Gewinne erzielen, die deutlich über der Dividendenrendite der Aktie liegen. Das Bonus-Zertifikat der Société Générale (WKN SG1BNP) bietet eine Bonusrendite von knapp 40%, wenn die Aktie bis Ende 2011 nicht unter die Sicherheitsbarriere von 78 Euro fällt. Das bedeutet einen Sicherheitsabstand von über 25% zum jetzigen Kurs und liegt unter den Tiefs vom März 2009. Gleichzeitig partizipiert der Anleger an steigenden Aktienkursen unbegrenzt.