Roche: Stark dank Grippemittel?
Das große geopolitische Thema der vergangenen Woche war der Ausbruch der sogenannten Schweinegrippe in Mexiko, die sich dann schnell in andere Länder ausbreitete. Wie schon vor einigen Jahren bei der Lungenkrankheit SARS und der Vogelgrippe verfielen die Medien daraufhin in einen Panikmodus. So wurde der Ausbruch einer Pandemie befürchtet. Auch die Börse wurde belastet. Aber es gibt auch Profiteure dieser Krise.
In Mexiko, wo die ersten Fälle der Schweinegrippe auftraten, sind bereits zahlreiche Menschen an dem Virus gestorben, der von Mensch zu Mensch überragen werden kann. Auch in den USA gab es in Texas den ersten Todesfall. Inzwischen sind zudem Erkrankungsfälle in Australien und Neuseeland aufgetreten. Auch in Europa ist die Schweinegrippe inzwischen angekommen: Die ersten Krankheitsfälle wurden aus Spanien, Schottland und auch Deutschland gemeldet. Bei allen Patienten handelte es sich um Personen, die zuvor in Mexiko waren.
Schweinegrippe breitet sich aus
Die rasante Verbreitung der Schweinegrippe in andere Kontinente hat in breiten Teilen der Medien eine Panikwelle ausgelöst, wie wir sie bereits bei der Vogelgrippe vor einigen Jahren gesehen haben. So wurden bereits wüste Szenarien einer weltweiten Pandemie an die Wand gemalt. So schlimm ist die Situation derzeit aber nicht, zumal sich die medizinische Versorgung deutlich verbessert hat. Horrorszenarien, wie die oft als Vergleich herangezogene sogenannte Spanische Grippe, an der 1918/19 ca. 50 Millionen Menschen starben, sind deshalb in der heutigen Zeit zumindest in den Industrieländern unwahrscheinlich.
Pharmaunternehmen profitieren
Die verbesserte medizinische Versorgung bedeutet aber auch, dass diese neue Krise für einige Unternehmen aus dem Pharma- und Biotechsektor Chancen bietet. Einer der Profiteure ist das Schweizer Pharmaunternehmen Roche, welches den Grippeimpfstoff Tamiflu vermarktet. Tamiflu wurde erstmals im Zusammenhang mit der Vogelgrippe weltweit bekannt und soll auch gegen die Schweinegrippe eine effektive Wirkung besitzen. Experten rechnen deshalb nun mit massiv ansteigenden Verkäufen von Tamiflu als Reaktion auf den sich ausbreitenden Grippevirus.
Bonuszertifikat als Alternative
In den weiterhin volatilen Zeiten ist ein Bonuszertifikat jedoch eine sicherere Alternative zu einem direkten Aktieninvestment. Zumal Roche, die inzwischen nach Nestlé der Wert mit der zweithöchsten Marktkapitalisierung im Schweizer Leitindex SMI ist, mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis über zwei und einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von gut 13 für 2009 nicht mehr günstig ist. Mit dem Bonus Zertifikat von RBS, das zudem währungsgesichert ist, können Anleger aber eben auch eine Bonusrendite von 25% erzielen, wenn der Aktienkurs von Roche in den kommenden Wochen nur seitwärts laufen sollte.