Beitrag teilen

Link in die Zwischenablage kopieren

Link kopieren
Suchfunktion schließen
Zertifikate >

SOCIETE GENERALE

Warren Buffett ist wohl einer der bekanntesten Verfechter des Value Investing, dem wertorientierten Investieren. Als dessen Urvater gilt hingegen Benjamin Graham mit seinem 1934 erschienenen Buch „Security Analysis“, das noch heute als „Bibel“ traditioneller Value-Investoren gilt. Seine Methoden orientieren sich weniger an der zukünftigen Ertragserwartung als am aktuellen Ertrags- und Substanzwert eines Unternehmens. Weitere Meldungen: CREDIT SUISSE: Zloty-Währungsanleihe in der Zeichnung und EUSIPA: Zertifikategeschäft im zweiten Quartal rückläufig.

BÖRSE am Sonntag

Internationale Qualitätsaktien in einem Korb. Warren Buffett ist wohl einer der bekanntesten Verfechter des Value Investing, dem wertorientierten Investieren. Als dessen Urvater gilt hingegen Benjamin Graham mit seinem 1934 erschienenen Buch „Security Analysis“, das noch heute als „Bibel“ traditioneller Value-Investoren gilt. Seine Methoden orientieren sich weniger an der zukünftigen Ertragserwartung als am aktuellen Ertrags- und Substanzwert eines Unternehmens.

Anlegern, die diesem Investmentansatz folgen möchten, finden seit wenigen Tagen ein neues Open-End-Partizipationszertifikat (WKN: SG3JGQ) der Société Générale auf den SG Global Quality Income Index auf dem Kurszettel. Er enthält mindestens 25 und maximal 75 Aktien der interessantesten Value-Unternehmen der Welt, darunter bekannte Namen wie British American Tobacco, Coca-Cola, Philip Morris International und Roche. Die Zusammensetzung des Kursbarometers wird quartalsweise überprüft, wobei der Index als Performance-Index konzipiert ist: Anleger partizipieren somit nicht nur an der reinen Wertentwicklung der enthaltenen Aktien, sondern auch an den Netto-Dividendenzahlungen der Unternehmen. Allerdings erheben die Franzosen jährlich eine Managementgebühr von 1%.

CREDIT SUISSE: Zloty-Währungsanleihe in der Zeichnung

Die Schweizer Bank Credit Suisse legt Anfang Oktober eine einjährige Währungsanleihe in polnischen Zloty mit einer garantierten Zinszahlung von 4% auf. Damit können Anleger am Ende der Laufzeit von der möglichen Aufwertung des Zloty gegenüber dem Euro profitieren. Unser Nachbarland hatte zuletzt mit guten Wirtschaftsdaten und geringen Staatsschulden gepunktet, was internationale Investoren anlockt. Zeichner der „CS Währungsanleihe in polnischen Zloty“ (WKN: CS0AP7) sollten jedoch Vorsicht walten lassen: Wertet der Zloty ab, drohen Verluste. Die folgenden Beispiele verdeutlichen die Chancen und Risiken für Anleger aus dem Euroraum: Aktuell liegt der Wechselkurs des Zlotys zum Euro bei etwa 4,00, so dass 5.000 Zloty etwa 1.250 Euro entsprechen. Würde nun der Zloty zum Euro bis zum Laufzeitende auf 3,80 steigen, errechnet sich eine Rückzahlung von 1.315,79 Euro, gleichbedeutend mit einem Währungsgewinn von 5,26%. Inklusive dem in Zloty gezahlten 4%-Kupon beträgt der Gesamtgewinn in diesem Szenario stolze 9,47%. Die Kehrseite der Medaille: Würde der Zloty hingegen binnen Jahresfrist auf 4,20 abwerten, bekommen Anleger lediglich 1.190,48 Euro zurück, was einen Währungsverlust von 4,76% bedeutet. Unterm Strich bliebe dank Kupon ein Verlust von knapp 1%. Die Zeichnungsfrist dieser Neuemission endet am 27. September, wobei die Eidgenossen einen Ausgabeaufschlag von 0,50% erheben.

EUSIPA: Zertifikategeschäft im zweiten Quartal rückläufig

Das zweite Quartal war kein gutes für Händler von Anlagezertifikaten und Hebelprodukten. In besagtem Zeitraum setzten die europäischen Börsen in diesem Segment lediglich 22,2 Mrd. Euro um – das sind rund 24% weniger als im ersten Quartal 2012. Dies zeigen die jüngsten Marktdaten des Europäischen Derivate-Dachverbandes European Structured Investment Products Association (Eusipa). Die Eusipa-Statistik umfasst Daten vom deutschen, schweizerischen, österreichischen, französischen, italienischen und schwedischen Derivatemarkt. Vom Rückgang der Handelsvolumina waren Zertifikate und Hebelprodukte etwa gleich stark betroffen, was Experten mit dem vorsichtigeren Börsenumfeld begründen. Das spürten augenscheinlich auch die Emittenten, deren Neuemissionstätigkeit ebenfalls nachließ. So ging die Zahl der Neuemissionen gegenüber dem Anfangsquartal um 15,6% zurück.