SOCIETE GENERALE
Solar-, Wasser- oder Windenergie war noch vor wenigen Jahren in aller Munde. Doch inzwischen sind die Sterne vieler Anbieter gesunken, was Aktionären herbe Kursverluste bescherte. Dem entsprechend fällt auch die Performance verschiedenster Branchen-Indizes ernüchternd aus. Der von der Société Générale aufgelegte European Renewable Energy TR Index (ERIX) etwa bildet die „Wertentwicklung“ der größten Branchenvertreter nach. Weitere Meldungen: GOLDMAN SACHS: Neue Kapitalschutz-Anleihe und VONTOBEL: Mehr als 10% Rendite mit Chemie-Aktien?
Société Générale: Erneuerbare Energien bislang ein Zertifikate-Flopp
Solar-, Wasser- oder Windenergie war noch vor wenigen Jahren in aller Munde. Doch inzwischen sind die Sterne vieler Anbieter gesunken, was Aktionären herbe Kursverluste bescherte. Dem entsprechend fällt auch die Performance verschiedenster Branchen-Indizes ernüchternd aus. Der von der Société Générale aufgelegte European Renewable Energy TR Index (ERIX) etwa bildet die „Wertentwicklung“ der größten Branchenvertreter nach. Das entsprechende Open-End-Partizipations-Zertifikat auf besagten ERIX (WKN SG1ERX) vereint Werte wie Andritz, Enel, Gamesa, Solarworld und Vestas, erwies sich aber bis heute als schlechtes Investment: Seit der Emission im Oktober 2005 verlor das ERIX-Zertifikat zwei Drittel seines Wertes. Nicht viel besser erging es Inhabern eines Partizipations-Zertifikates auf den World-Alternative-Energy-Index (WAEX). Das Open-End-Produkt mit der WKN SG0WAX bildet die 20 größten Unternehmen aus den Bereichen Erneuerbare Energien, Energieeffizienz und dezentrale Energieversorgung nach, darunter First Solar, Murata, Verbund und Itron. Doch auch dieses Papier bescherte Anlegern seit Auflegung lediglich Verluste. Nach fünfeinhalb Jahren summiert sich der Abschlag auf rund 58%, was der eine oder andere spekulative Anleger auch als antizyklische Kaufgelegenheit auffassen könnte. Beide Zertifikate haben keinen Währungsschutz und kosten Inhaber eine jährliche Managementgebühr von 0,85% respektive 1%.
GOLDMAN SACHS: Neue Kapitalschutz-Anleihe
In den kommenden Tagen geht eine neue Kapitalschutz-Anleihe auf den EURO STOXX 50 (WKN GS93EQ) in den Börsenhandel. Das Produkt der US-Investmentbank Goldman Sachs bietet eine feste jährliche Verzinsung von 2% und schützt am Laufzeitende vor Kursverlusten. Im Gegenzug nehmen Anleger während der Laufzeit von fünf Jahren nur zu 50% an steigenden Kursen des zugrundeliegenden EURO STOXX 50 teil. Notiert der Index am finalen Bewertungstag im März 2017 beispielsweise 60% über dem Startwert, zahlt Goldman 130 Euro pro Anleihe zurück. Hinzu kommen Kuponzahlungen von insgesamt 10 Euro pro Anteil, die der Emittent während der fünfjährigen Laufzeit zahlt. Geht die Spekulation schief, greift der Kapitalschutz: Notiert der EURO STOXX 50 im März 2017 also unter seinem Startpreis, zahlt Goldman dennoch den vollständigen Einsatz zurück. Anleger sollten wie üblich das Emittentenrisiko beachten.
VONTOBEL: Mehr als 10% Rendite mit Chemie-Aktien?
Am 5. April schließt das Zeichnungsfenster für eine neue Protect Multi Aktienanleihe (WKN VT38WS) der Bank Vontobel, die Anlegern eine Chance auf 10,7% Jahresrendite einräumt. Basiswert des Papieres sind die einheimischen Chemiewerte BASF, Bayer und Merck. Unabhängig von deren Kursverlauf zahlt das Schweizer Bankhaus einen Zinskupon von 10,7% per anno. Auf welche Art und Weise Anleger am Ende der Laufzeit ihren Einsatz zurück bekommen, hängt hingegen sehr wohl vom Kursverlauf der drei DAX-Papiere ab: Verlieren die Aktien während der einjährigen Laufzeit niemals mehr als 30% ihres Startwertes, wird die Anleihe im April 2013 vollständig zurückbezahlt. Berührt oder unterschreitet hingegen eine der Aktien die 70-Prozent-Barriere und notiert am Laufzeitende mindestens einer der drei Titel unterhalb ihres Startpreises, so erfolgt die Tilgung in Form von Aktien. Zur Tilgung der Anleihe liefern die Eidgenossen in diesem Fall die Aktie mit der schlechtesten Wertentwicklung aus, was Anlegern zumindest Chancen auf eine spätere Kurssteigerung einräumt. Wer diese Wette auf die gemeinhin recht zyklischen Chemiewerte wagen möchte, muss mindestens 1.000 Euro anlegen.