SOCIÉTÉ GÉNÉRALE
Von der französischen Société Générale kam am 05.06. eine Neuemission von 96 Memory-Express-Zertifikaten auf europäische Blue Chips. Darunter befinden sich Papiere auf DAX-Titel wie Daimler, Deutsche Telekom und RWE aber auch Einzeltitel aus anderen europäischen Leitindizes. Die Memory-Schwellen liegen je nach Ausgestaltung der Zertifikate zwischen 50 und 75% des Ausgangsniveaus. Weitere Meldungen: SCOPE: Qualitätsunterschiede bei den Emittenten und DEUTSCHE BANK: Faktor-Zertifikate auf Edelmetalle.
Société Générale: Knapp 100 neue Memory-Express-Zertifikate
Von der französischen Société Générale kam am 05.06. eine Neuemission von 96 Memory-Express-Zertifikaten auf europäische Blue Chips. Darunter befinden sich Papiere auf DAX-Titel wie Daimler, Deutsche Telekom und RWE aber auch Einzeltitel aus anderen europäischen Leitindizes. Die Memory-Schwellen liegen je nach Ausgestaltung der Zertifikate zwischen 50 und 75% des Ausgangsniveaus. Selbst bei Kursverlusten, die zwischen 25 und 50% ausmachen, bekommen Anleger einen jährlichen Kupon zwischen 4 und 14% auf den Nominalwert von 100 Euro. Für die Zertifikate ist eine dreijährige Laufzeit vorgesehen, allerdings haben Investoren auch die Chance einer vorzeitigen Tilgung des Produkts, und zwar, wenn der Basiswert über dem jeweiligen Tilgungsniveau notiert. Die Memory-Komponente sorgt dafür, dass eventuell während der Laufzeit ausgefallene Kuponzahlungen nachgeholt werden können. Entscheidend für das Auszahlungsprofil der Memory-Express-Zertifikate sind jährliche Beobachtungstage. Das hat den Vorteil, dass selbst starke Kursrückgänge zwischen den Beobachtungstagen die Kupon-Zahlung nicht gefährden.
SCOPE: Qualitätsunterschiede bei den Emittenten
Die Rating-Agentur Scope hat 18 Zertifikate-Emittenten auf Herz und Nieren geprüft und einem Management Rating unterzogen. Sieger mit einer AAA-Bewertung ist HSBC Trinkaus & Burkhardt. Der Emittent konnte vor allem mit einer geringen Abweichung vom Fair Value bei Discount-Zertifikaten und Aktienanleihen punkten. Auf die Plätze 2 und 3 schafften es die Commerzbank und die WGZ-Bank. Die Commerzbank konnte u.a. wegen enger Spreads bei Discount- und Bonus-Zertifikaten glänzen. Bei der WGZ lag der Grund für die gute Bewertung wie bei HSBC Trinkaus & Burkhardt an der geringen Abweichung vom Fair Value bei den Discountern. Schlusslichter bildeten die Erste Bank, Morgan Stanley und Barclays. Bei Barclays wurde die inhaltliche Schwäche der Research-Materialien moniert. Besonders wichtig für Anleger ist die faire Preisbildung. Bei Aktienanleihen konnten hier die Schweizer – die Bank Vontobel und die UBS – überzeugen. Da Zertifikate aus mehreren Komponenten bestehen, ist die Preisbildung für den Anleger nicht aus dem Stand nachvollziehbar. Erst über mathematische Modelle lassen sich faire Preise errechnen.
DEUTSCHE BANK: Faktor-Zertifikate auf Edelmetalle
Die Deutsche Bank hat Faktorzertifikate auf die Edelmetalle Platin und Palladium emittiert. Anleger können gehebelt sowohl auf steigende als auch auf fallende Kurse setzen. Bei diesen Produkten stehtjeweils für die Long- und Short-Variante ein Hebel von 2,4 und 6 zur Verfügung. Der Vorteil bei dieser Zertifikategattung gegenüber traditionellen Hebelprodukten wie beispielsweise Knock-outs oder Optionsscheine liegt darin, dass der Hebel täglich unverändert bleibt. Bei einem Faktor 2x-long-Zertfikat verdoppelt sich die Kursbewegung, wenn beispielsweise eines der Edelmetalle von einem Fixing-Kurs zum nächsten um einen bestimmten Prozentsatz zulegt. Geeignet sind Faktor-Produkte für risikobewusste Anleger in trendstarken Marktphasen. Die Papiere haben keine Laufzeitbegrenzung. Die Basiswerte bilden die jeweiligen Platin- bzw. Palladium-Preisindizes, die als Strategieindizes von der ICF Kursmakler AG berechnet und veröffentlicht werden. Sie können auf deren Website (www.icf-markets.de) eingesehen werden. Darüber hinaus entfallen durch die Preisindex-Konstruktion Kosten, die entstehen würden, wenn das Produkt über den Platin-Future abgebildet würde.