Société Générale: Neues Biotechzertifikat
Der früher geliebte und dann viel gescholtene Biotechsektor ist im vergangenen Jahr wieder zu einem der Investorenfavoriten aufgestiegen. Natürlich hat auch der Biotechsektor an Wert verloren. Aber während der NASDAQ 100, der Leitindex für amerikanische Hightechwerte, im Jahr 2008 über 40% verlor, gab der NASDAQ Biotech Index, der Subindex für Biotechaktien, im gleichen Zeitraum nicht einmal 15% ab.
Der früher geliebte und dann viel gescholtene Biotechsektor ist im vergangenen Jahr wieder zu einem der Investorenfavoriten aufgestiegen. Natürlich hat auch der Biotechsektor an Wert verloren. Aber während der NASDAQ 100, der Leitindex für amerikanische Hightechwerte, im Jahr 2008 über 40% verlor, gab der NASDAQ Biotech Index, der Subindex für Biotechaktien, im gleichen Zeitraum nicht einmal 15% ab.
Einer der Hauptgründe ist eine Übernahmewelle, die seit gut zwei Jahren im Biotechsektor umgeht und immer mehr an Fahrt gewinnt. Inzwischen werden auch längst nicht mehr nur kleine, unbekannte Biotechunternehmen aus der zweiten und dritten Reihe übernommen. So hat das Schweizer Pharmaunternehmen Roche das Biotechflaggschiff Genentech, an dem man zuvor nur eine Beteiligung hielt, vollständig übernommen. Im August 2008 schluckte Bristol-Myers Squibb den Krebsspezialisten ImClone für 4,5 Mrd. US-Dollar und der japanische Pharmakonzern Takeda kaufte den ehemaligen Biotechliebling Millennium Pharmaceuticals. Aber auch europäische Biotechunternehmen rücken immer mehr ins Fadenkreuz der Käufer. Deshalb hat die französische Société Générale ein neues Basketzertifikat „Bio-Takeover“ aufgelegt, in dem aussichtsreiche Übernahmekandidaten aus der europäischen Biotechszene enthalten sind. Der Basket besteht derzeit aus den sechs Werten Actelion (Schweiz), Biotest (Deutschland), Genmab (Dänemark), Intercell (Österreich), Shire (England) und STADA (Deutschland). Die Laufzeit reicht bis zum 28.01.2010. Das Zertifikat bildet die Entwicklung ohne Hebel im Verhältnis 1:1 nach.