UBS: Überhitzung bei seltenen Erden?
Metalle der seltenen Erden stecken in Batterien, Flachbildschirmen oder Energiesparlampen, sie sind also für viele Schlüsseltechnologien wichtig. Doch der Hauptproduzent China kündigte kürzlich an, den Export seltener Erden zu begrenzen.
Metalle der seltenen Erden stecken in Batterien, Flachbildschirmen oder Energiesparlampen, sie sind also für viele Schlüsseltechnologien wichtig. Doch der Hauptproduzent China kündigte kürzlich an, den Export seltener Erden zu begrenzen. Kein Wunder, dass die Börsenkurse der Unternehmen, die seltene Erden fördern und produzieren, kräftig zulegten. Für Anleger, die befürchten, dass der Markt zu heiß gelaufen sein könnte, hat die UBS ein Short-Zertifikat auf den UBS Rare Earth Basket (WKN UB5RES) konzipiert, das bis zum 2. November 2015 läuft. Der Aktienkorb umfasst elf ausgewählte Unternehmen, die außerhalb Chinas Metalle der seltenen Erden fördern und produzieren. Das Produkt wandelt Verluste des Aktienkorbs 1:1 in Gewinne um. Steigen die Kurse des Basiswerts jedoch, verliert das Short-Zertifikat an Wert. Das Produkt ist aber mit einem Stop-Loss-Mechanismus ausgestattet, der bei sehr starken Wertverlusten greift. Sobald das Zertifikat auf einen Geldkurs von 30 Euro oder darunter abrutscht, wird das Papier vorzeitig fällig und zurückgezahlt. Das Produkt bietet keinen Kapitalschutz und ist nicht währungsgesichert. Zudem sollten Anleger das Emittentenrisiko berücksichtigen.
HVBGarant Anleihe auf Rohstoffwährungen
Die Nachfrage nach Rohstoffen ist weltweit groß. Währungen aus Ländern mit großem Rohstoffreichtum könnte dies durch entsprechend hohe Einnahmen aus dem Export von Commodities zugutekommen. Auch die Tatsache, dass der Euro durch die Schuldenkrise geschwächt ist, könnte diesen Währungen Auftrieb verleihen. Für Anleger, die darauf setzen wollen, dass die Währungen der rohstoffreichen Länder Norwegen, Australien, Südafrika und Brasilien im Verhältnis zum Euro aufwerten, hat die HVB eine Garant Anleihe (WKN HV5CP9) auf diese vier Wechselkurse auf den Weg gebracht. Sie bietet Anlegern einen festen Coupon in Höhe von 1,5% p. a. Am Laufzeitende im März 2016 nehmen Anleger zu 150% an einer insgesamt positiven Entwicklung der vier Währungen teil. Am Ende der Laufzeit werden die Wertentwicklungen der vier Währungspaare mit jeweils 25% berücksichtigt, um die Gesamtentwicklung zu berechnen. Gegenüber dem Euro schwächer gewordene Fremdwährungen werden dabei mit 0% Entwicklung angesetzt. Für den Fall, dass die Währungen gegenüber dem Euro an Wert verloren haben, greift am Ende der Laufzeit ein Kapitalschutz. Die Zeichnungsfrist läuft bis zum 11. März 2011. Es wird ein Ausgabeaufschlag von 1,5% erhoben.
Deutsche BankIndex-Zertifikat für Emerging-7-Länder
Brasilien, China, Indien, Indonesien, Mexiko, Russland und die Türkei: Diesen Ländern, zusammengefasst als Emerging 7, bescheinigen Analysten in den kommenden Jahrzehnten großes ökonomisches Entwicklungspotenzial. Das neue Solactive E7 Performance-Index Zertifikat vom X-markets Team der Deutschen Bank soll es Anlegern ermöglichen, an der Entwicklung der Emerging 7 teilzuhaben. Beim Solactive E7 Performance-Index handelt es sich um ein Aktienbarometer, dass die größten Unternehmen aus den E-7-Ländern enthält. In den Index aufgenommen werden die jeweils vier größten Unternehmen aus jedem Indexland, wobei das Handelsvolumen an der Börse ein wichtiges Kriterium ist. Alle Indexmitglieder werden gleichgewichtet. Aus jedem Land darf pro Branche nur ein Unternehmen aufgenommen werden. Zu Beginn umfasst der Index 26 Mitglieder. Besonders stark vertreten sind die Branchen Öl und Gas, Banken und Telekommunikation. Zu Beginn sind im Index aus allen im Index enthaltenen Ländern je vier Unternehmen vertreten. Indonesien ist allerdings eine Ausnahme, es stellt nur zwei Indexmitglieder. Es handelt sich um einen Performance-Index, Dividenden werden also berücksichtigt. Das Marktbarometer wird in Euro berechnet und halbjährlich angepasst. Das kürzlich emittierte Solactive E7 Performance-Index Zertifikat (DE0EM7) bildet den Index 1:1 ab, allerdings wird eine Management-Gebühr von 1,5 Prozent p. a. erhoben. Das Produkt besitzt keine Laufzeitbegrenzung.