UBS: Zum Jahresende werden Zertifikate-Anleger risikobereiter
Zum Jahresende hat die Risikobereitschaft der Zertifikate-Anleger leicht zugenommen, teilt die Schweizer UBS mit Verweis auf ihren Investor Sentiment Index mit.
Zertifikate-Anleger fassen vorsichtig Mut
Zum Jahresende hat die Risikobereitschaft der Zertifikate-Anleger leicht zugenommen, teilt die Schweizer UBS mit Verweis auf ihren Investor Sentiment Index mit. Dieses Angstbarometer vergleicht den Stand des DAX mit der Höhe der Caps, die Anleger beim Kauf von UBS-Discount-Zertifikaten auf den Index gewählt haben. Notiert der DAX am Laufzeitende auf dem Cap oder darüber, erzielen die Inhaber der Discount-Papiere die maximal mögliche Rendite. Ein Cap weit unterhalb des DAX signalisiert, dass Anleger mit größeren Kursrückgängen rechnen. Je höher der Cap angesetzt wird, desto optimistischer ist die Anlegerschaft. Der UBS Investor Sentiment Index spiegelt somit die Risikobereitschaft der Anleger wider. Der Dezember-Erhebung zufolge lag der durchschnittliche Cap bei UBS-Discount-Zertifikaten auf den DAX um 17,80% unter dem Indexstand. Zum Vergleich: Im November waren es noch 18,46% gewesen. Käufer dieser Produkte haben sich somit im Dezember für einen kleineren Risikopuffer als im Monat zuvor entschieden.
COMDIRECT
Onlinebroker verlängert Flat-Fee-Aktion
Comdirect-Kunden können auch im neuen Jahr zu günstigen Konditionen im außerbörslichen Handel – dem comdirect LiveTrading – handeln. Für sämtliche Zertifikate und Optionsscheine der BNP Paribas, der Commerzbank und der Royal Bank of Scotland bietet der Onlinebroker einen Pauschalpreis von 3,90 Euro je Order. Die Aktion läuft zunächst bis zum 30. Juni 2012 und gilt für Ordervolumen ab 1.000 Euro. Bis Ende Januar läuft indes noch eine Free-Trade-Aktion der Comdirect Bank für alle Zertifikate der Barclays Bank ab 1.000 Euro.
SOCIÉTÉ GÉNÉRALE
Memory-Express jetzt auch auf VW-Aktien
Die französische Großbank Société Générale (SG) baut ihr Produktportfolio mit einem Memory-Express-Zertifikat auf VW-Vorzüge (WKN SG2PWZ) aus. Anlegern winkt mit diesem Investment ein jährlicher Coupon von 10%. Dessen großer Vorteil: Auch wenn der Kurs der Volkswagen-Vorzugsaktie in den kommenden Jahren seitwärts läuft, vereinnahmen Anleger den zweistelligen Coupon. Selbst wenn die Aktie im Vergleich zu ihrem Ausgangsniveau um 50% beziehungsweise 40% nachgeben sollte, erfolgt die Couponzahlung. Die Funktionsweise im Detail: Zunächst legt der Emittent am 6. Februar das Ausgangsniveau fest und ermittelt auf dieser Basis eine Sicherheitsschwelle zwischen 50% und 60% des Startwertes. Liegt die VW-Aktie an einem der folgenden jährlichen Bewertungstage auf oder über dieser Schwelle, erhalten Anleger den jährlichen 10%-Coupon gutgeschrieben. Andernfalls fällt die Couponzahlung zunächst aus. Sie wird jedoch an einem der beiden späteren Bewertungstage nachgeholt, falls die VW-Aktie wieder über der Schwelle notiert. Dank Memory-Mechanismus sind verpasste Couponzahlungen somit nicht verloren. Notiert das VW-Papier an einem Bewertungstag sogar über dem Startwert, greift der Expressmechanismus: In diesem Fall wird das Zertifikat vorzeitig zum Nennwert plus Coupon zurückgezahlt, alle bis dahin eventuell ausgefallene Coupons inklusive. Im Idealfall reicht es somit aus, wenn die VW-Aktie am letzten Bewertungstag, dem 6. Februar 2015, auf oder oberhalb der Schwelle notiert und dem Zertifikate-Inhaber alle möglichen Coupons sichert. Im umgekehrten Fall drohen Anlegern nur dann Verluste, wenn die VW-Aktie im Februar 2015 unterhalb besagter Schwelle notiert. Dann werden Anleger 1:1 an den Verlusten der VW-Papiere beteiligt. Interessenten können das neue Memory-Express-Zertifikat auf VW bis zum 6. Februar zeichnen. Erfreulich: Die SG erhebt ein erträgliches Agio von 1%. Doch auch hier gilt es, das Emittentenrisiko im Auge zu behalten.