und bei Audi ging es, belastet vom neuen Abgasverfahren WLTP,
beim Ergebnis nach unten. Die Hauptmarke erzielte einen Umsatz
von 84,6 Milliarden Euro, ein Anstieg von 6,8 Prozent. Der operative
Gewinn sank dagegen auf 3,2 Milliarden nach 3,3 Milliarden
Euro im Vorjahr. Beim Premiumhersteller Audi sank der Betriebsgewinn
auf 4,7 Milliarden von 5,1 Milliarden Euro.
Die Eckzahlen für das vergangene Jahr zeigen folgendes Bild: Der
Umsatz kletterte um knapp 3 Prozent auf 235,8 Milliarden Euro.
Das operative Ergebnis vor Sondereinflüssen, bei dem Kosten für
den Dieselskandal außen vor bleiben, kletterte marginal auf 17,1
(Vorjahr: 17,0) Milliarden Euro. Die operative Marge lag mit 7,3
(Vorjahr: 7,4) Prozent am oberen Ende des angestrebten Korridors
von 6,5 bis 7,5 Prozent.
Neue Abgasregeln kosten viel Geld
Die Kernmarke von Volkswagen hat vergangenes Jahr trotz steigender
Umsätze weniger verdient. Das Ziel einer bereinigten operativen
Marge von 4 bis 5 Prozent hat die Hauptmarke des DAX-Konzerns
zudem mit 3,8 Prozent verfehlt. Im Jahr zuvor hatte VW Pkw noch
eine Rendite von 4,2 Prozent erzielt. Zur Begründung verwies VW
anlässlich der Jahrespressekonferenz des Konzerns auf Wechselkurseffekte
BÖRSE 17 am Sonntag · II | 2019
und Vorleistungen für neue Produkte.
Grund für den Gewinnrückgang sind aber auch die Turbulenzen infolge
der Umstellung auf die neuen Abgasregeln WLTP. VW konnte
Kunden wegen Verzögerungen bei der Zertifizierung auf den neuen
Standard lange Zeit nur eine begrenzte Anzahl von Autos liefern.
Angesichts der zudem schwierigen Branchenlage zum Ende des Jahres
hatte VW bereits im Herbst angekündigt, dass die Rendite eher
am unteren Ende der prognostizierten Bandbreite liegen dürfte.
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AKTIEN & MÄRKTE UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEBENSART
Volkswagen Stand: 19.3.2019
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