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Sachwertorientiert: Max Otte Vermögensbildungsfonds

In Zeiten, in denen die mageren Renditen der Geldwerte wie zum Beispiel Anleihen und Sparbücher von den Teuerungsraten aufgefressen werden, setzen viele Investoren auf Sachwerte. Professor Max Otte, renommierter und kritischer Beobachter der Finanzmärkte, hat mit seinem Max Otte Vermögensbildungsfonds (WKN: A1J3AM) Sachwerte und einen realen Kapitalerhalt und -zuwachs nach Abzug der Inflation im Blick. Gegenwärtig setzt er vor allem auf Aktien.

BÖRSE am Sonntag

In Zeiten, in denen die mageren Renditen der Geldwerte wie zum Beispiel Anleihen und Sparbücher von den Teuerungsraten aufgefressen werden, setzen viele Investoren auf Sachwerte. Professor Max Otte, renommierter und kritischer Beobachter der Finanzmärkte, hat mit seinem Max Otte Vermögensbildungsfonds (WKN: A1J3AM) Sachwerte und einen realen Kapitalerhalt und -zuwachs nach Abzug der Inflation im Blick. Gegenwärtig setzt er vor allem auf Aktien.

Aktienlastiges Mischfondskonzept: Der Fonds kann grundsätzlich in unterschiedliche Anlageklassen wie Aktien, Anleihen, Geldmarkt und Rohstoffe investieren. Edelmetalle werden beispielsweise liquide über Exchange Traded Commodities (ETCs) abgebildet. Der Schwerpunkt liegt allerdings ganz klar auf Aktien. Bei Kauf wird darauf geachtet, dass der Preis einer Aktie unterhalb ihres Wertes notiert. Dieser Sicherheitsabschlag  aus dem Bereich des Value Investing ist von entscheidender Bedeutung für die Portfoliokonstruktion.

Der Mischfonds ist momentan sehr dynamisch aufgestellt. Aktuell sind über 96 Prozent des Fondsvolumens in Aktien investiert (Stand: 28 Februar 2014). Am stärksten ist die Aktie des US-Computerkonzerns IBM gewichtet. Sind die Aktienmärkte aus Ottes Sicht überbewertet, kann auch in Anleihen investiert werden. Allerdings stellt sich die Situation momentan eher umgekehrt dar: „Anleihen sollten Investoren zurzeit meiden, da sie im Vergleich zu Aktien deutlich überbewertet sind, wenn man Vergleichszahlen wie Umlaufrendite der Anleihen und Gewinnrendite bei Aktien betrachtet“, so der Portfoliomanager.

Auswahlkriterien

Bei Ottes Auswahlkriterien spielt nicht nur der Sicherheitsabschlag des Value Investing eine wesentliche Rolle. Er meidet Modeaktien wie Solarunternehmen, denen nach kurzer Blüte häufig der Absturz folgt. Beim Stockpicking beachtet der Fondsmanager sowohl qualitative als auch quantitative Gesichtspunkte. Zu den qualitativen Kriterien gehören beispielsweise die Qualität des Geschäftsmodells und des Managements sowie nachhaltige Wettbewerbsvorteile des Unternehmens. Bei den quantitativen Kriterien rücken die Fundamentaldaten des Unternehmens wie Gewinnwachstum und die Eigenkapitalrendite in den Fokus.

Im Portfolio finden sich verstärkt Aktien eigentümergeführter Unternehmen. Zwar ist das kein Selektionskriterium, aber Resultat des Auswahlverfahrens. Währungsrisiken werden im Fonds nicht abgesichert, Otte verzichtet im Portfolio generell auf Derivate. An Aktien führt nach Auffassung des Experten zurzeit kein Weg vorbei: „Die künstlich niedrig gehaltenen Zinsen, die angeblich sichere Anleihen abwerfen, vernichten real Vermögen. Sie helfen unter anderem den Staaten, die sich billig refinanzieren können. Die Verlierer in diesem Szenario sind aber die Sparer und die Mittelschicht, die dadurch enteignet werden“.

Performance und Fazit
Der Fonds wurde erst im Juli 2013 aufgelegt, so dass sich das Produkt in schweren Krisenzeiten erst noch bewähren muss. Bislang wurden seit Fondsauflegung knapp 19 Prozent verdient. Der maximale Verlust lag auf Sicht von einem halben Jahr bei vergleichsweise geringen 4,91 Prozent. Max Otte ist ein erfahrener Investor, der seine Expertise, auch im Management eines weiteren Fonds, bereits seit mehreren Jahren unter Beweis gestellt hat. Der Max Otte Vermögensbildungsfonds investiert nach einem klaren und transparenten Konzept. Investoren, die ihr Portfolio sachwertorientiert aufstellen wollen, sind mit dem Fonds gut bedient. Allerdings sollten Anleger nicht auf schnelle Gewinne setzen. Der Fonds ist klar aktienorientiert, so dass in einer Baisse auch Durststrecken einkalkuliert werden müssen.