Aberdeen Global - Asian Smaller Companies
Asien boomt. Vor allem in China wächst die Wirtschaft seit Jahren zweistellig. Doch die Börse des Riesenreichs schneidet im Vergleich mit Thailand, Indonesien und Singapur relativ schlecht ab. Im Portfolio des Aberdeen-Fonds für mittelgroße asiatische Unternehmen finden sich deshalb viele Firmen aus diesen Staaten. Mit einer Performance von fast 40% im Jahr 2010 gehört der Aberdeen Asian Smaller Companies zu den besten Aktienfonds für die Region Asien ohne Japan.
Aberdeen Global ist eine unabhängige Vermögensverwaltung, die bei der Aktienauswahl ganz auf fundamentale Kriterien setzt. Dabei steht prinzipiell das einzelne Unternehmen im Mittelpunkt (Bottom-Up-Analyse), nicht die volkswirtschaftliche Lage oder die technische Situation. Zudem strebt das jeweilige Management-Team immer langfristige Investments an, um durch einen niedrigen Portfolioumschlag die Kosten im Rahmen zu halten. Bei Anlegern kommt diese Ausrichtung an. Aberdeen Asset Management verwaltete Ende 2009 allein im Aktiensegment 63,5 Mrd. Euro, in den Bereichen Anleihen und Immobilien weitere 89,2 Mrd. Euro.
Beeindruckende Performance
Aber auch die seit Jahren exzellente Wertentwicklung dürfte viel Kapital angelockt haben. So schaffte der Asian Smaller Companies Fonds in den vergangenen 5 Jahren eine durchschnittliche Performance von 17,3% per annum, über 7% mehr als der Vergleichsindex MSCI Asien ohne Japan. Selbst im Krisenjahr 2008 schlug sich der Fonds mit einem Minus von 35,4% wacker, hatte die Benchmark doch fast 50% eingebüßt. Noch drastischer fällt die Outperformance im laufenden Jahr aus: Bis Ende August kletterte der Wert des Fondsvermögens um 38,6%. Der MSCI Asien ohne Japan legte dagegen nur um 10,8% zu. Allerdings richten die Fondsverwalter ihr Depot nicht an irgendeinem Vergleichsmaßstab aus. Hier zählen ganz andere Faktoren: gutes Management, effiziente Geschäftsmodelle und attraktive Kurse. Um die Unternehmen auf Herz und Nieren zu prüfen, besuchen die weltweit mehr als 90 Fondsmanager jährlich Tausende von Firmen. Nur die besten Gesellschaften haben eine Chance, ins Portefeuille der Fonds zu gelangen.
Angemessene Gebühren
Ende Juli war der Aberdeen Asian Smaller Companies vor allem im Bereich Dienstleistungen investiert. Zu den größten Positionen im Portfolio gehörten die Singapurer Immobilienkonzerne Bukit Sembawang Estates (2,9%) und CDL Hospitality Trusts (2,4%) sowie die Einzelhandelsgruppe Giordano International (2,4%) aus Hongkong. Unter den weiteren Top-Positionen finden sich vor allem Gesellschaften aus Thailand und Malaysia wie Hana Microelectronics oder United Malacca. Das Depot ist mit rund 85 Positionen recht breit gestreut. Dadurch bleibt das Einzelwertrisiko limitiert, das bei Unternehmen mit einem Börsenwert von weniger als 1 Mrd. US-Dollar nicht unterschätzt werden sollte. Trotzdem erfordert der Fonds eine gewisse Risikobereitschaft von den Anteilseignern. Die überragende Leistung des Managements in den vergangenen Jahren macht den Aberdeen Global – Asian Smaller Companies dennoch zu einem erstklassigen Investment, zumal die Gebührenbelastung fair ist. Die Gesamtkostenquote (TER) beträgt gut 2%. Der Ausgabeaufschlag von 4,25% ist im Kategorievergleich sogar relativ niedrig. Allerdings wird bei der Rückgabe ein weiteres Prozent fällig. Da der Fonds an deutschen Börsen gehandelt wird, lassen sich die Handelsspesen deutlich reduzieren. In Frankfurt zum Beispiel liegt der Spread zwischen An- und Verkaufskurs bei lediglich 1,4%.