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Börslicher Fondshandel reagiert auf Japankatastrophe

Die Umsätze im Fondshandel an der Börse Hamburg, dem führenden Börsenplatz für den Handel mit offenen, aktiv gemanagten Fonds in Deutschland, sind im März deutlich gestiegen. Insgesamt wurden Fondsanteile im Wert von rund 194,0 Mio. Euro gehandelt, nach etwa 142,8 Mio. Euro im Monat zuvor. Das ist ein Plus von 35,9%.

BÖRSE am Sonntag

Die Umsätze im Fondshandel an der Börse Hamburg, dem führenden Börsenplatz für den Handel mit offenen, aktiv gemanagten Fonds in Deutschland, sind im März deutlich gestiegen. Insgesamt wurden Fondsanteile im Wert von rund 194,0 Mio. Euro gehandelt, nach etwa 142,8 Mio. Euro im Monat zuvor. Das ist ein Plus von 35,9%.

„Besonders nach dem Erdbeben in Japan und der Katastrophe in Fukushima sind die Umsätze rasant gestiegen. Viele Anleger nutzten den börslichen Fondshandel, um auf die aktuellen Ereignisse schnell zu reagieren“, erklärt Stefan Wildner, Skontroführer bei der mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG. „Dabei waren aber nicht nur Japan-Fonds auf der Verkaufsseite, sondern sämtliche Aktienfonds.“ Als Gründe nennt Wildner die starken Kurseinbrüche an der japanischen Börse sowie an den Börsen der westlichen Industrieländer.

Auch bei den offenen Immobilienfonds trennten sich viele Anleger von ihren Fondsanteilen. Insbesondere bei den Immobilienfonds, die global investieren, trieb die Verkaufsseite die Umsätze nach oben. „Die vorübergehende Schließung des UniImmo Global hat gezeigt, dass die Anleger, die sich von ihren Anteilen trennten, zum Teil auf dem richtigen Weg waren. Denn nachdem bekannt wurde, dass der Fonds geschlossen werden soll, verlor er rund 20% seines Wertes“, sagt Wildner. So befindet sich der UniImmo Global im März unter den zehn umsatzstärksten Fonds: Anteile im Wert von rund 3,0 Mio. Euro wurden in diesem Fonds gehandelt. Offene Immobilienfonds dominierten dann auch insgesamt die Liste der Umsatzspitzenreiter. Unter den Top-10-Fonds nach Umsatz befanden sich acht offene Immobilienfonds sowie der Immobiliendachfonds Premium Management Immobilien-Anlagen P. Spitzenreiter war der CS Euroreal mit einem Umsatz von 20,9 Mio. Euro.

Source listet Optimised-Banks-ETF

Die ETF Gesesllschaft Source, eine Kooperation der US-Banken Bank of America, Merrill Lynch, Goldman Sachs und Morgan Stanley, hat den EURO STOXX Optimised Banks ETF auf den Markt gebracht. Der neue Fonds ergänzt die bestehenden 18 European-Optimised-Sector-ETFs.

Im vergangenen Jahr trieben die operative Entwicklung und das wirtschaftliche Umfeld Kursperformance und Börsenumsätze europäischer Bankentitel an. Diese Entwicklung spiegelt sich auch im STOXX Europe 600 Source Bank ETF wider. Seit Mai 2010 betrugen die durchschnittlichen monatlichen Handelsumsätze in diesem Produkt mehr als 2 Mrd. Euro. „Die Nachfrage nach Investments in den Bankensektor der Eurozone hat deutlich zugenommen. Wir freuen uns daher sehr, unsere Palette an europäischen Sektor-ETFS mit dem EURO STOXX Optimised Banks Source ETF weiter ausbauen zu können“, kommentiert Sascha Specketer, Head of Sales für Deutschland und Österreich bei Source, die aktuelle Neuemission.

Der EURO STOXX Optimised Banks Source ETF bildet den EURO STOXX Optimised Banks Total Return Index (Net) ab. Dieser vom EURO STOXX abgeleitete Index besteht aus 24 in Euro notierten Mitgliedern. (Der EURO-STOXX-Index zählt insgesamt 312 Bestandteile aus zwölf Ländern der Eurozone. Im Vergleich dazu beinhaltet der STOXX-Europe-600-Index 600 Mitglieder und deckt damit 18 europäische Länder ab.) Wie bei den bestehenden European-Optimised-Source-Sector-ETFs wurde auch die Benchmark des neuen ETFs optimiert, um den Anteil illiquider Aktien zu reduzieren. Dadurch steht eine repräsentativere und besser investierbare Sektorbenchmark zur Verfügung.

„Der neue EURO STOXX Optimised Banks Source ETF bietet Investoren ein effizientes und flexibles Tool, um die jeweilige Marktmeinung hinsichtlich des Bankensektors umzusetzen. Gleichzeitig sorgt die erprobte Optimierungsmethodik für eine verbesserte Liquidität“, erklärt Sascha Specketer. Die jährliche Management-Gebühr des neuen ETFs beträgt 0,30%. Seit dem 14. April 2011 ist der ETF an der Deutschen Börse in der Handelswährung Euro gelistet.