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BVI: Im Juli flossen 2,9 Mrd. Euro in Fonds

Laut Statistik des Bundesverbands Investment und Management (BVI) vertrauten Anleger der deutschen Investmentfondsbranche im Juli 2,9 Mrd. Euro an. Der Nettomittelzufluss von Januar bis August betrug 43,3 Mrd. Euro.

BÖRSE am Sonntag

Laut Statistik des Bundesverbands Investment und Management (BVI) vertrauten Anleger der deutschen Investmentfondsbranche im Juli 2,9 Mrd. Euro an. Der Nettomittelzufluss von Januar bis August betrug 43,3 Mrd. Euro.

Besonders beliebt waren bei den Privatanlegern Rentenfonds, Mischfonds und offene Immobilienfonds. Rentenfonds sammelten im Juli 2,2 Mrd. Euro ein. Mischfonds flossen immerhin 1,1 Mrd. Euro zu. Trotz der negativen Schlagzeilen über Fondsschließungen und Bestandsabwertungen verbuchten offene Immobilienfonds ein Plus von 0,6 Mrd. Euro. Dagegen entfielen auf Aktienfonds lediglich 145 Mio. Euro. Immer weniger gefragt sind dagegen Geldmarktfonds: Aufgrund des unverändert niedrigen Zinsumfeldes gaben Anleger Anteile im Volumen von 1,2 Mrd. Euro zurück. Seit Jahresanfang wurden insgesamt 8,8 Mrd. Euro aus Geldmarktfonds abgezogen. Auf der anderen Seite verzeichneten die Segmente Mischfonds (plus 10,2 Mrd. Euro), Rentenfonds (7,5 Mrd. Euro) und offene Immobilienfonds (2,7 Mrd. Euro) beeindruckende Zuwächse. Per saldo legten Anleger in den ersten 8 Monaten des laufenden Jahres 43,3 Mrd. Euro in Fonds an – das beste Ergebnis seit 2007.

Das verwaltete Gesamtvermögen der Investmentfondsbranche nahm – auch getragen durch die positive Entwicklung an den Aktien- und Anleihemärkten – zwischen 31. Juli 2009 und 31. Juli 2010 um rund ein Zehntel auf 1.767,1 Mrd. Euro zu. Davon entfielen 43,7% auf Spezialfonds, 18% auf sonstige Vermögenswerte und 38,3% auf Publikumsfonds. Bei Publikumsfonds dominierten die Aktienfonds mit einem Bestand per Ende Juli 2010 von 204,5 Mrd. Euro. Dahinter rangierten Rentenfonds (156,7 Mrd. Euro), Mischfonds (111,5 Mrd. Euro) und offene Immobilienfonds (87,9 Mrd. Euro). In Geldmarktfonds waren noch fast 50 Mrd. Euro geparkt.

VMP EuroBlue Alpha Return erhält Vertriebszulassung

Zum 7. September 2010 wurde der Aktienfonds VMP EuroBlue Alpha Return (ISIN LU0517686985) von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen in Deutschland zum Vertrieb zugelassen. Verwaltungsgesellschaft des Luxemburger Fonds ist Hauck & Aufhäuser Investment.

„Die Notwendigkeit einer guten Alpha-Return-Strategie wird in einem Marktumfeld, das durch immer häufiger auftretende Krisen, Blasen und Schocks geprägt ist, immer wichtiger“, schreibt die Hamburger Investmentboutique Vilico Investment Service, Initiator des Sondervermögens. Der Fonds strebe unabhängig von Marktentwicklungen und bei einer Zielvolatilität von 6% per annum eine jährliche Rendite von 5% bis 7% an. Damit richte sich der Fonds vor allem an konservative Anleger, Versicherungen, Pensionskassen und Family Offices. Aus den 50 Aktien des DJ EURO STOXX 50-Index stellt das Management vierteljährlich das Portfolio zusammen, das zuvor mit einem mathematischen Modell auf Risikovermeidung hin optimiert wurde (Varianz-Minimum-Portfolio). Gleichzeitig verkauft der Fondsmanager den DJ EURO STOXX 50-Future. Ergebnis aus Aktienkauf und Future-Verkauf sei die Isolation des Mehrertrags, des Alphas, den das risikooptimierte Aktienportfolio gegenüber dem Index mittel- bis langfristig erziele.

„Mit der Minimum-Varianz-Anlagestrategie, so wie sie bereits in unserem VMP EuroBlue Systematic Fonds (ISIN LU0172086752) umgesetzt wird, konnte der Index seit April 1998 in 10 von 12 Jahren deutlich geschlagen werden“, erläutert Vilico-Geschäftsführer Stefan Bülling. „Die durchschnittliche Outperformance lag dabei bei beachtlichen 10,12% per annum. Diesen Mehrwert wollen wir Investoren nun – unabhängig von der Entwicklung des DJ EURO STOXX 50-Index – in dem neu aufgelegten Fonds zugänglich machen.“