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Die besten Fonds 2015 schlagen die Indizes

Im Jahr 2015 waren die Deutschen bei der Geldanlage oft schlecht beraten und haben sich zu sehr auf einfache Empfehlungen verlassen, statt selbst zu vergleichen. Zu diesem Ergebnis kommen die Experten von AnlageCheck in Ihrer Fondsanalyse für 2015. Die Skepsis gegenüber der Geldanlage in Wertpapieren sei vor allem bei Fonds unbegründet, ist zu hören. Können Anleger aber auch dank Fonds der Nullzinsfalle entkommen?

BÖRSE am Sonntag

Im Jahr 2015 waren die Deutschen bei der Geldanlage oft schlecht beraten und haben sich zu sehr auf einfache Empfehlungen verlassen, statt selbst zu vergleichen. Zu diesem Ergebnis kommen die Experten von AnlageCheck in Ihrer Fondsanalyse für 2015. Was ist dran an der Analyse?

„Die Skepsis der Deutschen gegenüber der Geldanlage in Wertpapieren ist vor allem bei Fonds unbegründet. Beim derzeitigen Zinsniveau sind Fonds die beste Geldanlage“, erklärt Volker Hansen, Geschäftsführer der AnlageCheck.com GmbH. Vor allem mit aktiv gemanagten Fonds lassen sich seiner Meinung nach sehr gute Renditen erzielen. Die Überlegenheit von aktiv gemanagten Fonds zeige sich, so Hansen, in den massiven Performanceunterschieden. Berücksichtigte man, wie das jetzt geschehen ist, neben dem AC-Ranking auch noch die Volatilität, werde das noch deutlicher.

Die Experten von AnlageCheck haben die jeweils bestplatzierten Fonds des Jahres im AC-Ranking verglichen. Die Analyse zeigt, welche Fonds den Dax und die großen Indizes schlagen. In den 15 untersuchten Kategorien liegt die Performance des jeweils besten Fonds zwischen knapp zehn und über 36 Prozent. Alle schlagen beispielsweise den DAX deutlich. „Anleger sollten ihr eigenes Depot regelmäßig kritisch hinterfragen und schwächere Fonds gegen stärkere austauschen“, rät Volker Hansen.

Kunden waren mit ETFs oft schlecht beraten

Die populären Exchenge Traded Funds (ETFs) haben dagegen rückblickend meist nicht gehalten, was sich Anleger von ihnen versprechen. Unter den besten Fonds, der von AnlageCheck untersuchten Kategorien, ist kein ETF auf einem Spitzenplatz. „Die ETF-Lüge des Jahres 2015 wird erkennbar, wenn man Kosten und Performance über einen längeren Zeitraum mit anderen Produkten vergleichen kann. Dann wir schnell deutlich, dass ETFs zwar zunächst günstig sind, aber bei der Performance zumeist nicht mithalten können“, stellt Volker Hansen fest. Zwar spricht er für das Haus AnlageCheck.com GmbH, aber das bedeutet nicht, dass seine Überlegungen nicht bedenkenswert wären.

AnlageCheck möchte nicht nur für Einsteiger ein optimale Portal sein, um in den Fondsmarkt einzusteigen. Zweifellos schlagen immer wieder Fonds die Indizes, auf denen sie basieren. Ob das allerdings, wenn es für 2015 der Fall war, auch wieder 2016 gelingen wird? Hier ist Gespür und Wissender Anleger gefragt. Es gilt wie an der Börse die Regel: Emotionen zurückdrängen und kühl entscheiden, dabei diversifizieren und weder mit dem Strom schwimmen noch auf Beifall von irgendwoher hoffen. Wer mit einem Fonds einen Index oder derer gleich mehrere outperformen möchte, sollte still und konzentriert zu Weke gehen.