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ETFs & Fonds > Vorsorge

Dividendenstrategie im Ruhestand: Finanzielle Unabhängigkeit für Unternehmer sichern

Dividendeninvestments: Eine tragfähige Säule für die private Altersvorsorge erfolgreicher Unternehmer. (Foto: shutterstock)

Mit einer nachhaltigen Dividendenstrategie schaffen Unternehmer im Ruhestand stabile Einkünfte und langfristige finanzielle Sicherheit.

Der Übergang vom aktiven Unternehmertum in den Ruhestand bringt nicht nur persönliche Veränderungen, sondern auch finanzielle Herausforderungen mit sich. Eine zentrale Aufgabe besteht darin, das über Jahrzehnte aufgebaute Vermögen so zu strukturieren, dass es unabhängig von der operativen Geschäftstätigkeit oder kurzfristigen Marktbewegungen dauerhaft stabile Erträge erwirtschaftet.

Eine Dividendenstrategie bietet Unternehmern hierfür eine tragfähige Lösung: Durch gezielte Investitionen in dividendenstarke Unternehmen lässt sich ein verlässlicher Einkommensstrom aufbauen, der langfristig finanzielle Unabhängigkeit ermöglicht. Die Dividende als Ausschüttung des Unternehmensgewinns an die Aktionäre dient dabei als regelmäßige Einnahmequelle – ideal abgestimmt auf die Bedürfnisse von Rentnern.

Eine Dividendenstrategie zielt darauf ab, in Aktien sowie in Fonds oder ETFs zu investieren, die regelmäßig Dividenden ausschütten. Diese Zahlungen können eine stabile Einkommensquelle darstellen – gewissermaßen eine „Rente“ vom Kapitalmarkt.

 

Dividenden als Bestandteil der Altersvorsorgestrategie

Für Unternehmer, die es gewohnt sind, aus ihrem Betrieb regelmäßig Einnahmen zu erzielen, stellt ein Dividendenportfolio eine besonders nahe liegende Form der Altersvorsorge dar. Der Vorteil: Durch regelmäßige Ausschüttungen entstehen laufende Erträge, ohne dass Vermögenswerte veräußert werden müssen. So bleiben Anleger unabhängiger von Marktschwankungen und können gelassener auf Börsenturbulenzen reagieren.

Gleichzeitig bieten Dividendenstrategien die Möglichkeit, das Kapital renditeorientiert zu bewirtschaften – eine attraktive Alternative zu klassischen Zinsprodukten, deren Realrendite durch Inflation oft negativ ausfällt.

Warum Dividenden im Ruhestand?

  • Stetiger Cashflow: Dividenden sorgen für regelmäßige Einnahmen – je nach Unternehmen monatlich, vierteljährlich, halbjährlich oder jährlich.

  • Werterhalt: Solide Dividendenzahler sind häufig etablierte Unternehmen mit stabilen Geschäftsmodellen.

  • Inflationsschutz: Viele Unternehmen passen ihre Dividenden regelmäßig an und gleichen damit den Kaufkraftverlust aus.

  • Kapitalerhalt: Da keine Vermögenswerte verkauft werden müssen, bleibt das Anlagevermögen langfristig erhalten.

Stabile Erträge durch kluge Titelauswahl

Im Zentrum jeder erfolgreichen Dividendenstrategie steht die sorgfältige Auswahl hochwertiger Titel. Dabei zählt nicht nur die Höhe der Dividendenrendite, sondern vor allem deren Beständigkeit und Nachhaltigkeit. Unternehmen mit stabilen Geschäftsmodellen, solider Bilanzstruktur und einer langjährigen Dividendenhistorie sorgen für ein hohes Maß an Planungssicherheit.

Wichtige Kennzahlen wie die Ausschüttungsquote, das Gewinnwachstum sowie die Fähigkeit, Dividenden auch in Krisenzeiten stabil zu halten oder sogar zu erhöhen, dienen als qualitative Maßstäbe bei der Titelauswahl. Eine übermäßig hohe Ausschüttungsquote kann dabei ein Hinweis auf begrenzte Reinvestitionsfähigkeit oder eine instabile Ertragsbasis sein.

Was macht eine gute Dividendenaktie aus?

  • Stabile Dividendenzahlungen: Verlässliche Ausschüttungen über viele Jahre hinweg.

  • Attraktive Dividendenrendite: Idealerweise im Bereich von 3 bis 6 %.

  • Nachhaltige Ausschüttungsquote: Maximal ca. 70 %, um ausreichenden Spielraum für Reinvestitionen zu sichern.

  • Finanzielle Solidität: Starke Bilanzstruktur und gefestigte Marktposition.

  • Wachstumsperspektive: Kontinuierlich steigende Dividenden im Zeitverlauf.

Risiken beachten!

  • Keine Garantie: Dividendenzahlungen sind freiwillig – Unternehmen können sie kürzen oder ganz aussetzen.

  • Warnsignal hohe Rendite: Eine ungewöhnlich hohe Dividendenrendite kann auf Kursverluste oder wirtschaftliche Probleme hinweisen.

  • Klumpenrisiken vermeiden: Einzelaktien bergen Konzentrationsrisiken – breit gestreute Portfolios bieten mehr Stabilität.

  • Steuern beachten: Die steuerliche Behandlung von Dividenden variiert je nach Wohnsitzland und Doppelbesteuerungsabkommen.

Dividenden mit System: Streuung über ETFs und Fonds

Eine breite Diversifikation kann helfen, die typischen Risiken von Dividendenstrategien abzufedern. ETFs und Fonds, die gezielt in dividendenstarke Unternehmen mit stabiler Ausschüttungshistorie investieren, bieten hier eine sinnvolle Alternative zur Investition in Einzelwerte. Sie verteilen das Risiko auf viele Unternehmen und erhöhen damit die Stabilität des Portfolios.

Beispiele für solche ETFs und Fonds:

ETFs:

  • Vanguard FTSE All-World High Dividend Yield ETF (ISIN: IE00B8GKDB10)

  • SPDR S&P US Dividend Aristocrats ETF (ISIN: IE00B6YX5D40)

  • iShares STOXX Global Select Dividend 100 ETF (ISIN: DE000A0F5UH1)

  • VanEck Morningstar Developed Markets Dividend Leaders ETF (ISIN: NL0011683594)

  • Fidelity US Quality Income ETF (ISIN: IE00BYXVGX24)

Aktiv gemanagte Fonds:

  • DWS Top Dividende (ISIN: DE0009848119)

  • Fidelity Funds – Global Dividend Fund (ISIN: LU2009125860)

  • JPM Global Dividend (ISIN: LU0329202179)

  • M&G (Lux) Global Dividend Fund (ISIN: LU1670710158)

  • DJE – Dividende & Substanz (ISIN: LU0828771344)

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