DWS Top Dividende Ausschüttungen im Blick
Der Beitrag der Dividende zum Gesamtertrag bei Aktieninvestments sollte laut Experten im Schnitt bei konservativer Betrachtung auf mindestens ein Drittel kommen. Allerdings ist nicht nur die absolute Höhe der Ausschüttung entscheidend. Im Fonds der Woche wird auch auf die Substanz des Unternehmens und die Nachhaltigkeit der Ausschüttung geachtet.
Der Beitrag der Dividende zum Gesamtertrag bei Aktieninvestments sollte laut Experten im Schnitt bei konservativer Betrachtung auf mindestens ein Drittel kommen. Allerdings ist nicht nur die absolute Höhe der Ausschüttung entscheidend. Im Fonds der Woche wird auch auf die Substanz des Unternehmens und die Nachhaltigkeit der Ausschüttung geachtet.
Fondsmanager Thomas Schuessler sucht am globalen Aktienmarkt eher defensive Unternehmen mit einer überdurchschnittlichen Dividendenrendite. Er strebt dabei auch in Krisenzeiten eine Größenordnung zwischen 4 und 4,5% an. In der Vergangenheit ging die Strategie auf, und so konnte der Fonds vergangenen April seinen 10. Geburtstag feiern. Die durchschnittliche Rendite von 10% seit Fonds-Auflegung führte über die Jahre zu einem deutlichen Zufluss von Anlagegeldern.
Die Mischung macht’s
Regionale Schwerpunkte des Fondsportfolios liegen aktuell in Europa und den USA. Die Gewichtung der USA beträgt 39,2% und übertrifft damit die Gewichtung des Landes in der Benchmark (MSCI World High Dividend Index), die bei 37,2% liegt. Das Portfolio war auch schon jeweils zu einem Drittel in den USA, zu einem Drittel in Europa sowie zusammen genommen zu einem Drittel in Kanada, Japan und kleineren Ländern investiert. „In den USA setzen wir auf das gegenwärtig positive wirtschaftliche Momentum und attraktives Dividendenwachstum. Dort und in Asien hat die Dividendenstrategie sehr gut funktioniert. In Europa dagegen war die Situation eher schwierig. Branchen mit traditionell hohen Dividendenrenditen haben hier eher gelitten. Bei den Banken und Versicherungen war die Finanzkrise die Ursache, bei den Telekom-Titeln der harte Wettbewerb und bei den Versorgern die politischen Entscheidungen zur Abkehr von der Atomenergie“, erläutert Denise Kissner, Produktspezialistin Dividenden-Strategie der DWS. Bei der Selektion der Aktien liegt ein Schwerpunkt auf internationalen Blue Chips, die stetig wachsende Dividendenzahlungen aufweisen. Hier steht die absolute Höhe der Dividende nicht im Vordergrund. Ergänzt werden diese Aktien durch substanzstarke Unternehmen mit hohem Wachstum bei Gewinn und Dividende. Daneben werden auch Titel beigemischt, bei denen die absolute Höhe der Dividende ein Auswahlkriterium ist.
Gesundes Portfolio
Schuessler und sein Team sind von ihren aktuellen Schwerpunkten Gesundheitswesen und Hauptverbrauchsgüter her eher defensiv positioniert. Damit ist das Portfolio gut gerüstet, wenn von der Konjunkturseite Gegenwind kommen sollte, denn die genannten Branchensind vergleichsweise konjunkturunabhängig.Seit 2008 dürfen theoretisch maximal 30% des Volumens in Renten und am Geldmarkt angelegt werden. De facto bleibt aber der Charakter eines Aktienfonds erhalten „In der Regel sind wir voll am Aktienmarkt investiert. Generell streben wir etwa 5% Liquidität für Rückflüsse oder Kaufgelegenheiten an“, so Kissner.
Outperformance
Die Umsetzung der Fondsstrategie hat ein wichtiges Qualitätsmerkmal erfüllt, nämlich die Outperformance einer passiven Benchmark. Der Fonds legte seit April 2003 160,02% zu, die Benchmark nur 116,01%. Diese Outperformance gelang zudem mit einer um mehr als 4 Prozentpunkte geringeren Volatilität. Trotzdem müssen Anleger natürlich eine gewisse Risikobereitschaft mitbringen. Dividenden können Kursverluste puffern, jedoch nicht ausschließen.
Fazit
Schuessler steht für ein Portfolio, das nicht an der Benchmark klebt. Der Fonds ist für Anleger interessant, die neben Kursgewinnen auch regelmäßige Dividendenerträge erzielen wollen. Der vergleichsweise lange Track Record belegt einen qualitätvollen Auswahlprozess der Einzeltitel.