Geschlossene Fonds: Hansa Treuhand stellt HS Chopin ein
Das Hamburger Emissionshaus Hansa Treuhand muss sich den Marktverhältnissen in der internationalen Schifffahrt beugen. Der tiefe Abschwung bei den Charterraten hat zu einem nachlassenden Interesse der Anleger an Neuauflagen von Schiffsfonds geführt.
Im Fall der HS Chopin konnte das notwendige Eigenkapital nicht aufgebracht werden. In einer Mitteilung des Emissionshauses heißt es hierzu: „Die weltweite Finanzkrise beendet eine außerordentlich positive Entwicklung und führt inzwischen auch zu einer erheblichen Störung der globalen Warenverkehre. Aufgrund dieser Marktsituation ist es aus heutiger Sicht nicht möglich, das zum Kauf der HS Chopin notwendige Eigenkapital zur vereinbarten Übernahme im März 2009 zu platzieren.
Die somit zeitlich nicht absehbare Schiffsübernahme verändert die wirtschaftliche Ergebnisrechnung des Fonds und wird aller Voraussicht nach die für 2009 prospektierte Ausschüttung nicht mehr zulassen. Wir haben uns daher entschieden, das aktuelle Beteiligungsangebot MS »HS CHOPIN« vom Markt zu nehmen und die Platzierung einzustellen.“
Hansa Treuhand betont, seinen Anlegern nicht nur hohe Rentabilität, sondern auch ein Maximum an Sicherheit und Transparenz bieten zu wollen. Daher sieht das Emissionshaus die Entscheidung zur Einstellung des Vertriebes als eine notwendige Entscheidung im Sinne der Anleger an.