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Mit einem Fragezeichen versehen die Fondsmanager des LBBW Multi Global (ISIN: DE0009766881), Jochen Wolf und Thomas Rademacher, die gängige Annahme der sogenannten „Großen Rotation“, die von einer Umschichtung aus Anleihen in Aktien ausgeht. Dabei verweisen sie auf die schwierige Wirtschaftssituation einerseits und die hohe Liquidität, erzeugt durch die Notenbanken, auf der anderen Seite. „Anleger, die schon jetzt massiv in Aktien umschichten, setzen alles auf eine Karte. Wir befinden uns derzeit in einer Übergangsphase“, so Wolf. Weitere Meldungen: SCHRODERS: Europäische Immobilienaktien partiell attraktiv und ALFI: Rekorde beim Anlagevermögen in Luxemburger Fonds.

BÖRSE am Sonntag

LBBW: Notwendige Diversifikation

Mit einem Fragezeichen versehen die Fondsmanager des LBBW Multi Global (ISIN: DE0009766881), Jochen Wolf und Thomas Rademacher, die gängige Annahme der sogenannten „Großen Rotation“, die von einer Umschichtung aus Anleihen in Aktien ausgeht. Dabei verweisen sie auf die schwierige Wirtschaftssituation einerseits und die hohe Liquidität, erzeugt durch die Notenbanken, auf der anderen Seite. „Anleger, die schon jetzt massiv in Aktien umschichten, setzen alles auf eine Karte. Wir befinden uns derzeit in einer Übergangsphase“, so Wolf. Im Rentenbereich sehen die Fondsmanager eine Tendenz zu leicht erhöhtem Risiko, so dass neben Investmentgrade-Anleihen auch zunehmend High-Yield-Titel gekauft werden. Auf der Aktienseite mögen die Fondsmanager Unternehmen, die stabile Gewinnspannen auch bei wechselhaften konjunkturellen Aussichten vorweisen können. Titel wie Deutsche Post und Nestlé, die sich im Portfolio befinden, erfüllen diese Vorgaben. Bei den Bonds bevorzugen die Fondsmanager Papiere, die eine vergleichsweise niedrige Volatilität und attraktive Returns aufweisen. Darunter sind auch Papiere von Unternehmen aus den südeuropäischen Krisenländern, wie der italienischen Banca Intesa und des spanischen Ölkonzerns Repsol.

SCHRODERS: Europäische Immobilienaktien partiell attraktiv

Für weiterhin attraktiv hält der britische Vermögensverwalter Schroders europäische Immobilienaktien mit bestimmten regionalen Aktivitäten. Das gilt besonders für Unternehmen, die in ausgesuchten Städtenaktiv sind. Bereits im vergangenen Jahr gelang es, qualitätvollen Immobilienaktien den breiten Markt zu schlagen. Interessant hält Schroders auch den deutschen Wohnungsmarkt und beispielsweise das Segment der Gewerbeimmobilien in Paris, London und Stockholm. Allerdings gibt es auch problematische Regionen: "Unternehmen, die gehebelter sind und in den südlichen Peripherie-Märkten mit zweitrangigen Vermögenswerten tätig waren, hängen dem Sektor hinterher. Wir gehen davon aus, dass sich der Unterschied zwischen diesen beiden Kategorien in absehbarer Zeit sogar noch deutlicher ausprägt", erläutert Peter Nieuwland, Co-Manager des Fonds SISF Global Property (ISIN: LU0638090042). Darüber hinaus gibt es auch strukturelle Veränderungen. So wird die Vermietung von Einzelhandelsflächen durch die Konkurrenz des Onlinehandels schwieriger. Etliche Immobilienaktien würden Nieuwland zufolge allerdings das bieten, was Investoren aktuell besonders nachfragen, nämlich attraktive Sachwerte, nachhaltige Dividendenausschüttungen und einen vergleichsweise sicheren Kapitalfluss.

ALFI: Rekorde beim Anlagevermögen in Luxemburger Fonds

Am vergangenen Mittwoch hielt der luxemburgische Fondsverband „Association of the Luxembourg Fund Industry (ALFI)“ seine Hauptversammlung ab. 2012 konnte Luxemburg in Europa mit 123 Mrd. Euro die stärksten Nettozuflüsse verbuchen.Heuer lag der Zufluss bis Ende April bereits bei 141 Mrd. Euro. Luxemburg konnte seine Stellung als Zentrum der europäischen Fondsindustrie weiter behaupten und Frankreich sowie Deutschland hinter sich lassen. Mit einem Anstieg des Fondsvermögens um 13,7 % auf 2.383 Mrd. Euro wurde ein neuer Rekord verbucht. Ende April 2013 betrug das Fondsvermögen 2.565 Mrd. Euro. Anlässlich der Hauptversammlung wurde Marc Saluzzi weitere zwei Jahre zum Präsidenten des Fondsverbands gewählt. "Der Fondsstandort Luxemburg ist nach wie vor führend sowohl auf europäischer Ebene als auch weltweit. Wir werden uns jedoch nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen“, so Saluzzi. Zu den Zielen des Verbandes in den kommenden Jahren zählt u.a. die Sicherung der Attraktivität des Luxemburger Standortes für die Fondsindustrie, die Unterstützung von Anbietern und Anlegern bei der durch die europäische AIFM-Richtlinien umgesetzte Regulierung alternativer Investmentfonds und die Erleichterung des grenzübergreifenden Fondsvertriebs.