Metzler European Growth: Wachstum in Europa
Unter europäischen Unternehmen gibt es so manche Perle zu entdecken. An den Börsen der alten Welt sind zahlreiche Konzerne mit global bekannten Marken, aber auch technische Innovationsführer notiert. Der Metzler European Growth versucht die aussichtsreichsten und beständigsten Werte darunter zu finden, um in die Wachstumswerte Europas zu investieren.
Anlageschwerpunkt des Metzler European Growth sind Aktien europäischer Unternehmen, die über den gesamten Konjunkturzyklus hinweg ein überdurchschnittliches Wachstum erwarten lassen. Aufgrund ihrer oft herausragenden Marktstellung, ihrer innovativen Produkte oder Dienstleistungen sowie ihrer Präsenz in strukturellen Wachstumsmärkten, ist die Ertragsentwicklung dieser Wachstumsunternehmen häufig weniger konjunktursensibel.
Werte mit Wachstumspotenzial im Fokus
Das von Heiko Veit geleitete Fondsmanagement des Metzler European Growth verfolgt den Ansatz einer gezielten Einzeltitelauswahl. Um zunächst das Anlagespektrum einzugrenzen, werden quantitative Kriterien zur Bewertung der Einzeltitel herangezogen. Die quantitative Bewertung filtert sektorunabhängig Unternehmen mit hoher Wachstumsdynamik anhand von Kennzahlen wie Umsatz, Gewinn, Cashflow, sowie steigender Kapital- und Bilanzrentabilität heraus. Auf fundamentaler Seite sind Kriterien wie ein stabiles Geschäftsmodell, das auf einer soliden Strategie und Innovationskraft beruht, die Position im Markt und die Qualität des Managements besonders wichtig. Das Fondsmanagement zielt dabei darauf ab, Unternehmen, deren Wachstumspotenzial an der Börse noch unterbewertet ist, herauszufiltern. Die Ergebnisse der quantitativen und fundamentalen Einschätzung entscheiden darüber, ob eine Aktie ins Portfolio aufgenommen wird.
Breit aufgestelltes Portfolio
Am Ende dieses Auswahlprozesses bleiben 60 bis 90 Titel übrig. Keiner der Werte hat eine Gewichtung von mehr als 5%. Hierdurch ist das Portfolio sehr breit aufgestellt. Der Fonds legt generell den Schwerpunkt auf Standardwerte von hervorragender Qualität. Als Performancetreiber werden auch Nebenwerte genutzt. Einen Schwerpunkt bildet die Chemiebranche mit einem Anteil von fast 19% (Stand Ende 2009). Daneben stellen Pharmazie (17%) und die Nahrungsmittelindustrie (12%) die wichtigsten Sektoren dar. Die Softwarebranche macht mehr als 5% aus. Das mag auch damit zu tun haben, dass Heiko Veit vor seinem Engagement bei Metzler Technologiefonds mit dem Fokus auf Nebenwerten verantwortete. Größter Einzelwert ist der Schweizer Pharmariese Novartis, gefolgt vom britisch-australischen Bergbaukonzern Rio Tinto. Weitere Topwerte sind das britische Energieunternehmen BG Group und der deutsche Chemieriese Bayer.
Bewährtes Management
Seitdem Heiko Veit 2006 das Management des Metzler European Growth übernommen hat, konnte der Fonds in jedem Jahr den Kategoriedurchschnitt schlagen. Bis auf 2008 ließ er in diesen vier Jahren auch seinen Vergleichsindex MSCI Europe Growth hinter sich. 2009 konnte er den Index um 9,2% übertreffen, wobei der Fonds insgesamt eine Wertentwicklung von 38,9% vorweisen konnte. Das Fondsmanagement unter Leitung von Heiko Veit kann also auf eine stolze Bilanz zurückblicken.
Der Blick auf die Fondsgebühren hingegen hinterlässt einen etwas zwiespältigen Eindruck. Der maximale Ausgabeaufschlag beträgt 5%. Die Verwaltungsgebühr ist mit 1,25% pro Jahr für die Kategorie sehr niedrig. Hinzu kommt aber eine Performance-Gebühr von 25% auf die Wertentwicklung über den Benchmark-Index MSCI Europe Growth hinaus. Weiterhin kann die Fondsgesellschaft eine Rücknahmegebühr von 2% erheben. Mit seiner beständig überdurchschnittlichen Performance ist der Metzler European Growth aber in jedem Fall ein attraktives Produkt für Anleger, die breit gefächert in europäische Top- Unternehmen investieren möchten.