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Nach den Wahlen: Ein guter Zeitpunkt zum (Wieder-)Einstieg in den US-Markt?

Die Wahl in den USA ist vorbei. Die Wähler der größten Volkswirtschaft der Welt haben entschieden. Barack Obama ist der 44. Präsident der USA. Die Leitlinie der künftigen Wirtschaft in den USA ist damit ebenfalls vorgegeben. Ein idealer Zeitpunkt zum (Wieder-)Einstieg in den US-Markt? „Ja!“ sagt Patrick Kelly, Fondsmanager bei Alger und nennt seinen Alger American Asset Growth Fund als eine gute Möglichkeit dazu.

BÖRSE am Sonntag

„Die aktuelle Medienberichterstattung und die allgemeine Stimmungslage lassen den Eindruck entstehen, dass in der US-Wirtschaft derzeit alles schlecht läuft. Das aber täuscht“, erklärt Patrick Kelly, Portfolio-Manager des Alger American Asset Growth Fund (ISIN: LU0070176184). Stattdessen macht Kelly auf die zunehmende Ungleichheit zwischen den einzelnen Branchen aufmerksam und sieht auch in der aktuellen Wirtschaftslage gute Gelegenheiten für Anleger, um in hochwertige USWachstumsunternehmen zu investieren.

US-Wirtschaft hat viele Gesichter

Die amerikanische Wirtschaft zeigt derzeit ein vielschichtiges Bild. Am besten lässt sich dabei wohl von „guten, schlechten und hässlichen“ Bereichen sprechen, wie Kelly erläutert. Ein Blick auf den S&P 500-Index verdeutlicht, dass hier aktuell für die Finanzbranche die Bezeichnung des „großen Hässlichen“ zutreffend ist, so Kelly weiter. Mit Gewinneinbrüchen von mehr als 100% im zweiten Quartal 2008 hat dieser Bereich die negative Entwicklung des S&P 500 wesentlich beeinflusst. Beinahe 60% Gewinneinbußen musste auch der Konsumsektor verzeichnen und ist damit in die Kategorie der „Schlechten“ einzuordnen. Auf der anderen Seite der US-Wirtschaft stehen die guten Unternehmen aus den Bereichen Gesundheitswesen, Industrie und Informationstechnologie. Mit Wachstumsraten von 10%, 13%, beziehungsweise 20% konnten diese Bereiche sich auch in der schwierigen Marktphase behaupten. Bereinigt um den Finanzsektor lag das Wachstum im S&P 500-Index im zweiten Quartal 2008 bei 4%. Ohne die beiden kriselnden Bereiche Finanzen und Konsum weist der Index sogar ein zweistelliges Wachstum aus und rückt das Bild der US-Wirtschaft ins rechte Licht. Dazu passt, dass die Wachstumsrate für das US-Bruttosozialprodukt im zweiten Quartal 2008 von 1,9% auf 3,3% nach oben korrigiert werden musste. „Knappe Lagerbestände, eine gestiegene Produktivität und ein moderates Lohnwachstum haben dazu geführt, dass der Abstand zwischen den einzelnen Bereichen der US-Wirtschaft weiter gewachsen ist“, nennt Kelly einige Gründe für die unterschiedliche Entwicklung in den einzelnen Branchen.

Keine schnelle Trendwende in Sicht

„Wir glauben, dass die Volatilität bleiben wird, bis die Unsicherheit im Markt nachlässt und insbesondere das Vertrauen der Anleger in den Finanzsektor zurückkehrt“, äußert Kelly seine Erwartungen für die weitere Entwicklung. Dabei geht er nicht davon aus, dass die Initiative zur Stabilisierung des Finanzmarktes (The Emergency Economic Stabilization Act of 2008, EESA) eine schnelle Trendwende bewirken kann. Mit Blick auf die Zukunft sieht Kelly gute Chancen für Anleger: „Gerade im Bereich hochwertiger Wachstumsunternehmen sehen wir jetzt herausragende Kaufgelegenheiten für Investoren. Dazu gehört beispielsweise auch ein Unternehmen wie Philipp Morris, das sich unabhängig von der amerikanischen Konjunktur entwickeln kann.“

Fazit

In der Vergangenheit hat die Börse selbst oft die besten Voraussagen für die zukünftige Entwicklung getroffen. Mit Hinweis darauf kann Kelly sogar auf positive Zeichen verweisen: Während der Bereich Nahrungsmittelindustrie als einziger im dritten Quartal 2008 mit positiven Erträgen aufwarten konnte, schaffte es aber auch der „große hässliche“ Finanzsektor, das Quartal ausgeglichen abzuschließen. Für den Anleger ein guter Grund mehr, über einen Einstieg in den US-Markt nachzudenken. Der Alger American Asset Growth Fund wird seitens der Ratingagenturen als ein solides Fonds-Produkt bewertet. Morningstar vergibt vier Sterne, Feri wiederum das Rating A. Die Performance des Fonds ist ebenfalls solide. In US-Dollar konnte das Produkt in den letzten fünf Jahren durchschnittlich 6,7% an Wertzuwachs verbuchen. Anleger können in den Fonds ab einer Mindestsumme von 1.000 Euro einsteigen, ein Sparplan ist nach unseren Informationen derzeit noch nicht möglich.