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Neuer Schroders-Fonds setzt auf Demografietrends

Ein neuer auf die Ausnutzung globaler Demografietrends ausgerichteter Aktienfonds des britischen Vermögensverwalters Schroders ist ab sofort zum öffentlichen Vertrieb in Deutschland zugelassen. Der Schroder ISF Global Demographics - Wealth Dynamics (ISIN: LU0557291076) setzt auf Unternehmen, die von demografischen Entwicklungen und dem Wandel der Wohlstandsverteilung besonders profitieren. Ziel des Fonds ist es, die Wertentwicklung des MSCI All Countries World Index innerhalb eines Zyklus zu übertreffen.

BÖRSE am Sonntag

Ein neuer auf die Ausnutzung globaler Demografietrends ausgerichteter Aktienfonds des britischen Vermögensverwalters Schroders ist ab sofort zum öffentlichen Vertrieb in Deutschland zugelassen. Der Schroder ISF Global Demographics & Wealth Dynamics (ISIN: LU0557291076) setzt auf Unternehmen, die von demografischen Entwicklungen und dem Wandel der Wohlstandsverteilung besonders profitieren. Ziel des Fonds ist es, die Wertentwicklung des MSCI All Countries World Index innerhalb eines Zyklus zu übertreffen.

Nach Schätzungen der Weltbank werden die aufstrebenden Nationen bis zum Jahr 2030 prozentual die Mehrheit der globalen Mittelschicht stellen. Weil sich mit höherem Alter und steigendem Einkommen das Konsumverhalten ändert, hat Schroders sechs Schlüsselthemen identifiziert, mit denen sich demografische Trends bei der Geldanlage ausnutzen lassen sollen. Neben dem Konsumwachstum und einer stärkeren Nachfrage nach Finanzdienstleistungen sind dies die wachsende Bedeutung des Gesundheitswesens, veränderte Ernährungsgewohnheiten, die Urbanisierung und die zunehmende Notwendigkeit der Altersvorsorge.

„Viele Anleger sind sich der anstehenden Veränderungen bewusst, vernachlässigen diese Erkenntnisse aber bisher bei ihren Investitionsentscheidungen. Treppenlift und Lesebrille werden somit immer wichtiger, denn das Durchschnittsalter wird weiter steigen“, erläutert Achim Küssner, Geschäftsführer der Schroder Investment Management GmbH. Im Jahr 2050 werden bereits 22% der Menschen älter als 60 Jahre sein. Zudem wird die Bevölkerungszahl bis 2050 von derzeit 2 auf 9 Mrd. zunehmen. 98% dieses Zuwachses entfallen auf die Schwellenländer und dabei besonders auf China und Indien. Diese Entwicklungen wirken sich auf das Wirtschaftswachstum und die Wohlstandsverteilung aus. In beiden Bereichen wird das Gewicht der Schwellenländer im weltweiten Vergleich zunehmen.

Der Anlageprozess des Schroder ISF Global Demographics & Wealth Dynamics beruht auf der Annahme, dass die langfristige Profitabilität von Unternehmen sich anhand demografischer Variablen und Konsumgewohnheiten relativ präzise abschätzen lässt. Gut geführte Unternehmen erkennen die bevorstehenden Veränderungen bei der Nachfrage und stellen sich darauf ein. Der Schroders-Fonds filtert deshalb aus einem Universum von 2.400 Titeln mit rigoroser Fundamentalanalyse jene Unternehmen aus einer über viele Jahre aufgebauten internen Datenbank heraus, bei denen positive Wachstumserwartungen noch nicht eingepreist sind. Auf diese Weise ergibt sich ein konzentriertes Portfolio aus 40 bis 60 Einzelpositionen. Der Schroder ISF Global Demographics & Wealth Dynamics hat einen Aufgabeaufschlag von 5%. Die jährliche Verwaltungsgebühr beträgt 1,5%.

Fondsbranche wächst wieder kräftig

Seit Jahresbeginn sind der deutschen Investmentfondsbranche per saldo 72,1 Mrd. Euro zugeflossen – so viel wie zuletzt 2005. Das verwaltete Gesamtvermögen der Gesellschaften ist in den vergangenen zwölf Monaten um rund 10% auf 1.825 Mrd. Euro gewachsen. Dies ist das Ergebnis der Anfang Dezember veröffentlichten Investment-Statistik per 31. Oktober 2010 des Bundesverbands Investment und Asset Management e. V. (BVI).

Die deutsche Investmentfondsbranche hat demnach im Oktober 9,7 Mrd. Euro an neuen Anlagemitteln eingesammelt. Dazu haben Spezialfonds mit einem Nettozufluss von 8,1 Mrd. Euro und Publikumsfonds mit 2,8 Mrd. Euro beigetragen. Aus Vermögen außerhalb von Investmentfonds, die die Kapitalanlagegesellschaften verwalten, wurden unter dem Strich 1,2 Mrd. Euro abgezogen.

Bei den Publikumsfonds führen Aktienfonds die Oktober-Absatzliste an. Anleger investierten 3.251 Mio. Euro in Fonds dieser Gruppe, insbesondere in globale Aktienfonds (2.935 Mio. Euro) und Emerging-Markets-Fonds (1.431 Mio. Euro). Auf den weiteren Plätzen folgen Rentenfonds mit einem Zufluss von 925 Mio. Euro und Mischfonds mit 917 Mio. Euro. Mehr Anteilscheine zurückgegeben als gekauft haben Anleger im Oktober bei Geldmarktfonds, die einen Rückgang von 1.415 Mio. Euro verzeichneten, wertgesicherten Fonds (–658 Mio. Euro) und offenen Immobilienfonds (–353 Mio. Euro).