PF (Lux) Generics: Investment in die Zukunft der Gesundheitsbranche
Generika sind ein wichtiger Baustein, wenn es darum geht, die explodierenden Kosten im Gesundheitswesen einzudämmen. In der Wahrnehmung der Anleger stehen Generikaproduzenten oft im Schatten der Pharmariesen. Dass aber Investments in Generikahersteller eine höhere Rendite bringen können, beweist der PF (Lux) Generics der Schweizer Fondsgesellschaft Pictet. Mit einer Performance von rund 15% über drei Jahre steht er bei den Branchenfonds Gesundheit an der Spitze.
Als Generika werden Arzneimittel bezeichnet, die wirkstoffgleiche Kopien von Markenmedikamenten sind. Generika sind in der Regel billiger als Arzneimittel von Erstanbietern, da keine Forschungskosten anfallen und die Entwicklungskosten für ein Generikum sehr gering sind. Die Stiftung Warentest hat in einer Untersuchung im September 2004 festgestellt, dass die Preise für generische Medikamente teilweise nur ein Drittel des Originalpräparates betragen. Aufgrund des zunehmenden politischen und wirtschaftlichen Drucks zur Kostensenkung im Gesundheitsbereich finden Generika immer mehr Verbreitung. Zudem laufen zahlreiche Patente auf wichtige Medikamente in der näheren Zukunft aus. Diese Faktoren wirken als Antrieb für eine Branche, die mit einer nachhaltigen Wachstumsperspektive aufwarten kann. Ein Investment in einen Fonds wie den PF (Lux) Generics hat durchaus Potenzial für langfristige Wertsteigerungen.
Aktive Titelauswahl
Das Anlageuniversum des PF (Lux) Generics umfasst rund 140 Unternehmen. Dabei handelt es sich entweder um reine Generikafirmen oder um Spezialpharmaunternehmen, die verbesserte Versionen von Markenpräparaten herstellen. Um einerseits das relativ hohe Einzelwertrisiko möglichst niedrig zu halten und andererseits die Werte mit dem besten Kurspotenzial zu finden, betreibt das Fondsmanagement unter Leitung von Michael Sjöström ein aufwendiges aktives Management. Im Rahmen der Einzeltitelauswahl besucht das Team jedes Jahr an die 100 Unternehmen. Unterstützt werden die Analysten durch einen wissenschaftlichen Beirat und medizinische Experten.
Um ins Portfolio aufgenommen zu werden, müssen die einzelnen Unternehmen sowohl fundamental, z.B. beim Cashflow, als auch in Bezug auf die strategische Perspektive überzeugen. Das Fondsmanagement erwartet von den Kandidaten, dass sie sich auf Produkte mit hohen Margen konzentrieren. Dies geht oft mit einer Dominanz in therapeutischen Nischen einher. Dementsprechend sollten sie dann auch in einer günstigen Wettbewerbsposition sein. Dazu gehört auch, dass die Unternehmen regelmäßig in Forschung und Entwicklung investieren.
Indische Unternehmen übergewichtet
Das Portfolio des PF (Lux) Generics besteht aus 25-30 Positionen. Während 80% der Unternehmen im Anlageuniversum aus den USA stammen, stellen US-Werte im aktuellen Portfolio weniger als 20%. Die höchste Gewichtung haben indische Aktien mit 20,4%. Größter Einzelwert ist Mylan, die 2007 nicht nur die indischen Matrix-Laboratories, sondern auch das Generika-Geschäft der deutschen Merck KGaA übernommen hat.
Aufgrund der Dominanz der in Fremdwährungen notierten Werte im Portfolio und der hohen Volatilität des Fonds, der hauptsächlich in Midcaps investiert, ist der PF (Lux) Generics in erster Linie als Beimischung für langfristig orientierte Anleger mit entsprechender Risikotoleranz geeignet. Die Gebührenbelastung liegt mit maximal 5% Ausgabeaufschlag und 2,03% Gesamtkostenquote (Total Expense Ratio) im Rahmen der Kategorie. Dafür erhält der Anleger ein zukunftsträchtiges Investment in einem der wichtigen Wachstumsmärkte der nächsten Jahre und Jahrzehnte.