Rentenfondsmanager
Die Analysten von S&P Capital IQ Fondsresearch haben im vierten Quartal 2012 zahlreiche Manager europäischer Rentenfonds befragt. Die meisten stimmten darin überein, dass Gesamteuropa auch 2013 in der Rezession verbleiben werde. Viele der Fondsmanager gehen davon aus, dass es auch zu einer Verlangsamung der exportorientierten deutschen Wirtschaft kommen könnte, wenn die Nachfrage aus Europa und China zurückgeht. Fondsmanager Thomas Kristiansson von SEB Asset Management ist vor allem besorgt über die Immobilienblase in den Niederlanden.
Pessimistisch für Europa
Die Analysten von S&P Capital IQ Fondsresearch haben im vierten Quartal 2012 zahlreiche Manager europäischer Rentenfonds befragt. Die meisten stimmten darin überein, dass Gesamteuropa auch 2013 in der Rezession verbleiben werde. Viele der Fondsmanager gehen davon aus, dass es auch zu einer Verlangsamung der exportorientierten deutschen Wirtschaft kommen könnte, wenn die Nachfrage aus Europa und China zurückgeht. Fondsmanager Thomas Kristiansson von SEB Asset Management ist vor allem besorgt über die Immobilienblase in den Niederlanden.
Deutsche und niederländische Fondsmanager, unter anderem von Delta Lloyd, Kempen, Gerling und Zantke, zeigten innerhalb der Peergroup besonders eindeutig ein zurückhaltendes Kaufverhalten. Ihre Prognosen für 2013 sind laut S&P Capital IQ Fondsresearch klar negativ. Viele der Manager erstellten daher defensive Portfolios als Vorbereitung für ein Jahr des niedrigen Wachstums und der Rezession in Europa. Die Fondsmanager bescheinigten EZB-Präsident Mario Draghi jedoch gute Arbeit. „Sie sind auch der Ansicht, dass die politische Landschaft in Europa insgesamt stabiler geworden ist“, sagt Alastair Wainwright, Analyst und Sektorchef European Fixed Income bei S&P Capital IQ.
AXA WF Framlington Europe: Über 1 Mrd. schwer
Der Investmentfonds AXA WF Framlington Europe (ISIN: LU0389655811) von AXA Investment Managers hat die Marke von 1 Mrd. Euro verwaltetem Vermögen übertroffen. Damit zählt der Fonds nun zu den 15 größten Aktienfonds innerhalb seiner Vergleichsgruppe. Der von Chrysoula Zervoudakis gemanagte Fonds legt sein Vermögen überwiegend in Unternehmen an, die in Europa notiert oder ansässig sind. Großbritannien, die Schweiz, Deutschland und Frankreich bilden aktuell den regionalen Schwerpunkt. Branchenfokus stellen derzeit Industrie, kurzlebige Konsumgüter und Finanzen dar. Die Einzeltitelauswahl des Fondsmanagements beruht auf einem Bottom-up-Ansatz. In den letzten drei Jahren hat der Fonds eine Wertentwicklung von 25,15% erzielt und rangiert damit im Vergleichszeitraum im obersten Quartil seiner Vergleichsgruppe.
„In einem schwierigen Marktumfeld, wie wir es die letzten drei Jahre hatten, hat der AXA WF Framlington Europe seinen langfristigen Fokus beibehalten und in qualitative Wachstumsunternehmen mit guter Transparenz und solidem Management investiert“, sagt Zervoudakis. Der AXA WF Framlington Europe richtet sich an langfristig orientierte Anleger mit einem Anlagehorizont von mindestens acht Jahren.
Fidelity: Zweistellige Renditen mit Aktien
Laut Trevor Greetham, Leiter Asset Allocation und verantwortlich für die Fidelity Multi Asset Funds, ist es für Anleger Zeit, sichere Häfen wie hochwertige Staatsanleihen, Gold und Schweizer Franken zu verlassen. „17% Rendite brachten globale Aktien ihren Eigentümern im vergangenen Jahr ein. Oder anders gesagt: 16 Prozentpunkte mehr als Staatsanleihen höchster Bonität“, so Greetham. Auch in diesem Jahr dürften Aktien kräftigen Rückenwind haben. Die weltweit zu erwartende Konjunkturerholung und die gestiegene Toleranz der Geldpolitik gegenüber Inflation böten hierfür ein sehr günstiges Makro-Umfeld. Greetham erwartet, dass vorhandene Überkapazitäten und niedrige Rohstoffpreise die Inflation bis auf Weiteres in Schach halten werden. Allen voran dürften Aktien aus Schwellenländern zu den Gewinnern gehören. Die Bewertungen dortiger Unternehmen seien moderat und ein Anziehen der Weltkonjunktur werde diesen ohnehin wachstumsstarken Märkten positive Impulse geben. Zunehmende Inflationserwartungen dürften somit weiter auf die Renditen von Anleihen drücken. Gleichzeitig stiegen damit für Aktien die Chancen auf ein weiteres Jahr mit zweistelligen Renditen. „Wir gehen davon aus, dass Anleger von dem soliden Ertragswachstum der Unternehmen und steigenden Aktienkursen profitieren werden“, kommentiert Greetham.