Rohstofffonds
Schlechte Zeiten für Rohstoff- und Edelmetallinvestoren. Vor allem Goldfonds notieren seit Jahresanfang dick im Minus. Der Craton Capital Precious Metal (ISIN: LI0016742681) gab bis Ende Februar um über 15% ab. Der Tocqueville Gold (ISIN: FR0010649772) verlor sogar um 17%. Negativ fällt auch die Wertentwicklung von Fonds aus, die breit in Rohstoffwerte investieren. Der von Evy Hambro gemangte Black Rock World Mining (ISIN: LU0075056555) zum Beispiel weist seit Jahresanfang bereits einen Verlust von über 8% auf.
Schlechte Zeiten für Rohstoff- und Edelmetallinvestoren. Vor allem Goldfonds notieren seit Jahresanfang dick im Minus. Der Craton Capital Precious Metal (ISIN: LI0016742681) gab bis Ende Februar um über 15% ab. Der Tocqueville Gold (ISIN: FR0010649772) verlor sogar um 17%. Negativ fällt auch die Wertentwicklung von Fonds aus, die breit in Rohstoffwerte investieren. Der von Evy Hambro gemangte Black Rock World Mining (ISIN: LU0075056555) zum Beispiel weist seit Jahresanfang bereits einen Verlust von über 8% auf.
Zu den wenigen positiven Ausnahmen zählen mit einem Plus von 0,3% der AMUNDI Equity Global Resources (ISIN: FR0010791137). Der SAM Smart Materials schaffte immerhin 4,3%. Schuld sind sowohl schlechte Nachrichten innerhalb der Sektoren als auch verhaltene Konjunkturdaten. Nach Einschätzung der Saxo-Bank hätten auch politische Ereignisse wie die Pattsituation nach den Wahlen in Italien ihren Teil zur Talfahrt beigetragen. Auch der wieder erstarkte US-Dollar hatte die Rohstoffe unter Druck gesetzt. So notiert Gold nun bereits im fünften Monat in Folge tiefer. „Da half es auch nichts, dass US-Notenbankchef Ben Bernanke versprach, mit dem Quantitative Easing weiterzumachen“, kommentiert die Saxo-Bank.
Morningstar: Hohe Mittelzuflüsse in Fonds
Laut einer Analyse der Fondsrating-Agentur Morningstar befinden sich Fondsanleger in Europa im sogenannten Risk-on-Modus. So verzeichneten Publikumfonds im Januar Nettomittelzuflüsse in Höhe von 45,7 Mrd. Euro. Das sei der höchste Wert, der jemals in einem einzelnen Monat bei Wertpapierfonds seit Beginn der Datenerhebung im europäischen Fondsmarkt seit Anfang 2007 gemessen wurde.
Gefragt waren im Januar speziell Bond-Fonds. Sie verzeichneten Nettomittelzuflüsse von 18,5 Mrd. Euro. Mischfonds – vor allem defensive und flexible Euro-Produkte – sammelten 8,3 Mrd. Euro ein. Fonds für Wandelanleihen verbuchten Zuflüsse von 1,7 Mrd. Euro und alternative Fonds sammelten 1,2 Mrd. Euro ein. Damit hätten alle großen Fondskategorien einen positiven Absatz zum Jahresstart verzeichnet. Starkes Interesse verzeichneten auch Schwellenländer-Aktienfonds. Die Anbieter freuen sich über Zuflüsse in Höhe von insgesamt 4,4 Mrd. Euro. Damit habe diese Fondskategorie in den vergangenen zwölf Monaten 19,4 Mrd. Euro an Nettoneugeldern verbuchen können. Auch Anleihefonds für Emerging Markets – sowohl in lokalen Währungen als auch solche, die auf Hartwährungen lauten – waren stark nachgefragt.
Studie AXA M: Kein Geld für die Altersvorsorge
Die Mehrheit der Deutschen würde frei verfügbare 50.000 Euro ausgeben, so das Ergebnis einer aktuellen bevölkerungsrepräsentativen Studie, die AXA Investment Managers mit dem Meinungsforschungsinstitut TNS Infratest durchgeführt hat. Vor allem die Generation der 18- bis 39-Jährigen (60%) sowie Besserverdiener mit einem Haushaltsnettoeinkommen ab 3.000 Euro (57%) würden das zusätzliche Geld beispielsweise für Reisen, Kleidung oder größere Anschaffungen wie Autos nutzen. Dennoch ist die Sparbereitschaft der Deutschen laut AXA IM weiterhin hoch, allerdings mit leicht sinkender Tendenz. Bevorzugt sind Sparkonten (28%) und kurzfristige Geldanlagen (20%) wie Tagesgeldkonten. In Investmentfonds würden vor allem diejenigen investieren, die bereits Fonds besitzen, aber auch Menschen, die sich in Finanzthemen bereits sehr gut oder gut auskennen. Die Bereitschaft, das zusätzliche Geld für die Altersvorsorge zu nutzen, ist dagegen stark gesunken. Nur noch rund ein Zehntel der Deutschen würde die 50.000 Euro in Lebens- und Rentenversicherungen oder Riester-Verträge investieren. Auch das Interesse an einer Investition in Immobilien und die Absicht, Schulden zu tilgen, ist im Vergleich zum Vorjahr rückläufig.