Strategien für die Übergangsphase
von Stefan Weiß, Direktor der FÜRST FUGGER Privatbank
von Stefan Weiß, Direktor der FÜRST FUGGER Privatbank
Die Kapitalmärkte befinden sich unverändert in einer unklaren Verfassung. Der Eurozone und ihrem Führungsduo Merkel-Sarkozy gelang zwar bisher kein Befreiungsschlag, die beschlossenen Maßnahmen verhindern jedoch einen Systemkollaps. In den USA blockiert der wahlkampfbedingte Dauerstreit zwischen der Obama-Administration und der republikanischen Mehrheit im Repräsentantenhaus eine zügige Entschuldung. Daher gelingt voraussichtlich kein schneller Ausbruch der Börsen nach oben. Aber ebenso wenig stehen wir vor einem Crash-Szenario.
Wahrscheinlich ist derzeit ein schwankungsintensives Pendeln in großer Bandbreite. Diese kann beim DAX zwischen 5.000 und 6.400 Punkten liegen. Eine solche Seitwärtsbewegung einer Schaukelbörse würde auch zu den konjunkturellen Aussichten passen: Zwar sehen wir keine Rezession mit Minuswachstum, jedoch weltweit einen Wachstumsrückgang, in der EU eventuell eine Stagnation.
Da hilft nur eines: mitschaukeln. Das kann der einzelne Anleger kaum selbst leisten. In einer solchen Phase sind daher aktiv gemanagte vermögensverwaltende Fonds als Anlage geeignet, die eine Schaukelbewegung abbilden können. Vereinfacht formuliert: Aktienquoten oben reduzieren, unten wieder aufbauen – den Aufschwung mitnehmen und Aktien erst dann übergewichten, wenn wir wieder einen Durchbruch nach oben geschafft haben.
Für reine Aktienanlagen ist diese Übergangsphase nicht geschaffen. Streuung auch der Anlageklassen ist angesagt. Hier bietet sich eine Diversifikation in den Rentenbereich an. Allerdings nicht in die klassischen Staatsanleihen der Industrieländer: Die sind inzwischen entweder überbewertet und bringen kaum noch Rendite wie etwa Bundesanleihen oder sie wirken unsicher. Marktbedingt litten auch die Unternehmensanleihen ordentlicher bis mittlerer Bonität sowie die Titel der im Gegensatz zu den Industriestaaten nur gering verschuldeten Schwellenländer – obwohl in beiden Fällen die Rückzahlungsfähigkeit nicht infrage gestellt wird.
Solche Hochzinsanleihen, der richtige Währungsmix und die mitschaukelnde Aktienquote werden in den kommenden Monaten voraussichtlich die entscheidenden Erfolgsfaktoren sein.
Die FÜRST FUGGER Privatbank wird diese Strategie in mehreren vermögensverwaltenden Dachfonds mit verschiedenen Chance-Risiko-Profilen umsetzen. Die konservative Basisanlage ist dabei der FFPB Rendite (WKN A0MZG5) mit einem kleinen Aktienanteil bis 10%. Defensiv gestaltet mit einer aktuellen Aktienquote von 15% bis 35% ist der FFPB MultiTrend Plus (WKN A0MZG4). Sein offensives Gegenstück ist der FFPB MultiTrend Doppelplus (WKN A0MZG3), dessen Aktienquote derzeit bei 50% bis 75% liegt. Diese drei vermögensverwaltenden Dachfonds können direkt bei der FÜRST FUGGER Privatbank und ihrem bundesweiten Beraternetz (zu finden über www.fuggerbank-infoportal.de) und über die großen Fondsplattformen erworben werden.
Sobald die konjunkturelle Delle erkennbar wieder ausgebügelt ist, kann – wie schon 2003 und 2009 – der Ausbruch der Börsen nach oben gelingen. Dann sind allerdings die Karten neu gemischt. Die niedrig verschuldeten und wachstumsstarken Schwellenländer werden an relativer Bedeutung gewinnen. Insofern kann die Schaukelphase auch dazu genutzt werden, hier günstig Positionen aufzubauen, da langfristig dort die besten Aussichten erkennbar sind.