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SchroderISF Japanese Equity EUR hedged - Japan mit Währungssicherung

Der Aktienmarkt in Nippon lag viele Jahre im Dornröschenschlaf. Immer wieder wurde zum Einstieg geblasen. Eine nachhaltige Trendumkehr blieb allerdings aus. Möglicherweise gelingt es diesmal mit massiver politischer Unterstützung. Eine Möglichkeit davon zu profitieren ist der Schroder ISF Japanese Equity EUR hedged, der das Währungsrisiko für Euro-Anleger ausräumt.

BÖRSE am Sonntag

Portfoliozusammensetzung

Fondsmanager Shogo Maeda betreut das Fondsportfolio seit Juni 2006. Maeda blickt auf eine jahrzehntelange Investmenterfahrung mit Aktien im pazifisch-asiatischen und japanischen Bereich zurück. Bereits 1987 war er Senior Portfolio Manager für diese Region beim japanischen Vermögensverwalter Nomura Investments. Beim Blick auf das aktuelle Portfolio fällt auf, dass die zwei am stärksten gewichteten Positionen aus dem Bankensektor kommen, nämlich Sumitomo Mitsui Financial und Mitsubishi UFJ Financial Group. Das Portfolio ist breit über die einzelnen Sektoren gestreut. Die Bankenbranche ist im Fonds in gleicher Höhe gewichtet wie im Vergleichsindex, dem Tokyo Stock Exchange 1st Section Index (TR) EUR Hedged.Deutlich übergewichtet ist Maeda im Sektor Großhandel - 8,1 % im Fonds vs. 4,4 % in der Benchmark. Maeda bildet dieses Segment u.a. mit den Aktien von Itochu und Mitsui ab. Im Schnitt finden sich im Fonds, gemessen am KGV, preisgünstigere Aktien als im Vergleichsindex. Im Schnitt weisen die Unternehmen, die im Index versammelt sind, ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 18,5 auf. Bei den Aktien des Fondsportfolios beträgt diese Kennziffer nur 14,8. Aktuell investiert Maeda in über 90 Einzeltitel.

Auswirkung der Wahlen

Die Partei des japanischen Ministerpräsidenten Shinzo Abe hat die Wahlen im Oberhaus gewonnen und verfügt nun über eine Mehrheit in beiden Parlamentskammern. Der Weiterführung der Abenomics, dem Versuch Abes die Deflation in Japan mit Hilfe von Konjunkturprogrammen und einer Geldschwemme zu beenden,steht damit nichts mehr im Wege. „Zuerst dürfte die Mehrheit Shinzo Abe erlauben, sich auf das Implementieren der Wachstumsstrategien zu fokussieren. Das bedeutet auch, dass er unverblümter seine unternehmerfreundliche Politik fortführen wird. Noch wichtiger ist, dass sich eine stabile und länger fortdauernde Regierung etabliert hat. Das sollte das Durchführen einer kohärenteren Wirtschaftspolitik ermöglichen. Letztlich wird Shinzo Abe sich wahrscheinlich in Geduld üben müssen, um ein Thema, das ihm Herzen liegt, weiter anzuschieben – das Überarbeiten der japanischen Verfassung“,so Shogo Maeda.

Erträge, Risiko und Ausblick

Auf Sicht von drei Jahren liegt der Fonds mit über 52 % im positiven Terrain. Der maximale Verlust (Maximum Drawdown) in dieser Periode liegt bei knapp -24 %. Ministerpräsident Abe wird weiter für einen schwachen Yen sorgen, um die Wirtschaft anzukurbeln. Zur Erreichung einer Inflationsrate von 2 % soll die Geldmenge in Japan verdoppelt werden. Damit wird Treibstoff für weiter steigende Kurse in Japan zur Verfügung gestellt, von denen auch das Fondsportfolio profitieren wird. Denn selbst nach den Kursgewinnen der vergangenen Monate sind die Allzeithochs am Kabutocho, dem japanischen Finanzdistrikt, noch in weiter Ferne.

Fazit

Ein Problem für viele Japan Investoren aus anderen Währungsräumen ist eine Abschwächung des japanischen Yen, die auch in Zukunft wahrscheinlich ist. Dieses Problem kann mit dem Fonds behoben werden. Andererseits müssen Anleger damit natürlich auch auf mögliche Währungsgewinne verzichten.