Beitrag teilen

Link in die Zwischenablage kopieren

Link kopieren
Suchfunktion schließen
Lebensart >

64. Filmfestspiele Cannes - großes Kino an der Côte d’Azur

Vom 11. bis zum 22. Mai verwandelt sich der Strand der romantischen Côte d’Azur in Cannes wieder in eine riesige Bühne. Insgesamt 1.715 Filme wurden zu den diesjährigen Filmfestspielen eingereicht – 19 davon wurden ausgewählt und kämpfen im Wettstreit um die begehrte Goldene Palme.

BÖRSE am Sonntag

Eröffnet wurden die Festspiele in Cannes mit Woody Allens jüngstem Werk „Midnight In Paris“, in dem die französische Präsidentengattin Carla Bruni in einer Nebenrolle zu sehen ist. Ebenfalls außerhalb des Wettbewerbs sind Jodi Fosters „The Beaver“, Rob Marshalls „On Stranger Tides“ und der letzte Teil von „Fluch der Karibik“ zu sehen.

Der Jury-Vorsitzende, kein Geringerer als Filmlegende Robert De Niro, hat es nicht leicht in diesem Jahr, denn hochkarätige Filme von renommierten Regisseuren wurden ins Rennen geschickt – erstmalig in der Geschichte der Festspiele sind sogar vier Werke von Regisseurinnen nominiert, unter anderem „Sleeping Beauty“ von Julia Leigh und ein Film der Japanerin Naomi Kawase.

Die Veranstalter des Filmfestivals von Cannes haben in diesem Jahr außergewöhnlich starke Filme für den Wettbewerb um die Goldene Palme ausgewählt. Um den Hauptpreis bewerben sich unter anderen die Regie-Stars Terrence Malick und Pedro Almodovar.

Deutschland ist zwar nicht in den Hauptwettbewerb gekommen, jedoch mit „Halt auf freier Strecke“ von Andreas Dresen in der Nebenreihe „Un certain regard“ vertreten.

Höhepunkte und Skandale: Der dänische Regisseur Lars von Trier zeigte seinen Film „Melancholia“ undnutzte die Pressekonferenz, um sich antisemitisch zu äußern. Daraufhin wurde er vom Festival verbannt. Der Türke Nuri Bilge Ceylan ging mit „Once Upon A Time In Anatolia“ an den Start und die belgischen Dardenne-Brüder wollten die Jury mit ihrem neuesten Werk „Set Me Free“ überzeugen.

Ein Highlight der 64. Auflage der Filmfestspiele von Cannes, die am heutigen Sonntag zu Ende geht, war die Goldene Palme für Jean-Paul Belmondo. Die aus Frankreich stammende Schauspiellegende mit mehr als 50 Jahren Bühnenpräsenz wurde für ihr Lebenswerk geehrt.