Das Gruselkabinett aus Verlierern: Alptraum für Anleger!
Fast hätte man vergessen, dass wir seit September 2017 ohne Regierung dastehen. Vermisst hat sie sicherlich niemand und siehe an: das Land hat trotzdem funktioniert. Jetzt, nach vier Monaten und zwei Anläufen, soll die Regierungsbildung abgeschlossen sein. Da muss man neidlos anerkennen, das manche weniger fortschrittliche Länder schneller zu Potte kommen. Und weniger Parteivorsitzende verschleißen. Wovor Anleger sich jetzt gruseln dürfen.
Fast hätte man vergessen, dass wir seit September 2017 ohne Regierung dastehen. Vermisst hat sie sicherlich niemand und siehe an: das Land hat trotzdem funktioniert. Jetzt, nach vier Monaten und zwei Anläufen, soll die Regierungsbildung abgeschlossen sein. Da muss man neidlos anerkennen, das manche weniger fortschrittliche Länder schneller zu Potte kommen. Und weniger Parteivorsitzende verschleißen. Wovor Anleger sich jetzt gruseln dürfen.
Nun hat sich unsere politische Elite aus der vorherigen und eigentlich abgewählten Großen Koalition, auf Teufel komm raus, darauf geeinigt, sich an der Macht festzukrallen und eine zweite Auflage, der unbelieb-ten GroKo zu schaffen. Grund hierfür ist auch die Angst vor Neuwahlen und einem weiteren Erstarken der AfD. Diese wird aber von einer Neuauflage der GroKo so oder so profitieren und unserer Ansicht nach die SPD in der Wählergunst überholen. Wieder kommt zusammen, was nicht zusammen gepasst hat, nicht zusammen sein will und vor allem nicht zusammen gehört. Aber die macht- und selbstverliebten Hauptdarsteller Schulz, Merkel und Seehofer wol-len um jeden Preis regieren. Der Preis hierfür ist hoch - sehr hoch!
Schon die erste GroKo hat nichts wichtiges initiiert und sich mit Nebenbaustellen intensivst beschäftigt. Auf der Strecke blieb das Land und essentielle Themen wie Infrastruktur und Digitalisierung wo wir im interna-tionalen Vergleich auf dem absteigenden Ast sind. Was erwartet man sich bitte schön von einer Fortsetzung? Wenn zum Beispiel ein Film floppt, wird doch auch keine Fortsetzung gedreht, weil jeder weiß: besser wird es nicht, weil die Story einfach schlecht ist.
Merkels Offenbarungseid und Schulzs Inkompetenz
Ganz nach dem Merkel Motto: „Wir schaffen das“ hat man den Wählerwillen gekonnt ausgeblendet und gezeigt, was man von dem Wahlergebnis und der Meinung der Bürger insgeheim hält. Die bitterere Er-kenntnis jetzt schon ist: Es geht nicht um das Wohl der Menschen oder des Landes, sondern es geht vor allem um Macht, um Posten, um die Versorgung von altgedienten Merkelgetreuen, um Pensionen sowie Opportunismus.
Der Koalitionsvertrag und die Ministerienvergabe ist eine Bankrotterklärung unserer Politik und vor allem von Angela Merkel und der schwachen Führungsriege der CDU. Inhaltlich ist die CDU nicht definierbar genauso wenig wie die SPD - beide ehemalige Volksparteien sind inhaltsleer und für die Macht alle Prinzipien und Ideale über Board geworfen. Dies wird sich in Zukunft bitter rächen. Sagte Merkel im Oktober 2017 nicht folgendes: „Es ist offenkundig, dass die SPD auf Bundesebene auf ab-sehbare Zeit nicht regierungsfähig ist“. Um aber ihre Macht zu erhalten, hat sie genau dieser Partei nun die wichtigsten Ministerien geschenkt und geht die Gefahr ein, das Inkompetenz dieses Land weiter in den Abgrund führt. Mit nur 20 Prozent der Wähler-stimme erhält die SPD 40 Prozent der Ministerien!
Als Demokrat und Wähler ist diese Entwicklung äußerst frustrierend. Gewinner gibt es Wenige - Verlierer zuhauf: Vor allem wir Bürger und die Demokratie haben jetzt schon verloren. Deutschland wird ebenfalls einen weiteren fatalen Stillstand erfahren und es wird teuer! Merkel hat die Zeichen der Zeit nicht erkannt und steht damit ihrem Ziehvater Helmut Kohl in nichts nach. Das Ende der Ära Merkel hat schon begonnen und Ihre Zeit ist vorbei. Trotz allem wird weiter gemacht und der Schaden maximal erhöht. Die CDU führt Merkel komplett ad absurdum.
Wie wichtig ihr der Kanzlerposten ist, zeigt sich darin welche Ministerien sie der SPD geopfert hat. Wer nun aber glaubt, dass die SPD Gewinner dieser Verhandlungen ist täuscht sich gewaltig. Die SPD und vor allem die EU-Bonze Schulz sind grandios gescheitert. Selbst innerhalb der SPD ist Schulz unbeliebter als mancher CDU Politiker und das will schon was heißen. Wir sind uns sicher, dass die SPD bei der nächsten Wahl wei-ter verlieren und deutlich unter 20% fallen wird. Ihr wird das selbe Schicksal zuteil wie den Sozialen Partei-en in Italien, Österreich, Frankreich usw. Sie wird in der Nichtigkeit verschwinden. Vor allem mit einem Sympathieträger wie Andrea Nahles an der Spitze ist das Ende der SPD vorprogrammiert. Mit ihr gewinnt man kein Pott und schon gar keine Wahlen. Wenn das die Spitze der SPD ist, sind Wahlniederlagen und ein Abrutschen in die Bedeutungslosigkeit garantiert. Nahles und Schulz sind das perfekte Bild für das was falsch läuft bei Berufspolitikern und warum wir ein enormes Eliteproblem haben.
Jetzt kann man nur noch hoffen, dass die SPD-Basis der kompletten Vernichtung der SPD entgegentritt und gegen die Fortsetzung der GroKo stimmt - auch zum Wohl des Landes. Falls nicht, darf sich bitte keiner echauffieren und wundern, wenn bei der nächsten Wahl die Altparteien weitere Prozente verlieren und AfD und die Linken hinzugewinnen. Die Negativauslese in unserer politischen Landschaft ist schon bemer-kenswert. Auch wen Schulz jetzt von seinem Amt als Vorsitzender zurücktritt und auch nicht Außenminister werden darf, wird er sichtlich butterweich fallen. Schulz als gescheiterer SPD´ler und Nahles als neue Chefin der SPD wird jedem klar: Wir brauchen einen radikalen Wandel in der Politik! Man kann wahrlich nicht soviel essen wie man GroKo(tz)en will.
Zum guten Schluss: Schauen Sie sich doch bitte dieses Video an: https://www.youtube.com/watch?v=CFzfEPUb3C4&feature=youtu.be Es geht nichts über aufrichtige, ehrliche und charaktervolle Berufspolitiker. Da darf man sich nicht wundern, wenn immer mehr Menschen eine Politikverdrossenheit pflegen oder nach Alternativen suchen und finden
Marc Friedrich und Matthias Weik verfassten einige der erfolgreichsten Wirtschaftsbücher der letzten Jahre. Sie haben darin viele Vorhersagen getroffen, die eingetroffen sind.