Die größten Jachten der Welt
Abramowitsch hat nicht mehr die Längste: Drei Jahre lang landete stets die Jacht „Eclipse“ auf Platz eins des Rankings. Doch in diesem Jahr führt eine deutsches Schiff die Rangliste der Prunk-Jachten der Superreichen an.
Sie schlägt alle Rekorde: Mit einer Länge von 180 Metern ist die von der Bremer Lürssen-Werft gebaute „Azzam“ die größte Jacht der Welt. Das von Scheich Chalifa bestellte Schiff sei im Empire-Stil eingerichtet und beherberge unter anderem einen 550 Quadratmeter großen Salon, schreibt die französische Fachzeitschrift „Yachts France“. Eine Leistung von insgesamt 94 000 PS ermögliche eine Höchstgeschwindigkeit von 31,5 Knoten (rund 58 km/h). Eine genauer Preis der Jacht ist nicht bekannt, Gerüchten zufolge soll die Luxusjacht inklusive aller Extras bis zu 850 Millionen Euro gekostet haben.
Bisher konnte sich die 163,50 Meter lange „Eclipse“ des russischen Milliardärs Roman Abramowitsch als größte Jacht der Welt bezeichnen. Doch sie kommt nach drei Jahren Führung nur noch auf Platz zwei. Der Eigentümer des englischen Fußballvereines FC Chelsea hatte das Luxus-Schiff von der Hamburger Traditionswerft Blohm+Voss bauen lassen.
Und damit nicht genug: Aus dem Hause Blohm+Voss stammt auch der dritte Platz im Ranking: die „Dubai.“ Die drittgrößte Jacht der Welt befindet sich im Privatbesitz von Scheich Muhammad ibn Raschid Al Maktum, dem Herrscher des Emirats Dubai. Das Luxusschiff kommt immerhin auf eine stolze Länge von 162 Meter.
Mit einer Länge von 155 Metern ist die „Al Said“ die viertlängste Jacht der Welt. Die Jacht gehört zur Schiffsflotte vom Sultan von Oman, Qabus ibn Sa’id Al Sa’id, dem das Schiff als königliche Jacht zur Verfügung steht. Immer im Schlepptau hat der Sultan ein 15 Meter langes kleines Beiboot und sein Versorgungsschiff „Fulk Al Salamah“, dass immerhin auch fast 137 Meter lang ist.
Deutsche Unternehmen sind dem Ranking der längsten Yachten der Welt zufolge die mit Abstand bedeutendsten Hersteller von Luxusjachten. Sie bauten 45 der 100 größten Schiffe. Auf die Eigentümerverhältnisse lässt sich daraus allerdings nicht schließen. Die meisten von ihnen haben ihre Heimathäfen an den Küsten Nordamerikas oder der arabischen Halbinsel. Handelsblatt