Ist Ihr Aktien-Portfolio weihnachtstauglich?
Apfel, Nuss und Mandelkern waren gestern: Zu den beliebtesten Weihnachtsgeschenken der Deutschen zählen heute Bargeld, Blue-Rays und Gutscheinkarten, so eine Studie von Deloitte. Diese Geschenke bedeuten nichts anderes als: Konsum. Welche Aktien könnten davon profitieren?
Apfel, Nuss und Mandelkern waren gestern: Zu den beliebtesten Weihnachtsgeschenken der Deutschen zählen heute Bargeld, Blue-Rays und Gutscheinkarten, so eine Studie von Deloitte. Diese Geschenke bedeuten nichts anderes als: Konsum. Welche Aktien könnten davon profitieren?
Weihnachtszeit ist Geschenkzeit. Alljährlich treibt die Deutschen die Frage nach dem richtigen Geschenk um. Die Beratungsgesellschaft Deloitte ist der Sache auf den Grund gegangen. In einer Umfrage haben sie Ergebnisse zum Thema Weihnachten und Geschenke gesammelt. Ausschlaggebend für die Geschenkwahl ist die Einschätzung der wirtschaftlichen Lage. In der Umfrage stuften 23 Prozent der Deutschen diese als positiv an. Ein Jahr zuvor waren es noch 34 Prozent.
Auf die Frage, wie die Deutschen ihre heutige Kaufkraft verglichen mit der aus dem letzten Jahr beurteilen würden, gaben nur 19 Prozent an, mehr für Geschenke ausgeben zu können. 50 Prozent bewerten ihr Konsumbudget unverändert. 32 Prozent halten ihre Kaufkraft für geringer. Nur wenige sehen für das kommende Jahr ein größeres Ausgabenpotenzial. 17 Prozent glaubt 2016 mehr für Geschenke ausgeben zu können. Immerhin 30 Prozent gehen von einem geringeren Geschenk-Budget aus. 45 Prozent erwarten keine Veränderung. Unverändert bleibt allerdings der Zeitpunkt der Geschenkeinkäufe. 21 Prozent planen den Einkauf bereits vor dem November, 38 Prozent im November. Im Dezember kaufen 40 Prozent der Befragten ihre Geschenke.
Die Gründe, dass viele glauben, im kommenden Jahr nicht mehr so viel Geld für Geschenke zu haben, sind vielfältig. 28 Prozent führen die Befürchtung einer sich verschlechternden konjunkturellen Lage an. In den vergangenen zwei Jahren ist die Quote sukzessive angestiegen. 2013 teilten nur 20 Prozent diese Befürchtung. 2014 waren es bereits 24 Prozent. Außerdem erwarten zahlreiche Deutsche, dass ihr Einkommen sinken wird (21 Prozent). 2013 hatten noch 31 Prozent der Befragten erwartet, dass ihr Einkommen sinken wird und sie dementsprechend weniger Geld für den Konsum zu Verfügung haben werden. Auf der anderen Seite haben 50 Prozent derjenigen, die mehr für Geschenke ausgeben wollen, angegeben, dass sie Weihnachten unabhängig von der Konjunktur schlichtweg genießen wollen. Bei 22 Prozent liegt der Grund im höheren Einkommen.
Für Kinder ist am meisten Geld da
Wenn es um die Budget-Verteilung der Geschenke geht, bekommen die Kleinsten am meisten. Im Schnitt geben die Deutschen für ihre Kinder 73,07 Euro aus. 67,94 Euro kosten die Geschenke von Verwandten und Freunde. Der Partner bekommt Geschenke im Wert von 51,15 Euro. Die Geschenke für Kinder von Verwandten kosten durchschnittlich 27,33 Euro. Den größten Teil des Weihnachtsbudgets geben die Deutschen für Geschenke aus. Im Schnitt landen 61 Prozent des verfügbaren Geldes unter dem Baum. 29 Prozent wird für das Festmahl ausgegeben. Zehn Prozent gehen für diverse Veranstaltungen drauf. n Sachen Geschenke sind die Deutschen nicht sehr kreativ. Es ist ohnehin nicht wichtig. Denn die meisten bevorzugen, Geld geschenkt zu bekommen (49 Prozent). Danach folgen Bücher, Reisen, Blue-Ray-Filme, Kinokarten, Gutscheine, Schmuck, Beauty-Produkte, CDs und Schokolade.
Internet-Shops dominieren den Einzelhandel. So dürften Zalando, Amazon und die Web-Töchter der großen Elektronik-Ketten vom Weihnachtsgeschäft profitieren. Dies könnte aber bereits eingepreist sein in die Kurse einer ohnehin schon so gut wie beendeten Jahreendrallye: denn: An Weihnachten bleiben die Deutschen im verstärkten Maße dem traditionellen Einkauf treu. Nurmehr Musik, Filme und Videospiele werden auch zu dieser Jahreszeit unverändert stark aus dem Internet bezogen. Anleger aufgepasst: Bei Spielzeug, Freizeit-, Sport- und Haushaltsartikeln sowie Mode, Gutscheinen, Essen/Trinken, Pflegeprodukten, Elektronik und Büchern überwiegen nach wie vor guten alten die Warenhäuser. Hoffentlich sind Ihre Portfolios richtig austariert! Handelsblatt / rty / sig