WIM WENDERS PLACES, STRANGE AND QUIET
Der international renommierte Regisseur und Künstler Wim Wenders präsentiert vom 14. April bis zum 15. August Fotografien in der Sammlung Falckenberg/Deichtorhallen in Hamburg-Harburg.
Für die Ausstellung „Places, strange and quiet“ hat Wenders eine faszinierende Auswahl von nahezu 60 großformatigen Bildern zusammengestellt, die bis auf wenige Ausnahmen erstmals in Deutschland zu sehen sind. Alle ausgestellten Arbeiten sind auf Reisen entstanden und spiegeln die unterschiedlichsten Beobachtungen eines neugierigen und rastlosen Reisenden wider. Wenders’ Route führt uns u. a. in den amerikanischen Westen, den deutschen Osten, nach Australien, Südamerika, Südostasien, Armenien, Italien oder Japan und zeigt ungewohnte Blicke auf Tokio, São Paulo, Berlin oder Moskau.
Wenders, der von Berufswegen viel unterwegs ist, wird seiner Aussage nach immer wieder in Gegenden geführt, die entweder sonderbar ruhig oder auf eine ruhige Art sonderbar sind.
Wenders’ Bilder handeln vor allem von Orten, die im Verschwinden begriffen sind. Sie verweisen auf eine Zivilisation, die man nur noch an ihren Spuren erkennen oder erahnen kann. Das Verhältnis dieser Orte zu den Menschen, die hier leben oder gelebt haben, will vom Betrachter erkundet werden. Wenders’ Beobachten und Erforschen von Orten gleicht einem kontemplativen Abschreiten, einer anderen Art von Vermessung: Sein Interesse gilt dem In-Vergessenheit-Geraten. Er befragt die Orte hinsichtlich ihrer kulturellen Erinnerung und macht diese Befragung zu einem ästhetischen Programm, bei dem er die Fotografie als Instrument gegen den Erinnerungsverlust einsetzt, denn ihm zufolge tragen „Landschaften und Orte das Bedürfnis in sich, erzählt, festgehalten und weitergezeigt zu werden“.
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