ATX überspringt Hürde
Der österreichische Leitindex ATX gehörte in der vergangenen Woche zu den stärksten Indizes in Europa. Er setzte damit die steigende Tendenz seit Juni fort. Zudem kletterte er deutlicher über eine charttechnische Hürde, was für weiter steigende Kurse sprechen könnte.
Der österreichische Leitindex ATX gehörte in der vergangenen Woche zu den stärksten Indizes in Europa. Er setzte damit die steigende Tendenz seit Juni fort. Zudem kletterte er deutlicher über eine charttechnische Hürde, was für weiter steigende Kurse sprechen könnte.
Der ATX ist seit geraumer Zeit gut in Fahrt. Seit dem Zwischentief im Juni ist eine steigende Tendenz auszumachen. Zwar hat die anfängliche hohe Dynamik seit August etwas nachgelassen, an den Aufwärtsambitionen änderte dies jedoch nichts. Der ATX schlug sich damit sogar etwas besser als der deutsche DAX. Während das österreichische Kursbarometer seit dem Junitief um rund 20 Prozent zulegte, stieg das deutsche Pendent im gleichen Betrachtungszeitraum um 17,5 Prozent. Verglichen wurden die beiden Kursvarianten der Indizes, in denen Dividendenzahlungen nicht bei der Indexperformance berücksichtigt werden.
Ein Hindernis beim ATX stellte zuletzt die Hürde bei 2.550 Zählern dar, die aus dem Zwischenhoch von März dieses Jahres resultiert. Mehrmals kletterte der Kurs in dessen Nähe. Die Kraft der Bullen reichte zunächst aber nicht, um es zu überwinden. In der Vorvorwoche kratzte das Kursbarometer jedoch an dem Widerstand und lugte darüber. Ganz geheuer war den Bullen aber nicht zumute. Wie oft beim Überschreiten wichtiger Hürden folgte ein Pullback. Die Bären meldeten sich kurz zurück. An den vergangenen vier Handelstagen – am Freitag blieb die Wiener Börse feiertagsbedingt geschlossen – waren jedoch die Bullen wieder am Zug. Mit einem dynamischen Anstieg wurde die 2.550er-Marke deutlicher übersprungen. Daraus resultiert ein charttechnisches Long-Signal, das für weiter steigende Kurse sprechen könnte.
Für Rückenwind in der in der vergangenen Woche sorgte vor allem das Schwergewicht im Index: Erste Group. Die Aktien der Bank haben derzeit allein einen Anteil von rund 21 Prozent im Index. Kursbewegungen wirken sich entsprechend stark aus. Jüngst ging es kräftig aufwärts. Die Neunmonatsbilanz 2013 wurde positiv aufgenommen.