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Bio-Aktien-Index geht durch die Decke

Der Branchenindex Solactive Organic Food setzte in der vergangenen Woche seinen seit Monaten anhaltenden Anstieg sehr dynamisch fort und erreichte neue Rekorde. Getragen wurde die Entwicklung vor allem von drei Werten.

BÖRSE am Sonntag

Der Solactive Organic Food Index umfasst internationale Unternehmen, die biologische Nahrungsmittel anbauen, bearbeiten, herstellen, vermarkten oder mit ihnen handeln. Von den neun Indexmitgliedern haben sieben ihren Sitz in den USA. Größtes Gewicht im Index hat die US-Biomarktkette Whole Foods Market (25,2%). Kursbewegungen bei der Aktie schlagen sich daher besonders im Indexverlauf nieder. So auch in der vergangenen Woche, in der sich das Papier um mehr als 10% verteuerte und dabei auch das bisherige Allzeithoch übersprang. Die Investoren honorierten offenbar die vorgelegten Quartalszahlen sowie den angehobenen Ausblick für das Gesamtjahr 2012/13 (bis Ende September). Davon mitgezogen wurden auch die Papiere von United Natural Foods (Bio-Märkte), die um fast 10% zulegten.

Jüngst den mit Abstand stärksten Anstieg verzeichnete jedoch die Aktie von Green Mountain Coffee Roasters (Kaffeespezialitäten). Sie verteuerte sich um mehr als 30% und hat angesichts ihres Gewichts von 24% den Hauptanteil an der jüngsten Rally des Branchenindex gehabt. Getrieben wurde die Aktie von den vorgelegten Ergebnissen. Im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2012/13 (bis Ende September) erhöhte sich der Umsatz um 14% auf mehr als 1 Mrd. US-Dollar. Für Kauflaune bei den Investoren dürften jedoch vor allem die kräftigen Gewinnsprünge gesorgt haben. Operativer Profit und Überschuss hatten um jeweils 42% zugelegt. Darüber hinaus erhöhte das Unternehmen seine Gesamtjahresziele. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis je Aktie (EPS) soll nun um 27% bis 31% auf 3,05 bis 3,15 US-Dollar zulegen. Auch das dritte Schwergewicht im Index, Monster Beverage (18,7%), legte jüngst Zahlen vor. Der Getränkehersteller konnte mit diesen aber nicht überzeugen, wie der Verlust von rund 6% impliziert.